Sarkasmus, dein bester Freund in allen Lebenslagen

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Freya verlor das Bewusstsein. Doch bevor sie mit dem Kopf auf der Tischplatte  aufschlagen konnte, griff Caden über seinen Tisch hinweg und hielt sie am Kragen fest. Sofort kamen Anjelica und Jared angelaufen um sie zu stabilisieren. 

Die restlichen Mitschüler sahen gespannt zu, nein beinahe begafften sie die Szene, als wäre es eine Zirkusnummer.

"Verzieht euch!", zischte Anjelica ihnen wütend zu. Tränen glitzerten in ihren Cognac-farbenen Augen und sie atmete unregelmäßig. Jared legte ihr beruhigend eine Hand auf den Arm, als er die unregelmäßigen roten Flecken auf ihren Wangen bemerkte.

" Ich mach das schon, Schwesterherz." er lächelte sie mitfühlend an und wandte sich zum Lehrer, der hinter dem Pult stand und aussah, als wüsste er nicht, ob er seinen Schülern zur Hilfe eilen, oder doch lieber gleich den Notarzt rufen sollte. Schweißperlen glänzten auf seiner Glatze, die ihn wie ein riesiger Bowlingpin wirken ließ.

"Entschuldigen sie... aber ich glaube sie und die anderen sollten jetzt gehen. Wir haben das im Griff"

"Das" wand sich inzwischen auf dem Boden und es war nur Caden  und dessen Griff aus Stahl zu verdanken, dass sich Freya durch ihr Krampfen noch nicht das Gesicht zerkratzt hatte.

" Anjelica?"  Sie blickte zu Caden, zuvor hatte sie ihre Mitschüler beobachtet, die nur zögerlich den Klassenraum verließen. Dieser sah sie ruhig an. Zu ruhig. Allein diese fast schon manische Ruhe zeigte er als Zeichen seiner Nervosität.

"Ich habe keine Superkräfte, ergo wäre es ganz gut, wenn du ihr die Infusion setzten könntest, bevor sie außer Kontrolle gerät."

"W-wie? was?", Anjelica  war nervös, zittrig, wie jedes Mal. Dennoch holte sie die Tasche mit den Notfallmedikamenten hervor und  fuhr hektisch, mit fahrigen Händen, die Medikamentetiketten entlang. Sie fand das Beutelchen und machte sich sogleich daran, Freya eine Infusion mit einem Beruhigungsmittel zu legen. 

Jared versuchte Freyas Arm still zu halten, obwohl dieser sich immer wieder in  die unmöglichsten Winkel krampfen wollte. Endlich hatte seine Schwester die Vene gefunden und der Inhalt des Beutels tröpfelte nun langsam durch den Infusionsschlauch.

"Es reicht nicht", murmelte Anjelica vor sich hin. "Tut es das jemals?", fragte ihr Bruder sarkastisch. "Aber hey, sie wird uns schon nicht wegsterben. Freya ist wie Deadpool, so ziemlich unkaputtbar, aber nicht wirklich pflegeleicht." Anjelica schnaubte abfällig "Hoffen wir, dass sie keinen Tumor hat", meinte sie trocken. "HA!", schrie Jared auf und alle anderen zuckten zusammen. "Ich wusste, dass du den Film gesehen hast!"

"Ich glaube du kannst schon zum Auto, Jared." beendete Caleb genervt die Unterhaltung und bat Anjelica den Beutel noch etwas höher zu halten.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Dec 22, 2020 ⏰

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Neun Wochen für ein LebenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt