Teil 1

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POV Riley

Genervt seufzte ich. "Boah, Luke. Nein heißt Nein. Ich komm ganz bestimmt nicht mit.", lehnte ich augenrollend ab.
"Komm schon. Es ist unser letztes Jahr.", bettelte der Braunhaarige. "Wieso sollte ich? Ich kenn da fast keinen.", gab ich zurück. Grinsend verschränkte Luke die Arme.
"Nein." Atomatisch musste ich anfangen zu lächeln, obwohl ich es nicht wollte. Mit roten Wangen saß ich vor ihm.
"Doch. Es ist sogar seine Party." Mit diesen Worten zog Luke mich mit nach oben in mein Zimmer. Mit einem gequälten Seufzer folgte ich ihm widerwillig.
Oben angekommen setzte er mich aufs Bett und ging zu meinem Kleiderschrank, den er langsam öffnete. Grinsend beobachtete ich, wie er von meinen Sachen, die rausfielen, zu Boden geworfen wurde. "RILEY!" Ich glaub er ist sauer.
Ohne ein Grinsen im Gesicht sah ich ihn unschuldig lächelnd an. Seufzend stand er auf und klopfte seine Hose ab.
"Was auch immer. Hätte ich bei deiner Ordnung selbst wissen sollen.", meinte er, während noch paar Sachen runterfielen. Ungeduldig fing Luke an darin rumzuwühlen, aber gab es schließlich auf.
"Riley! Was sind das für Klamotten?! Die könnten deinem Opa gehören.", regte er sich auf. Empört sah ich ihn an.
"Was?! So schlimm sind die gar nicht!", verteidigte ich meinen Kleidungsstil. "Natürlich nicht, Mr. Oldfashioned.", sagte er mit vor Ironie triefender Stimme.
Eine beleidigte Schnute ziehend wurde ich von ihm ins Bad gezogen, wo er mir einen Haufen Klamotten in den Arm drückte, die ich anprobieren sollte.
"Sind von mir.", fügte er als Erklärung hinzu, als er mein fragendes Gesicht bemerkte.
Nachdem er die Tür geschlossen hat und in mein Zimmer ging, zog ich das erste Outfit an. Mit übertriebenem Arschgewackel spazierte ich in mein Zimmer und präsentierte ihm das Outfit.
"Ne, sieht zu billig aus.", gab er von sich, als er sich von seinem Lachflash erholt hat, mit dem er mich zum Grinsen gebracht hatte.
"Alta, das sind deine Sachen.", erinnerte ich ihn.
"Trotzdem. Steht dir einfach nicht. Zieh was andres an."
Mit einem genervten Stöhnen verschwand ich nochmals im Bad, um mich wieder umzuziehen.
Doch auch dieses Mal hatte Luke was dran zu meckern, so wie die folgenden 8 Male.
Als ich das 9. Mal vor ihm stand und schon halb tot war, stand er grinsend auf und drehte mich zum Spiegel.
"Perfect.", flüsterte er. "So fällst du ihm bestimmt auf."
Etwas rotwerdend betrachtete ich mich im Spiegel und musste schon sagen, dass ich nicht schlecht aussah.
"Hm...aber irgendwas fehlt noch.", hörte ich Lukes Stimme. Fragend sah ich ihn durch den Spiegel an.
"Ah. Deine Haare." Konzentriert fing er an verschiedene Frisuren auszuprobieren, während ich mich fühlte als würde er mir alle Haare rausreißen. Jetzt konnte ich auch Mädels verstehen.
Als Luke endlich fertig war, gab er mir grinsend freie Sicht auf den Spiegel und somit auch meine Frisur.
"Du bist......gar nicht mal so schlecht.", kommentierte ich sein Werk.
"Hallo! Ich bin Profi." Gespielt eingebildet warf er seine etwas längeren Haare nach hinten.
Grinsend schlang ich meinen Arm um seinen Hals und gab ihm eine Kopfnuss. Als er auf mich losgehen wollte, änderte er seine Meinung schlagartig.
"Wir wollen doch nicht mein wunderschönes Werk und dein Date mit ihm zerstören.", gab er grinsend von sich, während ich mich in eine halbe Tomate verwandelte.

Ungefähr 1 Stunde später befanden wir uns vor dem Haus, in dem die Party statt fand. Das Haus von Ashton, dem Badboy der Schule und meinem Crush. Ich wünschte es würde irgendwer anderes sein, aber nicht er. Wie sollte ich bitte an ihn rankommen. In der Schule beachtet er mich nicht mal. Er mobbt mich zwar nicht, aber weiß wahrscheinlich auch nichts von meiner Existenz.
"Worauf wartest du?", fragte Luke, der schon an der offenen Tür stand.
Ich beeilte mich zu ihm zu kommen, damit wir zu zweit reingehen konnten. Wie erwartet roch es nach Schweiß und Alkohol. Aber es war ja auch Ashtons 18.
Langsam schlängelten wir uns durch die Menge und nahmen jeder einen Drink. Interessiert sah ich mich um, während ich ab und zu an meinem Getränk nippte. Es waren viele, fast alle aus meiner Klasse waren da, die mich auch erstaunt musterten und flüsterten. Aber das interessierte mich gerade nicht, denn alles was ich sah war er. Ashton. Mein Crush. Der, den ich niemals für mich haben könnte. Ich bekam nur am Rande mit, wie Luke sich abmeldete, um jemanden anzutanzen, den ich nur aus dem Augenwinkel sah.
Schnell wendete ich mich ab, als Ashtons Blick auf meinen traf. Mit geröteten Wangen tauchte ich in der Menge unter, um ein unangenehmes Aufeinandertreffen mit ihm zu verhindern. Ich würde sowieso nur rumstottern und kein Wort rausbekommen.
Nachdem ich mir einigermaßen sicher war, dass er mir nicht gefolgt ist und mich hier wahrscheinlich nicht findet, blieb ich wieder stehen und lehnte mich an eine Wand.
Nach einiger Zeit, in der ich das Geschehen beobachtete, tauchte neben mir ein Typ auf, der mir immer wieder etwas zu nah kam. Jedes Mal wenn ich Abstand nahm, rückte er mir erneut auf die Pelle. Also stieß ich mich, als es mir zu viel wurde, von der Wand ab, um schnell in der Menge zu verschwinden, was ich auch tat. Doch anders als Ashton folgte mir der Typ und das in einem ziemlich schnellen Tempo. So langsam bekam ich es mit der Angst zu tun.
Schließlich bewegte ich mich unter fremden, betrunkenen, oder zumindest angetrunkenen, Menschen und werde von einem creepy Typen, den ich nicht mal kenne, verfolgt.
Panisch sah ich mich nach Luke um, den ich aber nicht entdecken konnte.
War ja klar, dass er die Party nicht ohne ein Bett aushielt. Eigentlich nicht mein Problem, aber grad schon.
Jetzt musste ich einen andren Weg finden, um zu entkommen, der darin bestand die Treppe hochzurennen, die höchstwahrscheinlich zu Zimmern führte, in denen vorging, was ich nicht mal ansatzweise wissen will. Oder es ist die Küche. Aber das war mir in dem Moment egal. Ich wollte nur noch weg und wünschte, ich hätte mich nicht von Luke überreden lassen. Ich nahm mir fest vor ihn nachher zusammen zu stauchen. Doch jetzt war ich schon an einem Zimmer angelangt, das für mich die letzte Rettung war, da es am Ende des Ganges lag, wo ich mich befand.
Schnell drückte ich die Klinke runter und verschwand im Zimmer bevor ich es mir anders überlegen konnte.
"RAUS AUS MEINEM ZIMMER!", war das Erste, was ich hörte.
Erschrocken sah ich auf. Das Lieb-
lings-Schulpaar, Veronica und Ashton, stand im Zimmer und stritt sich allem Anschein nach. Sie schienen mich nicht mal zu bemerken.
"Dann such dir halt wen anders.", sagte Veronica schnippisch und schnappte ihre Tasche. "Ich will dich eh nicht mehr." Mit diesen Worten stöckelte sie arschwackelnd aus dem Zimmer und knallte die Tür hinter sich zu.
Unsicher stand ich im Zimmer und wollte nicht wirklich raus, da dieser Typ immer noch da sein könnte.
"Was machst du hier?", riss mich Ashtons Stimme aus meinen Gedanken.
Toll, vorhin bin ich noch vor ihm geflohen und jetzt sitz ich mit ihm in einem Zimmer fest.
"Ä-äh...wo-wollte euch nicht stören.", stotterte ich und wollte am Liebsten im Boden versinken. Mein Gesicht hat im der Zwischenzeit bestimmt die Farbe einer Tomate angenommen.
Ich hörte ein raues, aber doch wunderschön klingendes Lachen und hob den Kopf.
Ashton saß im Schneidersitz auf seinem Bett und musterte mich.
"Du..siehst gut aus.", sagte er lächelnd.
"D-danke.", erwiederte ich rot werdend und sah auf meine äußerst interessant gewordenen Schuhe. Auch diese hatte ich von Luke bekommen.
"Willst du dich nicht setzten?", fragte Ashton und klopfte neben sich auf sein Bett.
Unsicher kam ich näher und setzte mich langsam.
Wieder ertönte ein leises Lachen von Ashton.
"Keine Sorge, ich beiße nicht."
Ich musste lächeln und sah schüchtern auf. Direkt in seine grün-
blauen Augen. Und wie jedes Mal, wenn ich ihn sah, verschlug es mir den Atem. Wieder mal fragte ich mich, wie man so gut und heiß aussehen kann.
Keine Ahnung, ob es am Alkohol lag, aber mir kam es so vor, als wäre es auf einmal viel heißer im Zimmer.
Ich versank in Ashtons Augen, sodass ich gar nicht merkte, wie er mir immer näher kam. Erst als er kurz vor meinem Gesicht stoppte, kam ich wieder richtig zu mir und bekam einen ordentlichen Nachschub an Gesichtsfarbe. Trotzdem entfernte ich mich nicht, sondern beugte mich weiter zu Ashton. Währenddessen wechselte sein Blick zwischen meinen Augen und Lippen, genau wie meiner. Als unsere Lippen dann endlich aufeinander trafen, explodierte ein Feuerwerk in mir. In meinem Bauch kribbelte es und meinen ganzen Körper überzog eine Gänsehaut.
Langsam flatterten meine Augen zu und ich gab mich dem Kuss hin.
Ich wollte mehr von diesem Gefühl und legte meine Arme um seinen Hals. Seine Hände platzierten sich auf meiner Hüfte, während er begann seine Lippen schneller gegen meine zu bewegen. Der Kuss wurde immer hitziger, bis ich mit ihm zusammen aufs Bett kippte, sodass ich unter ihm lag.
Wir lösten uns voneinander, um Luft zu holen und sahen uns tief in die Augen, während meine Wangen ein starker Rosaton zierte.
Langsam beugte Ashton sich wieder runter und verwickelte mich in einen neuen Kuss, den ich nur zu gerne erwiederte. Man hörte nur noch ab und zu Schmatzer, die aus dem Kuss entstanden.
Seine Hände strichen unter meinem Shirt meine Seiten entlang. Dies verpasste mir eine Gänsehaut, die von Ashton durch ein Grinsen in den Kuss kommentiert wurde.
Leicht strich er mit seiner Zunge über meine Unterlippe. Meine Wangen bekamen ein feurigeres Gefühl und nahmen stark an Farbe zu. Ich öffnete meinen Mund und gewährte ihm dadurch Einlass. Langsam drang er mit seiner Zunge in meinen Mund ein und erforschte ihn.
Keuchend versuchte ich dem Kuss standzuhalten, während sich mein Herzschlag mindestens verdoppelte.
Grinsend löste Ashton den Kuss, um mir das Shirt über den Kopf zu ziehen. Ich ließ es zu, auch wenn ich etwas Angst hatte.
Vorsichtig, als wäre ich aus Glas, berührte er meinen Oberkörper und malte Muster darauf.
Eine angenehme Gänsehaut breitete sich von den Stellen aus, die er berührt hatte. Ein leises Keuchen entfloh mir als er einen meiner Nippel streifte. Ich wurde noch roter, falls das überhaupt noch ging, was man aber durch das abgedunkelte, fast orangenfarbene Licht im Zimmer nicht so gut erkennen konnte.
Langsam begann Ashton, meine Nippel mit seiner Zunge zu verwöhnen, während mich ein unglaubliches Gefühl durchzog, das ich noch nie gespürt hatte. Ich drückte mich seiner Berührung entgegen, was ihn veranlasste, in meinen Nippel zu beißen. Stöhnend spannte ich mich etwas an, was aber gleich verging, als Ashton wieder zu meinem Gesicht hoch kam und mich küsste. Ich krallte mich in seine Haare und erwiederte stürmisch.
Während ich sein Grinsen an meinen Lippen spürte, nahm ich wahr, wie er langsam meine Hose entfernte, was mich den Kuss unterbrechen ließ.
"Noch nicht bereit?", fragte Ashton flüsternd und sah mir dabei in die Augen.
Ich hatte etwas Angst, aber wenn ich ihm in die Augen sah, spürte ich einfach, dass es das Richtige war. Seine sanften Berührungen ließen mich geborgen und geliebt fühlen. Es war alles, was ich jemals wollte in einer Person.
Als Antwort zog ich ihn runter und gab ihm einen kurzen Kuss.
Nach einem kurzen Moment des Zögerns fuhr er fort und zog auch sich Shirt und Hose aus.
Langsam krabbelte er über mich, was echt heiß aussah und strich meine Seiten entlang, ohne den Blickkontakt zu unterbrechen.
Als er am Bund meiner Boxer ankam, zog er auch diese langsam runter, sah aber ständig in mein Gesicht, um sicherzugehen, dass er nicht zu weit ging.
Wiedermal änderte sich meine Gesichtsfarbe drastisch in den roten Bereich. Als ich versuchte meinen Intimbereich etwas mit meiner Hand zu bedecken, zog er diese weg.
"Hey. Du bist wunderschön. Du brauchst dich nicht zu schämen.", versicherte Ashton und küsste mich wieder. Ein wohliges Seufzen kam über meine Lippen und ich war mir absolut sicher. Ich würde ihm mein erstes Mal schenken, auch wenn es vielleicht etwas überstürzt und eine vom Alkohol beeinflusste Entscheidung war.
Der Kuss wurde immer verlangender, genau wie seine Berührungen. Ich selbst hatte mittlerweile den Mut bekommen, ihn auch zu berühren.
Noch während dem Kuss schloss er eine Hand um mein Glied, während ich es ihm gleich tat, um ihn auch gut fühlen zu lassen. Unser Stöhnen in den Kuss bezweckte, dass dieser immer hitziger wurde. Unsere Hände verschnellerten ihr Tempo automatisch bis Ashton sich von mir löste und in eine Schublade griff.
Etwas benommen lag ich auf dem Bett, um mich einigermaßen vom Erlebten zu erholen.
Das nächste, das ich spürte war etwas Kaltes an meinem Eingang.
Überrascht keuchte ich auf und sah zu Ashton, der sich jetzt zu mir runterbeugte, um mich in einen langen, hitzigen Kuss zu verwickeln.
Dadurch merkte ich kaum, wie er einen Finger einführte. Erst als er den zweiten dazunahm, spürte ich ein leichtes ziehen, weshalb ich in den Kuss stöhnte, welchen Ashton jetzt löste.
Stöhnend krallte ich mich ins Laken, als er anfing seine Finger zu bewegen. Am Anfang war es unangenehm und tat weh, aber nach einiger Zeit hatte ich mich dran gewöhnt.
Einen dritten Finger hinzufügend, bewegte er seine Finger schneller, was mich dazu brachte, lauter zu stöhnen. Ich wollte ihn jetzt. Jetzt sofort.
"Mach jetzt.", flüsterte ich keuchend.
"Sicher?", vergewisserte Ashton sich noch mal leise, bevor er, nach einem entschlossenen Nicken von mir, langsam in mich eindrang, während er viele kleine Küsse auf meinem Gesicht verteilte und so auch meine Tränen wegküsste.
Nach einiger Zeit, als ich mich dran gewöhnt hatte, begann er sich langsam zu bewegen.
Ich stöhnte leise und schloss genießerisch die Augen. Doch als er anfing sich schneller und härter zu bewegen, öffnete ich diese wieder und krallte mich in seinen Rücken.
Sein Stöhnen turnte mich nur noch mehr an.
Was langsam, intensiv und hinge-
bungsvoll begann, wurde schneller, härter, nicht weniger intensiv aber lustvoller.
Stöhnend wandte ich mich unter ihm und kratzte ihm über den Rücken.
Plötzlich riss ich meine Augen auf, drückte meinen Rücken durch und stöhnte laut auf, als er einen Punkt traf, der mich um den Verstand brachte. Zufrieden grinsend verschnellerte Ashton sein Tempo.
Bei jedem seiner Stöße kam ich meinem Höhepunkt näher, den ich schon anrollen fühlen konnte.
An seinem Stöhnen bemerkte ich, dass auch Ashton nicht mehr lange brauchen würde.
Ein paar Stöße später kam ich laut stöhnend zwischen unsere Oberkörper. Kurz danach entleerte sich auch Ashton mit einem tiefen Stöhnen in mir.
Erschöpft ließ er sich neben mich fallen. Wir beide atmeten schwer und sahen uns einfach nur an, während wir nebeneinander lagen.
Von unten hörte ich noch leise Musik durch die Wände schallen, aber ich nahm es nicht wirklich wahr.
Das einzige was ich wahr nahm war Ashton und seine wunderschönen Augen, die mir immer wieder eine Gänsehaut verpassten und die Farbe ins Gesicht trieben.
Nach einiger Zeit in der wir uns nur angeguckt haben, beugte er sich zu mir rüber und gab mir einen kurzen Kuss, bevor er aus dem Zimmer ging.
Kaum hatte er die Tür geschlossen, versteckte ich mein Gesicht in einem Kissen und schrie so laut ich konnte darein.
Ich habe es getan. Ich habe endlich mit Ashton gesprochen. Naja, unter Anderem gesprochen. Als ich mich wieder auf den Rücken legte, bekam ich das Grinsen nicht mehr aus meinem Gesicht. Ich war so happy.
Und es hat sich richtig angefühlt. Ich habe ihn geküsst und ihm mein erstes Mal geschenkt. Einfach, weil es sich richtig angefühlt hat.
Langsam schloss ich meine Augen und legte mich auf die Seite. Ich werde diesen Abend bestimmt nie mehr vergessen. Gerade als ich dabei war einzunicken, hörte ich Schritte, die immer näher kamen. Doch ich kümmerte mich nicht wirklich darum. Erst als die Tür geöffnet wurde, sah ich auf.
Ashton stand in der Tür und grinste mich an.
"W-was?", fragte ich unsicher.
Rot werdend bemerkte ich, dass er bereit wieder komplett angezogen war. Aber ich versuchte erst gar nicht mich zu verstecken, da er mich sowieso schon nackt gesehen hat.
Ich sah ihm zu, wie er ums Bett herum ging, mich kurz küsste, um mich dann wieder ins Bett zu drücken.
Verwirrt sah ich zu ihm hoch. Er lächelte jedoch nur und fing an mich sauber zu machen.
Wiedermal änderte sich meine Gesichtsfarbe in tiefrot und ich schloss meine Augen, da es so weniger unangenehm war.
Als er fertig war, küsste er mich kurz und verschwand wieder. Wahrscheinlich um die Sachen wieder wegzubringen. Es war echt süß von ihm.
Langsam setzte ich mich hin und begann mich wieder anzuziehen.
Dabei zischte ich leise. Ich wusste, dass es weh tun wird, aber gleich direkt nach dem Sex?
Vorsichtig humpelte ich zu meinen Schuhen und zog auch diese an.
Gerade als ich die Tür aufmachen wollte, öffnete sich diese erneut und ich wich erschrocken zurück.
"L-L-Luke?", stotterte ich überrascht.
Ein ebenso erstaunter Luke stand in der Tür und sah mich fragend an, bevor sich ein wissendes Grinsen in sein Gesicht schlich.
"Du.....und Ashton...", sagte er nur mit vielsagendem Unterton.
"D-da-das...äh...", stotterte ich rum, wurde aber von Ashton, der gerade reinkam unterbrochen.
"Hey. Was machst du hier?", fragte Ashton und sah Luke fragend an.
"Wollte eigentlich nur fragen, ob du weißt wo Riley ist. Hat sich ja schon geklärt.", erklärte Luke grinsend.
Ich blushte, wie schon so oft an diesem Abend, und schob Luke aus dem Zimmer.
"Du wolltest mich doch bestimmt abholen, damit wir nach Hause können, oder?", versuchte ich ihn dazu zu bringen endlich rauszugehen.
Luke hatte nämlich die Angewohnheit alles auszuquetschen, was nur ging.
Und das sollte er am Besten nicht vor Ashton machen und mich komplett blamieren.
Zum Glück ließ er es diesmal bleiben und nickte nur zustimmend.
"Ja. Wir müssen langsam echt los.", fügte er hinzu.
Ich nickte ebenfalls und sah zu Ashton, der mich ausdruckslos ansah, dann aber lächelte.
"Du...sollst wissen, es hat mir gefallen. Ehrlich.", sagte er noch bevor er mich zum Abschied kurz auf die Wange küsste und mit einem Lächeln in seinem Zimmer verschwand.
Die Stelle, an der eben noch seine Lippen lagen, begann zu Kribbeln und ich legte wie automatisch meine Fingerspitzen auf diese Stelle.
Irgendwann spürte ich eine Hand auf meiner Schulter, nahm meine Hand von der Wange und drehte mich um.
Vor mir stand ein grinsender Luke. Sein Grinsen sagte alles. Ich schob ihn nur schnell ins Auto.
Kaum waren wir drin, als er schon anfing mich mit allen möglichen Fragen zu bombadieren wie "Was habt ihr gemacht?" "Wie war Es?" "Hast du ihm gesagt, dass du ihn liebst?" "War es ein One Night Stand?" "Seid ihr zusammen?".
Wobei ich hoffte, dass Letzteres der Fall war. Obwohl ich es mir kaum vorstellen kann.
Heute war er ja betrunken oder zumindest angetrunken, genau wie ich. Morgen wird wahrscheinlich alles so wie immer laufen.
Zischend rieb ich mir meinen schmerzenden Kopf.
"Luke, fahr einfach. Wir reden morgen.", sagte ich und schloss meine Augen.
Widerwillig gab dieser nach. "Ok, aber morgen will ich alles wissen."
Zum Glück war danach Ruhe für mich. Das Letzte, das ich an diesem wunderschönen, bestimmt besten Abend meines Lebens hörte, war, wie Luke den Motor startete.

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