"Lass uns in den Keller gehen."
Ich schaute auf. In den Keller?
Mir war bewusst was dort für Räume waren. Auch ich musste mich dort bereits ein paar mal mit einem Kunden vergnügen.
Aber es gab dafür einen Plan, und Mike vermied es, wegen meines Alters, nach Möglichkeit mich dorthin zu schicken.Der Keller bot 4 Räume die denen in einem Bordell ähnelten. Zwei waren lediglich mit Betten und Spiegeln ausgestattet, Einer hatte zudem noch ein Sofa und Zubehör wie Augenbinden und Eiswürfel. In den Vierten durfte ich bisher nie rein, doch wenn man über den Flur dort unten läuft und die Geräusche hört kann man sich glücklich schätzen ihn nicht betreten zu müssen.
Ich schüttelte leicht den Kopf. "Nein, Sir."
Er runzelte die Stirn und überlegte. Seine großen, blonden Augenbrauen zogen sich leicht zusammen, doch nach kurzer Zeit traf sein Blick wieder auf meinen. "Und an die Bar?"
Erneut verneinte ich. "Ich bin heute nur an den Stangen im VIP bereich zuständig."
"Sehr bedauerlich..." er wurde leiser: "Ich werde mit Mike sprechen."
Ich war verblüfft. Woher kannte er Mikes Vornamen? Das war mehr als selten. Mike verriet nie viel über sich, ich bin einer der wenigen der überhaut wirklich Kontakt mit ihm hat. Auch wenn wir dabei eher selten Reden, sondern uns lieber miteinander vergnügten wenn einer von uns mal wieder Ablenkung brauchte waren wir dennoch enge Freunde. Wir kannten uns schon ewig, und verstanden uns so gut, dass einige Kollegen überzeugt waren wir wären ein Paar. Aber das sind wir nicht. Wir mögen uns, aber nicht auf der Romantischen Ebene.
Das Geräusch einer ins Schloss fallenden Tür riss mich aus meinen Gedanken an die letzte Nacht mit Mike und ich fand mich in der Wirklichkeit wieder.
Erwin und Mike standen inzwischen beide im Raum -wo auch immer Mike so schlagartig herkommt, ich hab wohl lange in Erinnerungen geschwelgt- und redeten ruhig miteinander.
Der vertraute Ton und die Art miteinander umzugehen ließen mich vermuten dass sie sich tatsächlich kannten."...was passiert. Du weißt, es ist wichtig für mich."
Ich unterbrach ihre Unterhaltung. "Was ist wichtig für dich?". Doch ich bekam keine Antwort.
"Mach dir keine Sorgen Mike. Du kennst mich doch!"
Mike seufzte "Von mir aus... Aber sei vorsichtig!""Womit?!" rief ich gereizt, und beide starrten mich an. Der Fremde begann als erster wieder zu sprechen.
"Ich will mit dir ausgehen."
Nein. Mike weiß dass ich sowas nicht tu, mit keinem. Nein! Doch er hatte zugestimmt. Das tat er nie. Er wollte nie dass wir uns mit Kunden trafen, und das kam mir stehts sehr gelegen.
Und jetzt wollte er, dass ich genau das tu?! Niemals!"Nein." sagte ich mit zitternder Stimme und verließ dann empört und verunsichert zugleich den Raum und verschwand in meiner Schlafkammer.
Beide riefen hinter mir her, doch ich hörte sie nicht.Ich war taub, doch ich hörte noch die quälenden Schreie meiner Gedanken.
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Please don't leave me (Eruri
FanfictionERURI Es gibt schlimmeres. Man verdient gut, und dazu muss man sich nur anschauen lassen, um die Stange schwingen... Alle gaffen, sehen aus wie dumme Bälger, jeder einzelne ist gleich. Egal ob Stammkunde, einmaliger Gast oder baldiger Bräutigam. Si...