Es war warm. Warm und weich. Das war das erste das Nyala wahrnahm als sie aus ihrem Schlummer langsam wieder erwachte. Sie drehte sich noch einmal um und kuschelte sich tiefer in ihr weiches Bett, in der Hoffnung noch etwas schlaf zu finden. Noch immer taten ihr sämtliche Muskeln vom gestrigen Training weh. Ink hatte sie mal wieder ziemlich hart rangenommen....
Apropo Ink, dachte sie während sie langsam aus ihrem Halbschlaf erwachte, wo war das künstlerische Skelett eigentlich? Sie öffnete vorsichtig ein Auge und blickte neben sich aufs Bett wo sie ihn zuerst vermutete.
Nichts.
Nichts als Kissen. Doch sie hörte wie ein Stockwerk tiefer, ein paar Töpfe benutzt wurden. Das hieß wohl, dass Ink bereits dabei war Frühstück zu machen. Und wenn sie auch noch etwas davon haben wollte, sollte sie sich, wohl oder übel, bald aus dem Bett quälen. Sie verzog das Gesicht beim Gedanken daran, aber setzte sich doch langsam auf, in der Hoffnung der Muskelkater würde durch etwas Bewegung schneller vergehen. Sie stand auf und ging erst mal ins Bad um sich zu waschen und die Haare zu kämmen. Das Badezimmer war nicht groß und lediglich mit Toilette, Dusche und einem Waschbecken ausgestattet. Doch obwohl es so klein war fand sie es recht gemütlich. Es lag direkt unterm Dach und hatte ein großes Oberlicht welches jederzeit Tageslicht hereinließ. Die Wände waren komplett in weiß und blau gehalten wodurch der ganze Raum warm wirkte. Sie versank in ihre Gedanken, als sie vor dem Spiegel oberhalb des Waschbeckens stand, um sich zu kämmen. Wie lange war es nun her das sie hier mit Ink lebte? 2 Jahre vielleicht? Sie konnte es unmöglich präziser sagen. Sie hatte ein schreckliches Zeitgefühl und gealtert war sie seit jenem ereignisreichen Tag auch nicht mehr. Aber sie hatte sich verändert und das nicht zu wenig. Die früher so tief schwarzen Haare waren nun an einigen Stellen mit bunten Strähnen durchzogen die mit der Zeit auch immer mehr zu werden schienen. Eine Strähne hing ihr allerdings noch immer wie früher über ihrem linken Auge. Wäre dies nicht der Fall gewesen, so hätte jeder sehen können das ihre Augen zwei verschiedene Farben hatten. Doch wo diese früher blau und grün gewesen waren, so wechselten sie heute je nach ihrer Stimmung die Farben. So waren ihre Iris, die an Farbkleckse erinnerten, dunkel blau und violett, wie immer wenn sie noch verschlafen war. Sie verließ das Bad wieder und zog sich in ihrem Zimmer an. Sie entschied sich für das übliche Outfit. Ein lilanes Shirt, braune Hose, schwarze Stiefel und ihr schwarzer langer Mantel, dessen Ende sich verhielt als würde er aus Tinte bestehen. Sie wusste bis heute nicht genau warum er das tat, doch sie vermutete das ihr menschlicher Körper nicht all die Magie fassen konnte, die sie vor all der Zeit erhalten hatte und etwas davon auf ihren Mantel übergeschwappt war. Zum Schluss legte sie sich noch ihren dunkelbraunen Ledergürtel um die Hüfte, an welchem eine Tasche befestigt war, in welcher ihre Tuschefeder und etwas Tinte jederzeit einsatzbereit wartete.
Nun ging sie die Treppe hinunter Richtung Erdgeschoss und hing noch etwas ihren Gedanken nach.
Wahrlich es hatte sich viel seit jenem Tag verändert. Seit jenem Tag an dem sie ein Guardien wurde. Seit jenem Tag an dem Ink beschlossen hatte sie zu retten und sie zu seiner Partnerin zu machen.
Seitdem war sie kein Mensch mehr. Menschen besaßen keine Magie, doch genau das war es, was er ihr verliehen hatte. Tintenmagie. Die Kraft Tinte nach ihrem Willen zu bewegen und zu formen, daraus alles zu erschaffen was sie sich vorstellen konnte. Geistesabwesend legte sie eine Hand auf ihre Tuschefeder. Dies war das Werkzeug mit dem sie diese Magie bündeln konnte. Ohne sie brauchte es eine Menge Konzentration und Kraft um auch nur den kleinsten Effekt zu erzielen. Doch sie hoffte, dass sie auch dies eines Tages lernen würde. Für einen Guardien war sie schließlich noch immer sehr unerfahren. Noch dazu war dieser Titel mit viel Verantwortung verbunden. Schließlich war es ihre Aufgabe all die verschiedenen Universen die in ihrem Multivers zu beschützen, und vor Schaden von außen zu bewahren, ohne allerdings in die eigentliche Geschichte einzugreifen. Und doch liebte sie ihre Aufgabe. Sie liebte das trainieren mit ihrem Partner, mit ihm die verschiedenen alternativen Universen (auch kurz AU genannt) zu bereisen, zu erkunden und vor allem die Abenteuer die sie seit dem gemeinsam erlebten. Ja das Leben eines Guardiens war aufregend. Sie hatten so manche Welten erkundet und so manchen Schlacht geschlagen, allerdings nie ohne das ein Teil von ihr , ihr eigenes AU vermisste. Ihre Brüder und ihre Freunde. Zwar konnte sie nicht mehr bei ihnen leben, doch besuchte sie sie immer wieder. Nicht umsonst hatte sie Ink ganz am Anfang angefleht ihr zuerst beizubringen, wie siezwischen den AU umher reisen konnte.
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Skullduggery!Tale (undertaleXSkulduggery Pleasant)
FanfictionEin kleines Crosover das mir seit langem im Kopf herumschwirrt. Was passiert wenn ein Charakter aus dem Undertale Multiversum in der Welt von Skulduggery Pleasant landet? Und noch viel wichtiger.. wie kommt man wieder zurück nach Hause?