Taehyung Pov
Nachdem ich Jimin und Yoongi die Ereignisse mitgeteilt hatte und wir zu dem Entschluss kamen, dass wir die Sache Jungkook überlassen mussten, saß ich in dem Gäsetzimmer des Hauses, genauer gesagt auf dessen Bett, während ich aus dem Fenster nach draußen schaute.
Ich wusste nicht, was ich von alldem halten sollte, mein Verlangen zu Jungkook zu gehen und alles zu regeln war ungemein groß, jedoch wäre es jetzt vermutlich das dümmste, was ich tun konnte. Yoongi kannte Jungkook von uns allen am besten, ich sollte auf sein Wort vertrauen und er hatte ja recht, würde ich mich jetzt einmischen, gäbe es nur weitere Komplikationen und das würde ihn vielleicht zu Dingen verleiten, bei denen ich immer noch hoffte, dass sie niemals eintreten würden.Ich musste einfach auf ihn und sein Urteilsvermögen vertrauen, er würde doch niemals einfach jemanden umbringen, so schätzte ich ihn nicht ein und vielleicht dachte er auch etwas mehr nach, jetzt, da ich nicht mehr bei ihm war und er mich verlieren könnte. Wenn ich ihm wirklich so viel bedeutete, dann wird er bedacht handeln und sich nicht mehr von seinen Emotionen mitreißen lassen, diese Hoffnung hatte ich zumindest tief in meinem Inneren.
Natürlich machte ich mir extreme Sorgen, vielleicht würde mir auch bald die Nachricht blühen, dass er jemanden umgebracht hat und deshalb dann vor Gericht steht. Das war das Szenario, bei welchem ich so sehr hoffte, dass es niemals eintreten würde und er zur Vernunft kommen würde, bevor es eintreten könnte. Egal wie viele Gedanken ich daran verschwendete und spekulierte, ob er denn wirklich das Leben eines anderen beenden würde, oder ob er nur große Reden geschwungen hatte, weil er in diesem Moment sehr aufgebracht war. Des weiteren fragte ich mich, ob er diesem Typen schon einen Besuch abgestattet hatte, oder ob er dafür dann doch bis morgen warten würde.
Ich könnte mir beides vorstellen, aber innerlich hoffte ich, dass er über all das noch einmal nachdenken würde, immerhin hatte er mich ja sogar durch seine Aktion verloren. Na ja, verloren konnte man nicht sagen, ich war einfach extremst verletzt und enttäuscht, das bin ich auch noch immer, jedoch war es nicht so, dass ich nie mehr wieder zurück kommen würde. Er musste nur kommen und mir beweisen, dass er mich wieder bei sich wollte und dieses Mal wollte ich auch eine offene und ehrliche Antwort haben, ob er meine Liebe je erwidern kann oder nicht. Ich wollte es aus seinem Munde hören, nicht von Yugyeom oder Yoongi, auch wenn mir dieses Wissen sehr geholfen hat, all das besser zu verstehen.
Ja, ich verstand es und mir war auch bewusst, warum Jungkook derzeit so drauf war, aber trotzdem konnte ich es nicht gut heißen. Er hasste diesen Typen und das war auch sein gutes Recht, ich konnte es gut nachvollziehen, denn auch ich hasste diesen Typen für seine Taten abgrundtief. Aber Jungkook durfte nicht auf dieses Niveau sinken, wenn er ihn wirklich umbringen würde, dann wäre er nicht ein Stück besser als er, nicht ein einziges.
Ich seufzte einmal laut aus und schnappte mir dann die Decke, um sie mir über die Füße zu legen. Die kleine Nachttischlampe schaltete ich aus, anschließend ließ ich meinen Kopf auf dem bequemen Kissen nieder. Ich konnte noch Stunden nachdenken und spekulieren, doch letzten Endes musste ich einfach auf ihn vertrauen und hoffen. Ich konnte leider nichts tun, es würde sich wohl morgen entscheiden, vielleicht musste ich aber auch länger warten, je nachdem wie viel Zeit er dafür brauchen würde, aber es würde auf jeden Fall noch etwas passieren. Die Sache war noch nicht vorbei, es gab noch eine Menge zu klären und zu sagen, von beiden Seiten aus.
Aber bis dahin sollte ich erst einmal die Augen schließen und zur Ruhe kommen. Ich sollte ausgeruht sein, wer weiß, was morgen noch alles auf mich zukommen könnte?
Mit diesem Gedanken versuchte ich abzuschalten, ich verwarf jeden Gedanken und versuchte zu schlafen.
Da ich ohnehin schon sehr müde war und der heutige Tag mich viel Energie gekostet hatte, dauerte es nicht besonders lange, bis mich die Trübheit überkam und ich immer mehr aus der Realität abdriftete. Irgendwann so sehr, dass ich endgültig eingeschlafen war und meine Gedanken nicht mehr hören konnte._____
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Fake Love メ Vkook
Fanfiction»Es ist verrückt zu wissen, dass mein Kopf sich gegen etwas sträubt, das mein Herz so sehr begehrt.« Taehyung war ein ganz normaler, gerade erwachsen gewordener Junge, welcher sich mit seinem besten Freund Jimin durch einen Nebenjob ein wenig Geld v...