-Prolog-

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Hi. Das ist meine Geschichte über mein armseliges Dasein auf dieser verdammt großen und einsamen Welt. Ich weiß es klingt schroff aber ich sage nur die Wahrheit. Das Leben ist ja auch was lustiges. Um genau zu sein ein großes Arschloch, nach meiner Meinung. Es ist voll mit Enttäuschungen, Schmerzen und Niederlagen. Manche sagen: Das Leben ist zwar nicht immer schön und nett aber die guten Dinge sind doppelt so stark als die Bösen. Das mag zwar sein es stimmt ja auch, was das mit den guten Dinge anbelangt, jedoch habe ich die Schnauze voll mit den schlechten Seiten des Lebens.

"Man lebt nur ein Mal und muss es mit vollen Zügen genießen und jede Sekunde ausnutzen, die dir zur Verfügung steht." Was habe ich vom Leben wenn ich jede Minute, jede Stunde, jeden Tag, jeden Monat und Jahre lang die Schmerzen ertragen muss? Das konnte mir keiner sagen. Es heißt nur, ertrage die Tage, sie werden nach einer Zeit nicht mehr so schlimm. Hinter diesen Worten stand einfach nur die Ahnungslosigkeit, die sie mir gegenüber nicht zeigen wollten in der Hoffnung, sie lindern mein Befinden.

Ich schätze es wirklich sehr, dass es Menschen gab, die sich damit beschäftigt haben, um mir helfen zu können. Leider ohne Erfolg. Ich durchlebte mehrere Phasen.

Die erste bestand aus Hoffnung schöpfen, es würde bald enden. Die zweite war das große Verzweifeln und verstecken vor der Öffentlichkeit und sich komplett rausziehen aus dem Geschehen der Welt. Die dritte war das Überspielen der inneren Gefühle, um sich selber nicht mehr zu Schaden, sowie den anderen einen gesunden Verstand vorzuspielen.

Und genau in dieser Phase war ich.

Die dritte Phase war eine gefährliche und nicht von Dauer bestimmt. Nach der dritten gab es einen Ausweg, genauer gesagt ein Ende, nur gab es zwei verschiedene. Entweder man wählte den Weg, den viele entlang liefen namens Tod oder den, der sehr steinig und steil ist Namens Selbsthilfegruppe um gesund weiterleben zu können.

Man nennt das Depression für die, die nicht wussten was ich meinen könnte. Und ja, es klingt nach purer Fantasie jedoch ist das, das harte und rücksichtslose Leben, ausgesucht habe ich mir das nicht. Und nein, es ist nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. Depressionen sollte man nicht unterschätzen.

Ich hatte schon öfters mit den Gedanken gespielt, wie ich am Besten alles hinter mir lassen könnte. Die eine war mitten auf einer voll befahrenen Autobahn das vordere Auto anzufahren damit dies bremsen muss. Dann bremse ich scharf. Das Ergebnis wäre, das vordere Auto landet in meiner Windschutzscheibe und das hintere Auto in meinem Kofferraum. Das Problem an dieser Idee war, dass ich mehrere Unschuldige in den Tod reißen würde und es würde keine Garantie geben, dass ich auch wirklich sterben würde. Ich könnte auch schwer verletzt davon kommen. Also strich ich diese Idee sofort von meiner Liste.

Ich hatte mir selber gesagt, wenn ich das mache, dann nicht schmerzvoll. Ich hatte schon genug gelitten und brauchte eine Erlösung; keine Qual. Ich hatte keine Angst vor dem Tod solange kein Schmerz bestand. Viele haben Angst vor dem Tod. Man weiß nicht, was danach passiert und genau das lässt Menschen erschaudern. Ich denke es ist wie Schlafen. Du träumst einen guten Traum und wachst nicht mehr auf und lebst einfach in dieser Welt weiter. So wie ein zweites Leben, sozusagen. Vielleicht würde es dann besser sein als mein erstes. Die andere Variante war, dass sie ihre Familie und Freunde nicht alleine lassen wollen. Nun, dieses Problem hatte ich nicht. Ich brauchte mir keine Sorgen machen. Ich würde niemanden zurück lassen.

Manche trinken Alkohol um die Ängste und Schmerzen zu ertränken. Nach meiner Meinung eine schlechte Idee. Du hast dann nur noch mehr Probleme als vorher und es hilft nicht wirklich.

Und was machte ich dagegen? Nichts. Einfach. Nichts. Diese Selbsthilfegruppen brachten doch nichts. Es kostet verdammt viel Zeit und die Chance wieder Depressiv zu werden war hoch. Und wieder in diesen Kreis zu geraten wollte ich mir echt ersparen. Ein anderer Weg war mir nicht bekannt, also blieb mir nichts anderes übrig als nichts machen.

Wie gesagt, mein Leben war einfach erbärmlich und das von klein an. Ich rannte schon die ganze Zeit mit Schmerzen herum. Innerliche nicht äußerliche. Wie ich das als kleines Kind überstanden hatte, konnte ich mir nicht zusammen reimen.

Hier ist meine zweite Stoooryy. Sie ist, wenn man es mit Dream or Reality? vergleicht, ernster und etwas dramatischer zu Anfang. Ich will euch einen Einblick geben, wie es ihr ergeht; wie sie denkt. Ich hoffe es gefällt euch ; ) Vergesst nicht zu voten und die nächsten Kapitel durchzulesen meine Ghosties!!

♥Lara-S♥

Unkown ~ L.P FF *slow updates*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt