Hand in Hand liefen ich und Taddl zu meinem Familienhaus. Langsam schloss ich auf und wir zwei betraten den langen Flur. "Willst du es ihnen gleich sagen?", fragte Taddl und ich nickte. Ich vernahm ihre Stimmen, die aus Richtung Küche stammten. Ich atmete nochmal tief durch und dann betraten wir die Küche. Als meine Mutter uns entdeckte, stoppte sie ihren Redefluss und lächelte. "Hallo Victoria. Taddl. Was verschafft uns die Ehre, dich hier begrüßen zu dürfen?" Ich verdrehte die Augen. Ich hasste es, dass meine Mutter immer so redete. Und dann auch noch, wie sie angezogen war. Immer in Blazer und Rock. Typisches Bürooutfit meiner Meinung nach. Mein Vater hatte auch IMMER einen Anzug an. Außer zum Schlafen natürlich. Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen, als jemand an meiner Schulter rüttelte. "Vicky. Sag's ihnen.", flüsterte Taddl und schob mich ein Stück vor. Als ich in die Augen meiner Eltern sah, war plötzlich all mein Mut, verschwunden. Ich bekam kein Wort heraus und wurde immer nervöser. "Ich..ähm.. Habe eine 1 in Deutsch geschrieben.", plapperte ich auf einmal los, drehte mich ruckartig um und lief in mein Zimmer. Dort ließ ich mich aufs Bett fallen und vergrub mein Gesicht in meinen Händen. Ich hörte, wie sich leise Schritte mir näherten. "Was war auf einmal los?", fragte die Person, die nun neben mir auf dem Bett saß. Taddl. Seine Stimme würde ich unter tausenden Leuten wieder erkennen. Ich zuckte mit den Schultern und setzte mich nun auch hin. Ich stand, wie von der Tarantel gestochen, auf. Jetzt oder nie. Ich wollte hier endlich weg. Taddl sah mir verwirrt hinterher, wie ich aus dem Zimmer stürmte und mich wieder in die Küche begab. Meine Eltern sahen mich erschrocken an, als ich auf einmal vor ihnen stand. "Ich werde mein Abi abbrechen und nach Köln ziehen. Zu Taddl.", ratterte ich runter und meiner Mutter engleisten alle Gesichtszüge. "Das wirst du bestimmt nicht, Victoria Josephine Salzing.", sagte meine Mutter laut, stand auf und haute auf den Tisch. "Du wirst hier bleiben und dein Abitur fertig machen. Du bist erst vor 6 Monaten 18 geworden! Wie willst du alleine in Köln klar kommen?", sagte sie und ich stöhnte genervt auf. "Mama. Ich bin erwachsen. Ich kann machen, was ich will! Wenn ich mein Abitur abbrechen will, dann breche ich mein Abitur ab. Und wenn ich nach Köln ziehen will, dann ziehe ich auch nach Köln.", schrie ich und verließ die Küche. "Wenn du nach Köln ziehst, brauchst du dich nie mehr melden!", rief mir meine Mutter nach. "Liebend gern.", entgegenete ich ihr. Ich lief wieder in mein Zimmer und sah dort einen verdutzten Taddl auf dem Bett sitzen. "Hilfst du mir packen oder willst du weiter Löcher in die Wand starren?", fragte ich belustigt und Taddl erwachte aus seiner Starre. Er lächelte und zusammen packten wir so viel wie möglich in meine zwei Koffer. Da ich eh schon die Hälfte in Köln hatte, war in den Koffern hauptsächlich Elektronik-Zeug und noch ein bisschen Klamotten. Wir begaben uns in den Flur und ich schnappte noch meine Jacken und stopfte diese in den leereren Koffer. Taddl nahm den schwereren Koffer und ich den leichtern. Meine Tasche lag darauf. So schnell wie möglich verließen wir dieses Haus. Am Bahnhof kauften wir unsere Ticktes, die wegen diesem kurzfristigem Kauf erheblich teurer waren. Aber das war es mir wert. Am Gleis warteten wir auf unseren Zug, der leider eine halbe Stunde Verspätung hatte. Ich unterhielt mich gerade mit Taddl, als mir jemand auf die Schulter tippte. Als ich mich umdrehte, stand dort Pia. Sie war die Tochter von einer Freundin meiner Mutter. Ihre schwarz-roten Haare, hingen locker über ihre Schultern. "Hey Vicky. Wo willst du denn hin? Morgen ist doch Schule.", fragte sie verwundert. "Ich gehe zu Taddl. Ich halte es hier nicht mehr aus. Alle wollen seine Nummer oder Adresse. Aber ich verspreche dir, dass ich mich bei dir melde, sobald ich in Köln bin. Pia war eigentlich meine einzige Freundin hier, aber sie ging auf eine komplett andere Schule. Sie nickte und verbaschiedete sich, da der Zug endlich kam. Nachdem wir eingestiegen waren, verstaute Taddl meine Koffer auf der Gepäckablage und ließ sich dann auf dem Sitz neben mir nieder. Ich lehnte mich an seine Schulter und schloss langsam meine Augen. Als ich sie wieder öffnete, sah ich, dass Taddl auch schlief. Schnell sah ich auf die Uhr und merkte, dass wir noch 1 Stunde fahren mussten. Kurz vor unserer Station weckte ich die Schlafmütze. Taddl gab mit wieder einen Koffer und als der Zug hielt, stiegen wir schnell aus. Jetzt begann ein neuer 'Abschnitt' in meinem Leben. Hoffentlich war dieser besser, als der vorherige...
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Soo neues Kapitel :)
Hoffe es gefällt euch ^^ Bitte lasst auch mal ein paar motivierende Kommentare da :( :)
Danke <3
Hab' euch lieb <3 :D
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Forever... (Taddl-FanFiction) [ABGESCHLOSSEN!]
Fanfiction"Ich werde dich immer lieben.", sagte er, drehte sich um und ging. Ein gaaaanz kurzer Ausschnitt aus einem Kapitel dieser FF ;) Hoffe sie gefällt euch :) Bitte hatet mich nicht wegen dieser, teilweise, schrecklichen FF :D