Kapitel 7

140 6 0
                                    

Um ehrlich zu sein Julian fördert meine Konzentration nicht gerade. Auch wenn er mir nur gegenüber sitzt mich anschaut und mir zuhört wie ich immer wieder fluche. „Gott wie spät ist es denn?", gähne ich. „Ein bisschen was nach eins oder so. Warum?", fragt mich Julian und blickt von meinem Schulbuch, auf welches er gerade liest. „Ich bin fast fertig und habe mich gefragt ob ein Lieferservice noch liefert. Willst du auch was?" „Gerne wo bestellen wir denn?" „Wie wäre es mit Italienisch oder willst du mexikanisch?" „Ich hätte Lust auf eine Salamipizza, wenn ich ehrlich bin." „Sehr schön. Ich habe auch Lust auf Pizza.", und so rufe ich bei einem Pizzasevice an der noch bis drei in der Früh liefert.

So kommt es das ich um kurz nach halb zwei mit einem Profifußballer an meinem kleinen Küchentisch sitze und wir Pizza in uns hineinstopfen. „Es ist schon so lange her das ich zuletzt Pizza gegessen habe. Das ist so gut.", seufzt Julian genüsslich auf. „Du kommst wohl nicht oft in den Genuss von einer Pizza was?" Er schüttelt den Kopf und beißt noch einmal von seiner Pizza ab. „Muss streng auf meine Ernährung achten als Fußballer", gibt er mit vollem Mund von sich.

„So gern ich dir noch länger Gesellschaft leisten möchte, ich muss leider los da wir in ein paar Stunden wieder nach Paris fliegen werden.", sagt Julian nach einiger Zeit der Stille und steht auf. „Schade, ich habe deine Anwesenheit sehr genossen." „Ich bin mir sicher wir werden uns bald wiedersehen", gibt er von sich und umarmt mich. Vorsichtig nehme ich seinen Duft auf und hoffe, dass das nicht das letzte Mal war. „Ich wünsche dir viel Glück für die nächsten Matches. Bis dann." 

Don't trust someone (Julian Draxler)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt