Unruhig wälzte ich mich in meinem Bett. Seit Tagen konnte ich nicht mehr richtig schlafen. Ich bin nur dabei mich zu wälzen und nach paar Stunden wieder aufzustehen.
Und heute war auch eins dieser Tage.
Mit maximal 2 Stunden schlaf stand ich auf, machte mich fertig für die Arbeit, trank nur einen Kaffee und zog mir meine Jacke an bevor ich das Haus verließ. Langsam lief ich zum Café.Die kalte Morgenluft half mir wach zu werden und von meinem Gedanken los zu kommen.
Nach einem 20 Minütigen Fußweg kam ich an. Mit einem aufgesetztem lächeln ging ich rein und begrüßte jeden der Mitarbeiter. Hinten zog ich mir meine Jacke aus und die Schürze an. Bevor ich mein Handy in den Spind tat sah ich nochmal drauf.
"Ob's dir gut geht...?", murmelte ich leise vor mich hin."Ja. Mir gehts eigentlich ganz gut.". Erschrocken dreht ich mich nach hinten und sah ihn in Blaue Augen.
Er trug eine lockre Jogginghose und ein Schwarzes Pulli und er hielt eine Rose in seiner Hand."T.tilo?", sagte ich leise und unsicher.
"Ja, Tilo", er grinste etwas und legte eine Hand an meine Wange bevor er leicht seine Lippen auf meine drückte."Du.. du bist draußen.", stellte ich fest.
"Sagen wir ausgetauscht"
"Ausgetauscht?"
"Ja, ausgetauscht. Timo ist gerade drin."
Hektisch umarmte ich ihn. "Du bist ein Idiot. Ein volltrottel. Hast du eine Ahnung was für Sorgen ich mir gemacht habe. Du hast nichtmal ein Wort verloren! Ein 'ich geh Einkaufen' war wohl zu viel hm?!", wütend löste ich mich von ihm und schlug ihm auf die Schulter.
Er hielt meine Hand fest. "Es war sehr spontan. Ich hatte keine Zeit mehr dafür", er sah mich ernst an. Ich sah ihn verstummt an. "Außerdem bin ich nicht der einzige der etwas vergessen hat. "Ich schluckte.
"Wenn du schon bei der ersten Festnahme nicht auf mich hörst, wie soll ich dir den Trauen?"
"Tilo. Ich schwöre dir ich hab ihm nichts erzählt was er nicht wusste."
"Ich weiß. Ich hab die Kamera Aufzeichnungen gesehen."
Verwirrt sah ich zu ihm: "Was?"
"Ich hab dir gesagt wir sind überall zu finden. Man muss nur hinter die Maske sehen und man findet uns."
"Was hat das jetzt damit zu tun?"
"Sie haben dich getestet, Danni.", sagte er und ließ meine Hand los.
Geschockt sah ich ihn an. "Und haben mir gezeigt das ich dir nicht trauen kann, nicht soll, weil ich das Gegenteil behauptet habe. Sie haben mich erwischt wie ich mit Timo über dich geredet habe, keine Minute später war ich verhaftet und sie haben dich getestet, ob du wirklich so vertrauenswürdig bist wie ich es meinte."
Ich ballte mein Hand zu Faust: "wie ist der Test ausgefallen?" Ich sah zu ihm auf.
"Du hast es verhauen. In dem Moment wo du reglos im Stuhl saßt als es hieß: Tilo kennt Danni nicht."
Ich sah auf den Boden: "Was jetzt?", flüsterte ich leise, "Haben sie dir befohlen mich aus dem Weg zu schaffen weil ich eine Gefahr bin?"
"In dem Moment ja."
"Nur in dem Moment? Was ist mit dem jetzigen Moment?"
"Dein Besuch bei Timo hat dir dein Leben gerettet. Wäre es kein Test, hätte keiner in diesem Haus dich lebendig gehen lassen."
Ich stockte kurz und sah zu ihm: "H..heißt..", stotterte ich, "heißt das jetzt das ich jetzt noch lebe, weil ich lebensmüde genug war um einfach dahin zu gehen?"
"Ja, genau so ist es.", antwortete er mir.
Ich sah ihn still an und wusste nicht wie ich reagieren sollte. Noch immer baff fragte ich dan schließlich: "Das heißt also doch, dass ich bestanden habe. Oder?" Langsam tauchte sein allzubekanntes grinsen wieder auf und das einzige was ich dan noch wahrnahm war wie ich meine Arme um seinen Nacken schlung um ihn zu mir runter zuziehen und zu küssen.
Der Kuss wurde intensiver und feuriger. Zwischen den ganzen küssen fragte ich ihn vorsichtig: "Hast du...", ich wollte es wissen. Ich wollte wissen ob es so weit kam das er mich betrogen hatte. Auch wenn es schmerzen würde, auch wenn ich nicht wüsste was dann, ich wollte es wissen. Es war mein gutes Recht es zu wissen. "Nein. Es ist nichts derartiges geschehen", sagte er und wendete sich an mein Hals. Ein keuchen verließ meine Lippen und ich beugte mein Kopf zur Seite.
Nachdem er sich eine weile dort aufgehalten hatte, wanderten seine Blicke von meinem Hals zu meinen Augen. Ich bin mir nicht sicher, aber mit seinen Blicken schien er mich um Erlaubnis zu bitten, denn ich ihm gab: "Die Tür.", ich küsste ihn kurz. "Schließ sie ab." Kurz darauf löste er sich von mir und wendete sich der Tür zu. Während er abschloss, öffnete ich die Knöpfe meines Hemdes.
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Ich richtete mir im Spiegel nochmal die Haare und sah mit einem breitem lächeln zu ihm. "Ich hab dich vermisst.", er lächelte zurück. "Ich dich auch."
"Es ist echt selten das ich dich lächeln sehe. Normalerweise hast du immer dieses typische Tilo grinsen auf", sagte ich und wuschelte ihm durch seine Haare. "Ich kann auch wieder grinsen.", meinte er und ich küsste lächelnd seine Wange: "Mir ist beides Recht. Grinse draußen immer und lächel in meinem Umfeld."
"Bekommst du wieder Ärger weil du so spät jetzt anfängst?"
Ich zuckte mit den Schultern: "Der kann mich mal. Ich hör ihm gar nicht mehr zu mach nur meine Arbeit und fertig." Er küsste mich nochmal: "Na los. Jetzt geh schon."
Ich schloss die Tür wieder auf aber sah nochmal zu ihm. "Warte. Wenn du mit Timo getauscht hast dann...?" "Es ist einfacher jemanden etwas erledigen zu lassen der ehe schon drin ist als noch jemanden ins Kanst zu schicken und dan zwei rauszuholen. Und wenn ich schon drin war, haben die gesagt: Zwei mit einer Klappe. Die haben dich getestet und ich hatte etwas zu erledigen.", "Wirst du wieder tauschen? Mit Timo?"
Er schüttelte sein Kopf und grinste mich frech an: "Ich hab gehört wir essen heute abend Pizza und beenden den schönen Abend im Bett?" Belustigt lachte ich kurz auf und sagte nur noch ein Wort bevor ich mich an die Arbeit machte:
"Idiot."
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Freak?! - Choice
Romantik"Du hast ein Erbe von deinen Eltern. Bist ein wohlerzogener Bengel und eigentlich stink reich, aber arbeitest in einem alten Cafe, wohnst in einer kleinen Wohnung und willst nun illegal aktiv werden. Warum?" Stille. "Sagen wir,", ich grinste ihn an:...