6. Kapitel

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2 Tage später: Ich war gerade aufgestanden und hatte mich fertig gemacht, als eine Durchsage durch das Schiff hallte und eine künstliche Stimme verkündete: „Rücksprung aus dem Hyperraum in 15 Minuten. Bitte bereiten sie sich vor. Rücksprung aus dem Hyperraum in 15 Minuten. Bitte bereiten sie sich vor." Ich befestigte schnell mein Lichtschwert an meinem Gürtel und eilte dann zur Brücke des Acclamator-Kreuzers, mit dem wir unterwegs waren. Ich hatte zwar kein Interesse daran, meinem Meister zu begegnen der vermutlich auch da sein würde, da wir seit unserem Streit vor zwei Tagen nicht mehr miteinander geredet hatten, aber ich wollte natürlich sehen was passierte und es gehörte ja auch  zu meinen Pflichten. Ich eilte also zur Brücke und öffnete das Sicherheitsschott. Mein Meister war zusammen mit den anderen Jedi bereits da und diskutierten mit Captain Fordo über irgendwas. Ich gesellte mich zu ihnen und hörte gerade noch, wie Meisterin Shaak Ti sagte: „Seid euch nicht zu sicher, beim letzten mal habt ihr und eure Padawan verloren, Meister Barrek. Die Seperatisten sind also durchaus für einen Angriff gewappnet." In diesem Moment bemerkte sie mich und fügte hinzu: „Oh, guten Morgen Rubina. Ich hoffe du hast gut geschlafen." Ich antwortete knapp: „Ja, vielen dank." Dann ertönte wieder die automatisierte Stimme: „Rücksprung aus dem Hyperraum in 20 Sekunden. Machen sie sich bereit." Ich stellte mich neben Meisterin Secura und beobachtete das Treiben um mich herum. Dann ertönte wieder die Stimme: „Rücksprung aus dem Hyperraum in 10, 9, 8, 7, 5, 4, 3, 2,1,0." Der Countdown endete und mit einem leichten Ruckeln sprang der Kreuzer zeitgleich mit den anderen Acclamator-Kreuzern  der kleinen Flotte aus dem Hyperraum. Bei dem was ich sah, stockte mir der Atem. Die Seperatisten hatten eine riesige Flotte zusammengestellt, die unsere weit übertraf. Noch bevor wir reagieren konnten, erlitten wir einen ersten Treffer. Und dann eine zweiten. Und noch einen. Die Seperatisten zielten immer wieder auf die gleiche Stelle, um unsere Schilde zu überlasten. Das Schiff erbebte bei jedem neuem Einschlag und ich hatte Schwierigkeiten, mich auf den Beinen zu halten. „Dreht das Schiff! Die Schilde halten das nicht mehr lange durch!", befahl irgendjemand. Langsam begann das Schiff mit der Drehung, viel langsamer als es eigentlich sollte. Wir wurden nochmal getroffen und jemand brüllte:„Unsere Schilde haben versagt!" Eine starke Erschütterung ergriff das Schiff und ich fiel hin. „Wir wurden getroffen!", brüllte jemand mit kaum unterdrückter Panik. Ich rappelte mich wieder auf. Doch dem einen Treffer folgen noch unzählige weitere. Irgendwann hielt der Kreuzer es nicht mehr aus und begann, auf den Planeten zu stürzen. Zum ersten mal seit dem Beginn der Schlacht suchte ich nach den anderen Kreuzern. Zu meinem Entsetzen musste ich feststellen, dass nur noch ein einziger stark beschädigter Kreuzer übrig war. „Schnell!", rief Meister Barrek. „Zu den Rettungskapseln!" So schnell ich konnte lief ich hinter meinem Meister her. Er rief mir zu, ich sollte zu ihm kommen, was ich auch tat. Wir wurden von zwei Klonen begleitet, von denen einer gerade die Kapsel startete. Sie flog los. „Was machen wir, wenn wir auf Hypori sind?" fragte ich meinen Meister. Er sah mich kurz an und sah so aus, als hätte er darüber noch gar nicht nachgedacht. „Das sehen wir wenn wir gelandet sind. Aber vermutlich werden wir gegen einen Haufen Droiden kämpfen", antwortete mein Meister ziemlich wage, und bestätigte damit meine Vermutung.

Rubina, the story of a Padawan #PlatinAward2020Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt