thailand // taekook (stos special)

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hello~

das hier ist eine art alternative fortsetzung zu meiner story stockholm syndrome. erinnert euch an das ende der geschichte und tut so, als würde die eigentliche fortsetzung russian roulette nicht existieren. ^^ 

somit heißen wir cute tae herzlich willkommen zurück und ich wünsche euch viel spaß beim lesen~

xx fairy ღ


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Sein Essen in ein Apartment liefern zu lassen, das sich im achten Stock eines Gebäudes befand, das so alt war, dass es keinen Aufzug hatte, war doch einfach grausam.

Es war drei Uhr nachts und Taehyung musste nur noch diese eine letzte Essens-Bestellung ausliefern, dann hatte er seine Schicht für heute endlich geschafft. Eigentlich wollte er das schnell hinter sich bringen und dann wieder auf sein Moped springen, um in seine Wohnung zu fahren, nur leider hatte er nicht damit gerechnet, dass zwischen ihm und seinem wohl verdienten Feierabend so verdammt viele Treppenstufen standen.

Schon nach dem zweiten Stockwerk hatte Taehyung begonnen zu keuchen und nach dem vierten brannten seine Oberschenkel wie Feuer, immerhin war es nicht das erste Hochhaus, das er in dieser Nacht zu Fuß erklimmen musste. Vielleicht sollte er den Job endlich mal an den Nagel hängen.

Nur leider brauchte Taehyung das Geld. Seit er vor zwei Jahren Korea verlassen hatte und zusammen mit seinem Cousin in Thailand untergetaucht war, war er vollkommen auf sich allein gestellt. Sein Vater hatte sich nie wieder bei ihm gemeldet, nachdem Tae einfach verschwunden war und somit war er mittlerweile nicht mehr der Sohn eines Mafiabosses, sondern einfach nur ein 18-jähriger junger Mann, an dem rein gar nichts außergewöhnlich war. Wenn man von seinen bonbonrosa Haaren mal absah.

Unter der Woche arbeitete Taehyung in einem kleinen Plattenladen und an den Wochenenden lieferte er nachts für ein Schnellrestaurant Essen aus, um sich sein einfaches Leben und die kleine Wohnung, die er sich mit Daehyun teilte, finanzieren zu können.

Verglichen zu dem Luxus, in dem Taehyung aufgewachsen war, lebte er mittlerweile gerade zu verarmt, aber ehrlich gesagt war er absolut zufrieden damit... Hauptsache er war frei und weg von all den Schatten, die in seiner Vergangenheit lauerten.

Nach einer kleinen Ewigkeit hatte Taehyung endlich den achten Stock erreicht und schwer atmend, stellte er das Essen, das er in einem weißen Platiksack transportierte, auf dem Boden ab. Bevor er bei dem Kunden klingeln konnte, sollte erst wieder zu Atem kommen und vielleicht nicht unbedingt so schwitzen, als käme er direkt aus einer Sauna.

Also setzte Tae kurz die schwarze Cap ab, auf dessen Vorderseite ein kleiner Tiger und der Name des Restaurants, für das er arbeitete, gedruckt war, und strich sich den Schweiß und einige nasse rosa Haarsträhnen aus der Stirn. 

Das musste reichen, auch wenn sein Gesicht bestimmt noch die nächste halbe Stunde rot sein würde.

Taehyung erlaubte sich nur ein paar mal abgehackt, aber tief durchzuatmen, dann setzte er sich die Kappe wieder auf, nahm die Tüte vom Boden und lief schließlich zu der Tür, über der ein kleines Schild mit einer großen "54" hing, nirgends stand ein Name.

Ohne sich Gedanken darüber zu machen, betätigte der Rosahaarige schließlich die Klingel, die vom Inneren der Wohnung widerhallte. Es dauerte ein bisschen, dann hörte Taehyung Schritte bis zur Tür vor ihm kommen, allerdings dauerte es danach noch einige Sekunden, bis diese schließlich aufgesperrt wurde, vermutlich hatte der Kunde den Rosahaarigen erst einmal durch den Spion beäugt.

Die Tür wurde geöffnet und Taehyung richtete seine Aufmerksamkeit auf das Essen, das er lieferte, indem er erst einmal nach der Rechnung suchte, die sich irgendwo in der Tüte befand, und sie dann schnell mit den Augen überflog. Die Person in der Tür schwieg währenddessen.

snatch • bts oneshotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt