Freunde?!

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,,Ach jeh Ame was hast du den da Gemacht?" Anna besah sich meiner Hände während ich die Zähne zusammen biss um nicht laut zu jammern. ,,Nun das wüsste ich auch gerne." Yukio schob seine Brille Hoch. Der Jüngere der Okumura Brüder hatte mich in einem der Gänge gefunden um mich dann zum Krankenzimmer zu geleiten, welches im übrigen nur einen Gang weiter war. Scheiß Orientierungssinn! ,,K-Keine Ahhhh-Ahnung w-w-wie das P-Passiert ist!" brachte ich zittrig hervor und es war auch garnicht mal gelogen! Anna sah mich noch ein paar Sekunden misstrauisch an, eh sie einen kleinen Tiegel mit Rosanem Deckel aus ihrem Schreibtisch. Der Inhalt darin war von einem kräftigen Lila.. und er stank ganz fürchterlich. Da wurde ich doch lieber allein mit meiner Brandwunde fertig, Ich wollte schon die Flucht ergreifen als Anna mich plötzlich sehr freundlich anlächelte ,,Denk nicht einmal daran!" sofort lief es mir kalt den Rücken hinunter, sie konnte verdammt gruselig werden wen sie wollte. Also gab ich mich geschlagen und ließ mir die Paste auftragen, der Schmerz verschwand auch gleich, was mich wohlig aufseufzen ließ während Anna meine Hände auch noch gleich mit Bandagen einwickelte, bis sie mehr der einer Mumie glichen. Staunend betrachtete ich meine Hände, d-das war das erste mal das sich jemand um mich kümmerte und meine Verletzungen behandelte, das war etwas ganz neues für mich ,,Ah D-Dankeschön!" murmelte ich verlegen und spürte wie ich rot wurde ,,Da brauchst du doch nicht gleich rot zu werden!" Anna lachte belustigt und Kniff mir in die Wangen, was nicht gerade angenehm war. Dann entließ sie mich schließlich. Fröhlich latschte ich durch die Gänge der schule und betrachtete immer wieder meine Hände, jemand hatte sich um mich gekümmert. Das es eigentlich Annas Job war dies zu tun ignorierte ich einfach mal zu sehr freute ich mich gerade, den im Waisenhaus hatte sich niemand um mich gekümmert, wen ich mich verletzt hatte musste ich selber sehen wie ich zurecht kam, es gab niemanden der sich für mich interessierte.. mit Ausnahme der Kinder die mich immer fertig machten. Das jedoch gehörte nun der Vergangenheit an. ,,Hee Ame alles in Ordnung?" Rin kam auf mich zu die Hände in den Taschen vergraben. Er sah mich besorgt an ,,Uhhh? Ja mir geht's gut!" meinte ich grinsend und ohne zu stottern und zeigte ihm meine einbandagierten Hände. Der Schwarzhaarige wirkte erst verdutzt eh auch er anfing zu grinsen ,,Das ist gut, du hast uns alle ganz schön erschreckt!" klärte er mich auf. Ich nickte nur stumm, eh mir etwas einfiel. Ich zupfte dem 2 Zentmeter kleineren am Ärmel und kam nicht drum herum mich dabei wie ein kleines Kind zu fühlen. ,,Du Rin?" murmelte ich zu Boden sehend ,,Darf ich dir eine Frage stellen?" ,,Huh? klar!" Er sah mich abwartend an ,, Was ist ein Freund?" stellte ich meine Frage. Es wirkte erst so als wolle er lachen, weil er meine Frage nicht für voll nahm, bis er merkte das ich es vollkommen ernst meinte, da wurde er ernst. ,,Freunde Huh? Warum fragst du?" Nun wieder Nervös werdend tippte ich meine Zeigefinger gegeneinander ,,Naja... I-I-Ich hatte noch nie F-Freunde, deshalb frage ich." gab ich an. Mein Gegenüber schwieg lange, sah mich ungläubig an eh er entschieden de Kopf schüttelte ,, Freund sind Leute die sich gegenseitig unterstützen, die sich die sorgen und Nöte des anderen anhören und für sich behalten, sie vertrauen sich und unternehmen viel zusammen im kurzen und ganzen sie halten zsammen und gehen durch dick und dünn" erklärte er mir schließlich. Ich nickte verstehen, gut zu wissen was freunde sind. ,,Hee Ame weißt du was ich hatte auch noch nie Freunde!" rief Rin aus und lächelte traurig... das überraschte mich nun doch sehr ,,Und deshalb lass uns freunde sein ja?!" er fing wieder an zu grinsen während meine Augen sich ungläubig weiteten ,,Er wollte mein Freund werden?! Wirklich? ,,D-Das ist kein scherz oder?" fragte ich nach, da mich jemand schon mal auf diese Art und weise verletzt hatte. ,,Nee ich mein das ernst! Lass uns Freunde sein!" er hielt mir die Hand hin und ich ergriff sie nach ein paar Sekunden des Zögerns. Sie war groß und warm. Glücklich lächelte ich ,,Ja lass und freunde sein Rin!" Mir wurde ganz warm innerlich, es fühlte sich an als sei ich in ein Warmes Bad eingetaucht das selbst meine Seele zu wärmen schien. Es gab wirklich jemand der mich nicht als Freak abstempelte und sogar mein Freund werden wollte... ich hatte einen Freund.

Schwarze FlügelWhere stories live. Discover now