thirty six

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"Spinnst du eigentlich völlig?", ich schlug Cormag so hart gegen die Brust das er taumelte. Völlig verwirrt, starrte er mich mit offenem Mund an. 

Er hatte Harry mit seinem verpeilten Klatscher vom Himmel geholt. Ginny kam genauso wütend angestapft. 

"Das wird Konsequenzen haben McLaggen.", knurrte ich und drängte mich an ihm vorbei. 

Auf schnellstem Wege, bahnte ich mir einen Weg durch die aufgebrachten Gryffindors hinauf zum Schloss. Cormag würde jetzt genug Peinigung erfahren. 

Niemand schoss einfach so seinen Teamkapitän vom Himmel. 

Leider wurde ich, ebenso wie Ginny eine Stunde später von Madam Pomfrey abgewiesen. Mit den Worten "Sie können Potter besuchen wenn er wach ist.", schloss sie die Türen des Krankenflügels mit einem Knall. 

Am Abend bekam ich dann doch die Chance, meinen besten Freund zu besuchen. Die Stimmung war heute nicht ganz so bedrückend wie, die vergangenen Abende. 

"Hey Jungs.", ich begrüßte beide mit einer Umarmung. Ein wenig amüsiert betrachtete ich die beiden. Natürlich ließ mich Harrys Schädelbruch nicht kalt, Knochen heilen zu lassen, war wirklich schmerzhaft.

"Wie lang musst du da bleiben?", fragte ich Harry und setzte mich auf Rons Bettende. "Heute Nacht.", sagte er verbissen. 

Er war so davon überzeugt Draco und Snape, in dieser Todesser Sache zu überführen, dass er seine Gesundheit völlig außer Acht ließ. Ihn störte ja nicht mal, das wir Haushoch verloren hatten, dreihundertzwanzig zu sechzig war wirklich Hochhaushoch. 

Die ganze Sache machte mich schon ein wenig nachdenklich. "Wenn ich McLaggen in die Finger kriege.", murmelte Harry grimmig. 

Ich seufzte. "Lass ihn lieber In Ruhe, der macht dir nur noch mehr Stress.", Ron nickte zustimmend. "Luna könnte ab jetzt immer Kommentieren.", sagte Ron belustigt. "Verlierer-Zipperlein...", er brach in Gelächter aus. Auch wenn es mir leid tat, ich stimmte mit ein. 

Harry war nicht nach lachen zumute und nachdem er mich besonders grimmig angesehen hatte, verstummte ich. 

"Ginny wollte dich auch noch besuchen.", sagte ich munter, um die Situation ein wenig auf zu lockern. Sofort erhellte sich sein Gesichtsaudruck. 

Er sollte endlich mal zu Potte kommen und dem Mädchen sagen, was er empfand. "Außerdem, sagte sie zu mir ihr wärt gerade noch so zum Spiel gekommen. Wie das?", fragte Ron. 

"Ich war im Gemeinschaftsraum wo warst du?", fragte ich an Harry gewandt. Er zögerte, bevor er dann zaghaft antwortete. "Ich hab Malfoy gesehen, wie er sich mit zwei Mädchen davon geschlichen hat."

Ich schluckte hart. Eifersucht überflutete meine Sinne. Am liebsten wäre ich vor Wut geplatzt. Er verschwindet also heimlich mit anderen Mädchen. 

"Ich wünschte ich wäre ihm gefolgt, dann wüsste ich was er vorhätte.", grübelte der dunkelhaarige. "Hör auf zu spinnen.", sagte ich scharf. 

Meine Laune hatte den Tiefpunkt erreicht. Am liebsten wäre ich jetzt einfach verschwunden. Das kribbeln in meinem Magen und das zucken meiner Gliedmaßen ließen mich durchdrehen. 

"Du bist der Kapitän. Du wirst gewiss kein Spiel versäumen wegen Malfoy.", fügte ich hinzu, um die Würze aus meiner Aussage zu nehmen. 

Ron stützte sich auf seine Ellenbogen und sah uns Stirnrunzelnd an. "Ich will ihn doch nur dabei erwischen.", antwortete Harry frustriert auf Rons Blick. Schwungvoll stand ich auf. 

"Ich übernehm das.", verblüfft blickten die beiden zu mir auf. "Gib mir die Karte und ich finde raus was er tut.", etwas skeptisch sah mich Harry nach wie vor an. 

Love among Enemies ✅Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt