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Noch immer peitschte der Regen gegen die Fenster. Der Himmel war ein einziges schwarzes Meer. Es schien kein Ende zu nehmen. Der Himmel wurde zunehmend dunkler. ,,Das ist doch nicht mehr normal.... wieso hört der Sturm nicht auf?" ,,Wissen wir nicht Matt." ,,Aber Lyra....." Er klang flehend. ,,Du bist doch schlau.... sag mir was dieser Sturm auf sich hat.",,Ich würde sagen das da noch was passiert..." Mit diesen Worten drehte sie sich um und verschwand im Gästezimmer des Hauses. Er blickte ihr lange nach. Auch als sie die Tür schon längst geschlossen hatte. Ein verträumter Ausdruck legte sich auf sein Gesicht. Die Worte seiner Freunde hörte er nicht. Auch nicht das schreien. Er War wie in seiner eigenen kleinen Welt gefangen. Was Er natürlich nicht mitbekam war das auf der anderen Seite der Tür etwas unvorstellbares passierte. Lyra diese unbekannte junge Frau sank auf die Knie. Kämpfte mit sich selbst. Bekam keine Luft. Schmerzen fielen über sie her. Doch sie blieb Stumm. Versuchte sich irgendwie zu schützen. Blut lief ihr aus den Mundwinkeln. Schwarzes Blut. Sie war unfähig sich zu bewegen. Immer mehr Blut tropfte auf den Boden. Wortlos und mit starrem Blick kippte sie nach vorne. Und blieb liegen.

Es vergingen Stunden bis jemand es wagte ins Gästezimmer zu treten. Luna. Die beste Freundin von Lyra. Die einzigste Familie für Lyra. Ausgerechnet sie setzte einen Fuß in das Zimmer. Ein schreien gefolgt von schluchzen verließ ihre Kehle. Es vergingen drei Sekunden und der erste rannte ins Zimmer. Tom. Der hatte noch nasses Haar da er duschen war und war deswegen nur mit einem Handtuch bekleidet. ,,Was ist los Luna?" Panik schwang in seiner Stimme mit. ,,Was ist denn hier los?" Edds Stimme erklang. Auch Matt traf zu dieser kleinen Sitzung ein. Doch er sagte kein Wort. Er setzte sich ohne etwas zu sagen neben Lyra und nahm sie in den Arm. Er wischte ihr das Blut aus dem Gesicht. ,,Sie lebt." Mehr sagte er nicht. Er zog sie halb auf seinen Schoß und hielt sie in seinen Armen. Luna die mittlerweile in Toms arme gezogen wurde erhebt die Stimme. ,,Was ist hier bitte passiert?! Hier war niemand außer Lyra im Raum.  Oder kann es sein...." Ihr Blick wanderte von ihrer unbiologischen Schwester zum Fenster. Draußen wurde der Sturm ruhiger. Und legte sich schließlich.  Doch in welcher Verbindung Lyra und dieser Sturm standen bleibt unklar.

Normal kannste  knickenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt