Ein großgewachsener Mann trat in ihr Sichtfeld. Er hatte eine schwarze Rüstung an. Sein Gesicht war voller Narben und die äußerst spitze Nase stach besonders heraus. Seine Haare waren silbrig grau und er starrte verbittert und böse auf die Klone und die Jedi. Hinter ihm erhob sich der Nexus, größer als Blanc ihn in Erinnerung hatte. Tar Quen grinste jetzt böse, ehe er sich dem Drachen zuwendete. „Cruel!“, rief er laut. Der Drache spitzte die Ohren und wandte sich dem Mann zu. „Töte diese Gruppe da vorne!“ Der Drache erblickte die verbliebenen Klone und die Jedi-Generäle und setzte sich in Bewegung. Er zeigte seine messerscharfen Zähne und schoss auf die Gruppe zu. Die Jedi bereiteten sich auf den Höhlendrachen vor und die Klone legten die Blaster an. Tar Quen grinste noch mehr und sah dem Schauspiel amüsiert zu.
Rapid jedoch schleppte sich zum Höhlenende und hantierte an etwas herum. „In Deckung!“, schrie er, ehe er so schnell es ging hinter einen Gesteinsbrocken hechtete. Er hatte einen Detonator in einer Gesteinslücke platziert. Alle hechteten in Deckung.
Die Explosion zerriss die Luft. Der Drache wurde nicht verletzt, blieb aber verwirrt stehen und sah sich perplex um. Das hatte er nicht erwartet. Der Rauch umhüllte ihn, sodass er kaum etwas sehen konnte. Daher sah er auch nicht, wie Rapid ein zweites Mal einen Detonator an einer anderen Stelle befestigte und wieder in Deckung hastete.
Auch der Detonator ging hoch. Der Drache war noch mehr verwirrt. Tar Quens Gesicht war nun rot und er war böse. Er fluchte und schrie dem Drachen zu, er solle sich gefälligst um die Klone kümmern. Der Drache aber hörte nicht. Rapid warf nun einen Detonator direkt auf den Drachen. Die Explosion schleuderte den Drachen mehrere Meter zurück. Unverletzt aber zu Tode erschrocken trampelte der Drache eine Unmenge von Droiden nieder und verließ panisch kreischend die Mine. Tar Quen tobte vor Wut, als er sah, was der Drache angerichtet hatte. Die letzten Droiden nahmen die Klone noch unter Beschuss, aber das war gar kein Problem mehr für die Jedi, die die Deckung springend verließen und ihnen den Rest gaben. Schneller als man blinzeln konnte waren sie bei Quen, der nun panisch wurde, in Anbetracht der gezückten Lichtschwerter aber kapitulieren musste. Die Jedi legten ihm Handschellen an und begleiteten ihn zu einem Kanonenboot, um ihn auf den Kreutzer zu bringen. Dort würde er neben den Banditen, die auf Iotonia festgenommen worden waren, in eine Zelle gesperrt werden.
Die restlichen Klone, es waren zehn an der Zahl, verließen die Mine. Vor und in der Mine lagen überall tote Klone und zerstörte Droiden herum. Rapid musste gestützt werden. Sein gelber Umhang schliff über den Boden. Dann betraten alle das Kanonenboot, das sie zum Kreutzer bringen sollte.
Auf Coruscant angekommen, wurde allen Klonen, die die Schlacht von Sodia überlebt hatten, eine Pause gewährt. Sie bekamen Wohnungen in einem guten Stadtteil von Coruscant. Blanc traf nach einem längeren Krankenhaus in seiner Wohnung ein. Er teilte sich diese mit zwei anderen Klonen, Joe und Fate. Sie begrüßten ihn kurz und knapp und widmeten sich ihren Angelegenheiten. Blanc betrat sein Zimmer.
Er legte sich auf sein Bett und dachte nach. Er hatte schon zwei Gefechte überlebt. War das normal? Oder war es normal gleich beim ersten Gefecht zu sterben? Von Python hatte er auch lange nichts gehört. Lebte der überhaupt noch? Machte das überhaupt Sinn? Wofür kämpften sie eigentlich? Blanc wurde aus seinen Gedanken gerissen, als es klopfte. Joe öffnete die Tür. „Störe ich?“, fragte er, als er den auf dem Bett liegenden Blanc sah. „Blanc schüttelte den Kopf.
„Nein.“ Joe lächelte. „Gut, ich wollte dich nur fragen ob du mitspielen willst.“ Blanc setzte sich auf. „Wobei?“
Joe erklärte: „Es nennt sich MOC, das ist die Abkürzung für Monsters Of Creativity. Du erschaffst in deinen Gedanken ein Monster, dein Gegner auch. Dann kämpfen diese beiden Monster auf einem Hologramm so lange, bis eines gewinnt.“ Blanc wollte gerade ja sagen, da klingelte es. Joe ging zur Tür um sie zu öffnen. Ein Postbote stand da, händigte einen Brief aus und verließ die Wohnung wortlos. Joe öffnete den Brief. Dann ging er zu Blanc und Fate ins Wohnzimmer. „Wir sollen morgen in den Senat kommen, anscheinend sollen wir befördert werden.“Am nächsten Tag betraten die drei Klone den Senat. In voller Rüstung standen sie da, bis ein Türsteher die drei in einen großen Raum führte. Dort warteten schon die anderen sieben Klone zusammen mit Serra und Toowan. Alle Klone hatten ihre Rüstung an. Dann betraten mehrere Senatoren, einige Jedi und der Kanzler Sheev Palpatine den Raum.
Von den Senatoren kannte Blanc keinen einzigen, aber unter den Jedi konnte er Großmeister Yoda, Meister Mace Windu und den rhodianischen
Jedi Soto erkennen. Zuletzt betraten auch mehrere Klone den Raum, darunter ein Admiral, zwei Commander und vier Captains.Nacheinander beglückwünschten alle im Raum jeden zur Beförderung zum Quartettleiter. Der Kanzler hielt eine kleine Rede, in der er sagte, dass die Republik stolz auf die mutigen Klonkrieger sei und sich doch jeder Klon ein Beispiel am Handeln jener nehmen sollte. Auch er beglückwünschte alle zehn Klone nacheinander.
Danach brachten zehn Tempelwächter zehn paar Schulterplatten. Sie waren grau. Feierlich wurde jedem Klon die weißen Schulterplatten entfernt und stattdessen die grauen aufgesetzt. Alle zehn waren nun Quartettleiter.
Als letztes kam zu den neuen Quartettleitern jeweils einer der hochrangigen Klone um ihnen eine Botschaft mitzugeben. Zu Blanc kam einer der berühmtesten Captains, die die Republik je ausgebildet hatte:
Captain Thunder. Er nickte Blanc zu.„Blanc, du hast jetzt Verantwortung. Mehr Verantwortung denn je, denn unter dir werden künftig drei Soldaten stehen, denen du Befehle erteilen kannst. Vergiss trotzdem nicht, dass es deine Brüder sind. Werde nicht überheblich sondern nutze diese Beförderung zu deinem Besten! Pass auf die drei Soldaten auf, die die anführen wirst. Versuch, sie alle am Leben zu halten! Sei der Motivator in aussichtslosen Situationen. Die grauen Schulterplatten seien dein Begleiter. Die aussichtslose Lage auf Sodia hat dich allemal für diese Beförderung empfohlen. Und vergiss nie: Du bist ein Klon. Etwas individuelles, obwohl du wie alle anderen aussiehst!“
Nun mussten die neuen Quartettleiter eine Zusatzausbildung hinter sich bringen, die zwar nicht lange dauerte, aber sehr intensiv war.
Schon bald sollte Blanc jedoch wieder in Gefechten um sein Leben bangen...
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Clones- Band 1 )#Wattys2019
Ciencia FicciónBlanc ist ein Klonkrieger. Ein Lebewesen, nur erschaffen um zu kämpfen. Dies ist seine Geschichte, voller Begegnungen, Ereignissen, Kämpfen und Überzeugungen...