Es war schon relativ spät und das Meeresrauschen ließ meine Augen immer weiter zufallen. Es war romantisch, aber es war nichts für Ryan. Zu oft dachte ich an meinen 'verschollenen Traum' : Diese braunen kurzen Haare, diese bezaubernden Augen, sein tollen Körper, sein warmes Herz, sein einzigartigen Charakter,- "Es tut mir Leid.", unterbrach mich die Stimme neben mir bei meiner Schwärmerei. "Was tut dir Leid?",fragte ich. " Dass wir nicht schon angekommen sind, ich meine, wir hätten noch viel früher da sein können...",schniefte er. Verwundert hievte ich mich auf meine Ellenbogen, sodass ich ihn sehen konnte. "Carlo, ich verstehe dich nicht. Wir haben doch extra die Abkürzung genommen, damit wir schneller da sind? Das haben wir jetzt halt nicht geschafft, ja und? Ich finde es schön hier.". "Hast ja Recht...",murmelte er und gähnte kurz, legte dann aber die Hand auf den Mund und entschuldigte sich für dieses Verhalten. Grinsend legte ich mich zurück in mein 'Bett'. Da ich ja eh schon müde war, schlief ich nach kleinen drei Minuten ein. Carlo murmelte noch etwas, aber ich dachte, es war eh ein "Gute Nacht' ,bloß in einem ganz langen Satz...
Carlos P.o.V.
...Ich finde es schön hier.",antwortete sie verwundert. "Hast ja Recht...",log ich, gähnte kurz, legte dann aber die Hand auf den Mund und entschuldigte mich für dieses Verhalten. Warum hatte ich schon wieder gelogen? Bestand mein Leben nur daraus, mich rauszureden ? Dann hatte ich ja meinen Sinn des Lebens gefunden... Marie hatte es nicht verdient, angelogen zu werden! Sie verdiente Antworten! Und wenn sie diesen nicht von Ryan bekommt, bekommt sie halt Antworten von mir. Zwar nicht über dieses Thema, aber ich habe doch auch ein Leben!
Wie war das mit dem Sinn des Lebens? Klappe, Gewissen!
Ich wusste etwas über ihr Leben, jetzt sollte sie auch etwas über meinen Leben erfahren. Es ist zwar für mich hart, aber das war es auch für Marie. Also nahm ich meinen ganzen Mut zusammen und sagte "Marie? Ich muss dir die Wahrheit von diesem Weg erzählen. Es tut mir Leid, ab-b-b" in diesem Moment bemerkte ich, dass sie schlief "Gute Nacht", murmelte sie noch. Na super.
Ich lag mich danach auch schlafen und sackte nach wenigen Minuten in einen traumlosen Schlaf.
Am Morgen
Ich wachte um genau halb sieben an einem Zucken an meiner Seite auf. Müde hob ich meinen Kopf und versuchte zu erkennen, woher dies kam. Es war Marie, wer sonst. Ich konnte aber nur ihre blonden langen Haare vor mir sehen. "Marie?", fragte ich. "Hmm?",murmelte sie. Es klang als würde sie schlafen, deshalb sagte ich "Ehm,sorry". "Nein,nein, ich bin schon etwas länger wach, ich wollte dich nicht wecken, verzeih mir.""Kein Problem. Ich lege mich jetzt nochmal aufs Ohr, bis später.", murmelte ich nur noch mit meiner rauen Morgenstimme. Leider kratzte die mir immer so im Hals, dass ich Halsweh bekam, und das ist nicht so toll, aber ich hab mich dran gewohnt.
Genau so, wie meine Morgenlatte. Und die bemerkte ich erst jetzt. Shit, dachte ich. Gut, dass Marie mit dem Rücken zu mir lag. Geschickt drehte ich mich von meiner Rückenlage, auf eine schräge Bauchlage. "Ich geh ein bisschen spazieren.",sagte Marie und stemmte sich hoch. "Okay.", antwortete ich und hörte schon das auf und zu gehen des Zeltes.
Maries P.o.V
Am Morgen
Ich wachte schon um sechs Uhr auf und lag noch etwas da. Irgendwann, nach ca. 15min, schlief ich wieder ein.
Dann stand ich plötzlich draußen, mitten im Wald. Ich höre das Meer rauschen und die Blätter rascheln. Eine seltsame Prise schwirrte durch die Ärst. Der Wind wurde stärker. Am Horizont wurde es weiß, es kam immer näher. Näher und näher. Inzwischen konnte ich es erkennen, es waren Papiere. Papiere, die immer schneller auf mich zu kamen. In einer rasenden Geschwindigkeit. Näher und Näher. Es war vor mir. Und es traf mich. So fest, dass ich zu Boden fiel.
Dann war alles still. Langsam rappelte ich mich auf. Alles war still. Die Papiere lagen auf dem Boden. Es waren so viele. Doch auf ihnen stand etwas drauf. Ich kniete mich hin, um sie besser lesen zu können.
Hast du Angst?
Nenn mich An.
Nein.
Du bist hilflos, Marie. Sieh's ein.
Lauter Nachrichten von der anonymen Person. Jeder Satz traf mich wie ein Schlag.
Ich bin überall, so wie Ryan es einst war.
Mit diesem Wort klappte ich in mich zusammen.
...Und fand mich neben Carlo wieder.
Es war nur ein Traum.
Ein Albtraum.
Ein wahrer Traum.
Nach einem kurzen Smalltalk mit Carlo kletterte ich auch dem Zelt, schloss den Verschluss hinter mir zu, und genoss die schöne Morgenluft.
Du kannst dich nicht vor mir verstecken.
War in den Sand eingeritzt. Scheiße, dachte ich nur und fiel auf die Knie. Scheiße. Scheiße, Scheiße, Scheiße. Schnell verwischte ich den Satz mit Sand, stand auf, und drehte mich.Tief schaute ich in den Wald. Niemand war zu sehen.
Ich schlich mich also zurück ins Zelt.
Ich wollte mich gerade hinlegen, als mein Handy klingelte. Also quälte ich mich zu meinem Handy, bereute es aber sofort, als ich auf das Display sah.
Ich bin überall, so wie Ryan es einst war.
"Carlo! Carlo!!!!! Wir müssen sofort hier weg!!!"
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Hi!
Sorry, dass ihr so lange warten musstet...
Ich bemüh mich ,mehr Kapis rauszubringen!
Danke, für all die positiven Feedbacks!
LG Easy
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Never kiss me again
Ficção AdolescenteMarie, ein 16-jähriges Mädchen. Unsterblich geprägt auf ihren festen Freund Ryan. Ihre Liebe ist stark und unzerstörbar...Bis zu der einen Nacht. Die Nacht des Schmerzes, wie Marie sie bezeichnet. Ryan ist spurlos nach einer Krankenhausnacht verschw...