Kapitel 99

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Justin und ich verbrachten die letzten Monate damit zu reisen, wir sahen so viel schönes und konzentrierten uns nur auf uns selber. Doch jede Märchen hatte auch sein Ende, heute war den tag gekommen an dem wir zurück nach Hollywood flogen. Die schönsten Monate hatten ein Ende und Justin musste wieder arbeiten. Auch ich musste mal wieder in der Realität ankommen, schließlich war ich quasi vor meinen Problemen geflohen. 

Justin und ich saßen im Flugzeug und hatten uns nur angeschwiegen, es war wie ein Abschied ohne sich zu verabschieden. "Wir laden in wenigen Minuten." ertönte es und schrak uns Beide aus den Gedanken. Justin sah mich etwas wehmütig an:"Das Abenteuer geht weiter Jill, ich verspreche es dir." lächelte er und nahm meine Hand, er streichelte sie zärtlich. "Ich habe angst." flüsterte ich schließlich und verkniff mir meine Tränen. Ein Gefühl der Einsamkeit überkam mich, es war wie das Gefühl, dass ich damals in der Schule immer hatte. Wenn die Sommerferien zu Ende gingen und man wusste, dass das Leben doch kein Traum war. Und meine größte Angst war meine Vergangenheit, schließlich waren Matt und meine Tante noch auf freiem Fuß. "Der Polizeischutz ist immer noch da." sagte Justin und konnte förmlich meine Gedanken lesen. "Ich kann doch nicht mein Leben lang von der Polizei bewacht werden." sagte ich und meine Stimme wurde brüchig, der Mut in mir schwand. "Jill, du bist jetzt an meiner Seite. Mein Leben lang wurde ich eskortiert von Bodyguards und das wird sich auch nicht ändern." erklärte Justin und ich sah ihn verständnislos an. "Die letzten Monate konnten wir auch ohne Leben und verdammt, wir waren so glücklich." erwiderte ich und Justin nickte und drückte meine Hand nur fester. 

Nach der Landung fuhr uns ein Chauffeur zu Justins Villa, dort wartete bereits Scooter auf uns. Er begrüßte uns freudig und gratulierte uns zu unserer Verlobung, wir hatten nur ihn und Yael davon erzählt. Als wir rein gingen lief ich nur hinter Scooter und Justin her, sie hatten so viel zu besprechen. Scooter hatte schon viel geplant und neue Tour Daten für Justin geplant. Wir waren nichtmal zwei Stunden hier und schon war Justins Zukunft komplett verplant, hatte ich wirklich gedacht dass da noch Platz für mich wäre. Als wir in der Villa waren verschwand ich direkt im Zimmer, ich wollte nicht mehr hören wohin Justin fliegen würde. Ich wollte doch einfach nur dass alles klappte zwischen uns, dass wir heiraten und glücklich wurden. Die negativen Gedanken erfassten mich hart und unbarmherzig. "Jill? Gehts dir gut?" fragte Justin und stellte eine Tasse Tee auf meinen Nachtisch. "Scooter ist jetzt weg. Willst du nicht runter kommen und wir kochen etwas?" fragte er, doch mein Blick war auf das Fenster gerichtet und meine Gedanken waren noch im Urlaub. Mit einem Ruck war ich auf einmal in seinen Armen und er trug mich hinunter. "Lass mich runter Justin, ich hab keinen Hunger." grummelte ich, doch da waren wir schon unten. Er legte mich aufs Sofa, legte mir eine Decke über und schaltete den Fernseher ein. "Ich merke wenn es dir nicht gut geht Baby. Denn falls du es schon vergessen hast, wir sind verlobt." grinste er und küsste mir auf die Nasenspitze. "Also Pizza oder Sushi?" fragte er und legte sich neben mich. 

Ich wusste nicht wie, aber ich musste grinsen:"Pizza." grummelte ich dann und er reif den Pizzaservice an. "Du musst dich wohl noch eine halbe Stunde gedulden." sagte er nach dem Telefonat. "Was? Ein Justin Bieber bekommt seine Pizza in Regelzeit, hast du nicht irgendwelche Sonderrechte?" scherzte ich, doch die Rache kam schnell. Justin kitzelte mich am ganzen Körper und ich windete mich vor Lachen. "Bitte! Aufhören." schnappte ich nach Luft und musste immer mehr Lachen. "Wenn wir erstmal heiraten dann bist du Jill Bieber. Dann gelten für dich die gleichen Sonderrechte." grinste er und ich musste Lächeln bei dem Gedanken. "Sicher dass du nicht meinen Namen annehmen möchtest?" fragte ich und er schüttelte den Kopf, dann mussten wir beide lachen. Justins Telefon unterbrach die gute Stimmung und er ging ran:"Hallo?.......Was?......Nein?........wirklich?" hörte ich und sein Gesicht war vollkommen ausdruckslos, neugierig richtete ich mich auf. Als Justin auflegte sah ich ihn erwartungsvoll an:"Und?" fragte ich neugierig, "Wer was das?". "Ich glaube wir müssen die Pizza verschieben.", sagte Justin und ich runzelte verwirrt die Stirn. "Aber warum?" fragte ich stotternd. Er nahm meine Hände und drückte sie fest:"Sie haben sie Jill." sagte Justin und seine Wort hallten in meinem Kopf, wieder und wieder. Mein Mund wert staubtrocken und ich atmete unruhig.

"W–Was?" flüsterte ich und Justin nahm mich in seine starken Arme. "Sie haben sie gefasst. Wir sollen aufs Präsidium um zu bestätigen, dass sie die richtigen haben. Bist du bereit dafür?" fragte Justin und hielt mich an meinen Schultern fest, als wüsste er dass ich jeden Moment ohnmächtig werden würde. Ich nickte nur, mein Kopf schwirrte und ich wusste nicht was ich denken sollte. Der erst verlief viel zu schnell um es beschrieben zu können, alle Bilder flogen nur in meinem Kopf herum. Und dann standen wir auch schon vor der Zelle:"Sind sie beriet Mrs.Malone?" fragte die Kommissarin und ich sah sie mit trüben Augen an, Justin wich keine Sekunde von mir und hielt mich fest. Dann öffnete sie die Tür und dort standen sie, die Menschen die mein Leben zerstört hatten, mich verarscht hatten und mir meine Jugend geraubt hatten. Die Menschen die mich in dem Glauben ließen, meine Mutter sei noch am Leben und in diesem Moment packte mich den blanke Hass. Tränen stießen in meine Augen und meine Fäuste ballten sich. Eine Glasscheibe trennte mich von ihnen, dennoch stürmte ich auf diese Glas zu und schlug darauf ein. "IHR HABT MICH ZERSTÖRT! MIR ALLES GENOMMEN!" schrie ich und die heißen Tränen liefen mir die Wange hinunter, ich schlug immer weiter, bis meine Knöchel bluteten und zwei Beamte mich nach hinten weg zogen:"ICH HASSE EUCH!" schrie ich weiter und fing an zu weinen, ich bekam kaum Luft. "Jill! Jill, schau mich an!" rief Justin und packte mein Gesicht. Die Beamten hielten mich immer noch fest:"beruhig dich!" redete Justin auf mich ein, meine Haare waren vollkommen zerzaust. "Atme!" sagte er und ich tat wie es mir befohlen wurde, und die Wut milderte sich. Sie wurde ersetzt durch die tiefe Trauer und die Tränen liefen immer weiter.

"Aus rechtlichen Zwecken muss ich sie erneut fragen, sind das die Beiden?" fragte die Polizisten, nachdem man mir ein Beruhigungsmittel verabreicht hatte und ich etwas Wasser bekam. "Ja." sagte ich steif in das Mikro, sie nickte. "Vielen dank Mrs.Malone. Ruhen sie sich etwas aus, diese Menschen werden mit Sicherheit Lebenslänglich bekommen." sagte sie und streichelte mir über die Schulter, ich nickte ihr dankend. "Jetzt bringen wir dich nach Hause. Die Pizza wartet." lächelte Justin und gab mir einen Kuss auf die Wange. 

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Hallo, ich wollte mich erstmal bei euch bedanken. So viele Leute lesen meine Storys und damit hätte ich niemals gerechnet. Leider neigt sich die Geschichte dem Ende, es werden vermutlich noch zwei Kapitel folgen. Ich freue mich immer über euer Feedback und habe auch mal eine Frage an euch. Ich hatte überlegt eine neue Story zu schrieben, allerdings wollte ich mal ausprobieren keine FanFiction zu schrieben, sondern eine ganz eigene zu erfinden. Hättet ihr daran Interesse oder würden ihre lieber FanFictions lesen? 

Ich freue mich über euer Feedback und hoffe weiterhin auf eure Unterstützung! tausend Dank! <3:*

ANDERE WELTEN  *JB FF*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt