Forbidden Love ~ (Cedric Diggory Fan-Ficton)

Alptraum

Liah POV

Mit meinen Büchern in den Armen lief ich in die Richtung der Bibliothek. Meine schnellen Schritte wurden mit jeder Sekunde größer. Als mir eine Haarsträhne ins Gesicht fiel, wollte ich sie mit einer Hand hinter mein Ohr stecken.

Doch da ich die Bücher mit beiden Händen hielt, fiel eins runter, als ich eine Hand wegzog. Dieses wollte ich auffangen, doch stattdessen fielen alle fünf Bücher runter.

Seufzend band ich meine locken in einen Dutt. Anschließend duckte ich mich und hob die Bücher auf.

Zwei weitere Hände kamen dazu und halfen mir. Ich blickte hoch zu dem Unbekannten. Cedric.

Sein Blick war so leer. Als wäre es nicht er. "Cedric? Geht's dir gut?", fragt ich. Er reichte mir das Buch, das er aufhob. Auf meine Frage ging er nicht ein. "Danke.".

Wir standen wieder auf den Beinen.

Er war immer noch stumm. "Alles in Ordnung?", fragte ich besorgter. Irgendetwas war komisch. Er sah mit seinem leeren Blick in meine Augen. "Redest du mit mir wegen dem Kuss nicht? Ist meine Nähe dir unangenehm?", fragte ich. Doch sie war irgendwie dumm. Wenn ihm meine Nähe unangenehm wäre, wieso sollte er dann auf mich zu kommen?

"Der Kuss?", fragte er verblüfft. Doch etwas war anders.

Seine Stimme. Sie klang weiblich, dunkel und rau.

Cedric's Gesichtszüge veränderten sich. Er wurde immer weiblicher.

Langsam kam die Gestalt von Tante Bellatrix zum Vorschein.

Mein Herz setzte aus. Sie sollte doch in Askaban sein.

Urplötzlich waren wir nicht in Hogwarts, sondern bei mir Zuhause. Bellatrix sah mich mit einem wahnsinnigen Blick an. " du hast ihn geküsst?", fragte sie bedrohlich.

Ich schüttelte hektisch den Kopf. "Cedric hat mich geküsst.", sagte ich schnell. "Cedric.", flüsterte sie.

"Als wärt ihr Freunde.", stellte sie fest. Sie kam bedrohlich au mich zu.

Neben ihr tauchten Mutter, Vater und Draco auf. Alle sahen mich mit einem enttäuschten Blick an. "Vater.", brachte ich raus und sah ihn dabei flehend an. "Ich habe keine Tochter.", sagte er emotionslos und ging. Mutter und Draco gingen ihm hinterher.

Ich sah wieder zu Tante Bellatrix, der der Wahnsinn ins Gesicht geschrieben war. "Crucio!", schrie sie und begann mich zu foltern.

Ich schrie und wachte hektisch atmend auf.

Erleichtert drüber, dass es bloß ein Traum war, schloss ich die Augen. Meine hektische Atmung wurde mit jedem neuen Atemzug langsamer. Um mich besser zu beruhigen legte ich meine flache Hand auf meine Brust.

Es war bloß ein Traum.

"Warum bist du noch wach?", hörte ich die verschlafene Stimme von Blair, die eher selten zum Vorschein kam.

"Ich hatte einen Alptraum.", antwortete ich. Sie nickte und sah mich an, als würde sie auf etwas warten. "Ich kann nicht mehr schlafen. Bin im Gemeinschaftsraum.", teilte ich mit. Ich hörte ein "Ok.", als ich die Tür hinter mir schloss.

Im Gemeinschaftsraum setzte ich mich direkt vor ein Fenster. Da der Gemeinschaftsraum der Slytherins unter dem schwarzen See war, konnte man die Unterwassertiere am Fenster sehen. Es schwammen einige Fische und Grindelohs vorbei. Meine Kniee waren angewinkelt. Auf diesen stützte ich meinen Kopf.

Im Augenwinkel sah ich, dass sich jemand zu mir saß. "Was machst du hier?". Es war Draco.

"Ich bin nicht müde.", antwortete ich. "Du?", fragte ich zurück und sah zu ihm. "Bin auch nicht müde.", sagte er und zuckte mit den Schultern. Anschließend herrschte stille. Wir beide sahen aus dem Fenster und beobachteten die Fische.

"Liah?", begann Draco nach Minuten. Aufmerksam sah ich in seine blauen Augen. "Warst du mal verliebt?", fragte er. Ich nickte langsam. "Bist du etwa verliebt?", fragte ich neugierig.

"Ich weiß es nicht. Wie fühlt sich das an?". Er sah mich aufmerksam an. Ich setzte mich aufrechter hin. "Oh...Ehm. Naja du bist nervöser in der Nähe dieser Person. Und willst die ganze Zeit in dessen Nähe sein.", erklärte ich. "So war es bei mir zumindest.", fügte ich hinzu.

"Wer ist sie?", fragte ich ihm. Er lächelte bevor er antwortete: "Astoria.".

"Daphne's Schwester?", fragte ich. Er nickte. "Ich bin mir nicht sicher, ob ich verliebt bin. Ich mag sie auf jeden Fall.".

"Wer war es bei dir?", fragte er mich jetzt grinsend. "Du kennst ihn nicht. Er ist bereits mit der Schule fertig.", log ich.

Es war George Weasley. Aber da ich meine Gefühle unterdrückt habe und zu ihm und seinen Geschwistern immer sehr gemein war, wäre daraus eh nichts entstanden.

Ich wollte in seiner Näher sein, also war ich das auch. Mit dem Vorwand, ihn runter zu machen. Ich war auch nervös, konnte dies aber gut verstecken.

Die Weasley's hassen unsere Familie und meine sie. Ich mag sie insgeheim. Die Gefühle sind vergangen, aber ich wäre um ehrlich zu sein, gerne mit den Zwillingen befreundet.

Er wollte gerade was sagen, doch ich kam ihm zuvor. "Meine ersten beiden Stunden morgen fallen aus. Deine nicht. Geh Schlafen.", befahl ich. Er lachte leise, bevor er aufstand. "Gute Nacht.", wünschte er mir. "Gute Nacht".