37 / Kuchen

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Lises P.o.V.

„Guten Morgen!“, rief ich fröhlich, als ich zur Küche ging.
Sabrina hatte heute Geburtstag und wusste noch nicht, was auf sie zukommt! Ich freue mich selbst tierisch, obwohl ich nur alles organisiert habe.
Benny - Zachs Cousin, der zu Besuch war - machte sich bereits auf den Weg. Er hatte viel zutun und war gefühlt kaum hier.
Ich trank in der Küche etwas und ging ins Wohnzimmer, wo fünf müde Gestalten auf der Couch saßen und versuchten nicht einzuschlafen.
„Guten Morgen!“, wiederholte ich mich fröhlich und ließ mich neben Jack aufs Sofa fallen.
„Warum so gut gelaunt?“, fragte er mürrisch und sah mich verpennt an.
Ich zuckte mit den Schultern. „Hat es irgendwer verboten?“
Er seufzte kurz, sagte dann aber nichts mehr.
„Leute. Es ist schon elf Uhr! Seit wann seit ihr solche Morgenmuffel?“, fragte ich nach einer längeren, stillen Pause und mehreren Gähnern.
„Wir sind einfach nur müde“, antwortete Zach.
Jonah gähnte. „Und die Kaffeemaschine ist eben kaputtgegangen.“
„Das erklärt alles“, murmelte ich. „Sollen wir irgendwo Kaffee besorgen? So kann man euch nicht gebrauchen.“
Daniel schüttelte den Kopf. „Vielleicht färbt deine gute Laune auf uns ab. Wir können nicht immer auf Kaffee zurückgreifen.“
„Okay, dann lasst uns beginnen!“ Ich stand auf. „Komm Corbyn, wir haben einen Kuchen zu backen!“
Ich hörte noch ein bisschen Gemurmel von ihm, bevor ich in der Küche stand.
Ich holte sofort mein Handy aus meiner Hosentasche und suchte ein Zitronenkuchen-Rezept.
Schnell hatte ich eins gefunden, als auch Corbyn durch die Tür trottete.
„Ich habe ein Rezept“, sagte ich, stolz auf mich selbst.
„Dann lass uns beginnen. Was müssen wir tun?“ Er gähnte kurz.
Ich überlegte. Mir fielen leider die meisten Vokabeln nicht ein... „Wir müssen das Weiße von fünf Eiern mixen“, erklärte ich stockend.
Corbyn sah mich etwas verwirrt an, bis er meinte: „Ich glaube ich habe dich verstanden...“
„Dann lass uns beginnen. Ich mache in der Zeit ... Schritt zwei.“
Wir holten alles was wir brauchten, wobei ich manchmal im Internet nach den Vokabeln gesucht habe, und fingen an.
„Ist das so gut?“, fragte mich Corbyn plötzlich.
Ich ging zu ihm. „Darf ich kurz die Schüssel?“
Er nickte und ich musste mir verkneifen, nicht zu grinsen, als ich die Schüssel nahm und falsch herum über ihn hielt.
Überrascht und erschrocken zugleich wich Corbyn aus.
Ich lachte. „Wenn man das richtig macht, fällt nichts raus!“
Ich stellte die Schüssel wieder auf die Arbeitsplatte - natürlich richtig herum - und rührte Eigelb und Zucker cremig.
Als ich damit fertig war, nahm ich die Schüssel mit dem Eischnee.
„Wie schmeckt das eigentlich?“
Ich sah Corbyn an. „Willst du Mal probieren?“
Corbyn holte sich einen Teelöffel und probierte etwas von dem Eischnee.
Ich ging laut an zu lachen, als er begann, das Gesicht zu verziehen.
Ich mischte alles zusammen und wies Corbyn an, Mehl und Speisestärke zu mischen.
Als wir beide fertig waren, mixten wir erneut alles zusammen und gaben den Teig in eine eingefettete Backform.
„Nur noch für 20 Minuten in den Ofen, abkühlen lassen und mit Puderzucker bestreuen - Fertig.“
„Solange können wir den Anderen helfen.“
Ich stellte den Timer auf meinem Handy auf 15 Minuten und folgte Corbyn aus der Küche.
Es hingen bereits ein paar Luftschlangen von der Decke und Ballons lagen rum.
„Können wir helfen?“, fragte Corbyn, als Jack an uns vorbei lief.
„Nur ein paar organisatorische Dinge, zum Beispiel alles mit Maya nochmal abklären. Ansonsten haben“, er unterbrach sich selbst, da er gähnen musste, „wir fast alles fertig.“
„Der nächste, der gähnt, bekommt ne kalte Dusche“, murmelte ich auf Deutsch. „Dann rufe ich Maya nochmal an“, sagte ich nun zu den Jungs und holte mein Handy wieder raus. Corbyn und Jack liefen weiter und aus Langeweile trottete ich hinter her, während ich Maya anrief.
Hallo?“
„Ich bin's, Lise. Wir wollten fragen, ob das richtig funktioniert...“
Klar, wie abgesprochen.“
„Okay. Du hast die Adresse?“
„Ja habe ich.“
„Okay, dann bis gleich.“ Schon legte ich wieder auf.
Wir gingen raus und trafen dort auf Jonah, Daniel und Zach. Alle drei stellten ein paar Kerzen auf.
„Der Kuchen ist fast fertig“, meinte ich fröhlich, als uns die drei ansahen.
Alle nickten.
Die Kerzen waren schnell aufgestellt.
Als mein Handy klingelte, lief ich in die Küche und kümmerte mich um den Kuchen.
Den Kuchen stellte ich auf ein Gitter, damit er besser abkühlen konnte.
Als ich damit fertig war, und mir ein wenig dem Finger verbrannt hatte, holte ich ein Glas aus dem Schrank und füllte es mit kaltem Leitungswasser.
Gierig trank ich etwas und setzte mich schließlich draußen zu den Jungs.

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Die Lesenacht hat endlich begonnen! Ich hoffe die Kapitel gefallen euch. Ich weiß immernoch nicht, wie viele Kapitel es geben wird...
Viel Spaß! In einer Stunde kommt das nächste Kapitel!

Mary_0003

Photography - Why Don't WeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt