Nicht mal einen Tag hat man seine Ruhe!

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Nachdenklich blätterte ich durch das Siegelbuch, es war ein recht altes mit siegeln und beschwörungskreisen die so unglaublich mächtig waren das ich selbst nicht mal erahnen konnte was genau man damit alles beschwören konnte. Die ganzen Beschwörungen waren so kompliziert und was man dafür teils noch zusätzlich brauchte, kein wunder das normale Adepten an so etwas nicht mal eben heran kamen, nur mit der Erlaubnis einer Lehrperson war es überhaupt möglich an die wertvollen Bücher zu gelangen. Ein wohliges brummen riss mich von den Seiten des Buches. Zwiebel hatte es sich auf meinem Schoß gemütlich gemacht und döste friedlich vor sich hin. Mit einem lächeln strich ich dem Hobgoblin über den Kopf, eh ich zum Fenster hinaus blickte. Es war schon längst dunkel draußen und eigentlich hätte ich schon vor einer stunde schlafen gehen sollen aber ich konnte nicht den wen ich die Augen schloss dann sah ich immer wieder diese Knall Grünen Augen die mich anstarrten. Diese Fremde rothaarige Frau wollte mich einfach nicht mehr loslassen, dieser traurige beinah wehmütige blick und dann dieses leichte lächeln das auf ihren Lippen gelegen hatte verwirrten mich zugegeben ziemlich den ich kannte sie nicht, aber sie hingegen schien mich zu kennen den sie sah niemand anderen an. Der Griffel hingegen war jedoch das sie genau so spurlos verschwunden war wie die schwarzen Federn an jenem Abend. Frustriert lehnte ich mich zurück um an die decke meines Zimmer zu starren, es war alles so seltsam. Wenigstens hatte ich Rin meinen besten Freund. Ich spürte wie meine Wangen sich erhitzten und wie mein herz begann wieder so komisch zu schlagen, es flatterte so komisch bei dem Gedanken an Rin, welcher sich so großherzig um mich kümmerte und mich beschützte... obwohl ich nur wertloser Abschaum war. ,,Urg! Peinlich berührt schlug ich mir die Hände vors Gesicht, ich wusste nicht wie ich mit der seltsamen Reaktion meines Körpers umgehen sollte schließlich hat mein Körper sich so noch nie benommen. Vielleicht sollte ich Anna fragen gehen, als Ärztin unterlag sie ja der Schweigepflicht.

Es war nicht das laute Geräusch der Schüsse die durch die Nacht hallten das mich aus dem Land der Träume holte sondern Zwiebel der auf meinem Schoß durchdrehte. ,,Waaah!" mit einem Aufschrei fiel ich samt Stuhl nach hinten als der Hobgobling gegen meine Brust sprang. Ich schlug mir den Hinterkopf am Boden an. Sofort schossen mir die tränen in die Augen ,,Autsch Zwiebel was soll das den? Huh? Zwiebel?" verwirrt sah ich mich um von meinem kleinen Mitbewohner war nichts mehr zu sehen fast so als hätte er sich in rauch aufgelöst. Ich sah zu das ich so schnell wie mir möglich wieder auf die beine kam um nach Zwiebel zu suchen. Was sich als garnicht mal so einfach herausstellte obwohl mein Zimmer nicht sonderlich groß war. Zwiebel war weder unter dem Schreibtisch noch unter dem Bett, er verstecket sich auch nicht im Schrank oder in meinem Rucksack um meine Kulis zu zerkauen, auch die die Deckenlampe war unangetastet geblieben. Schließlich fand ich ihn er hatte sich im Schrank Über meinem Bett versteckt, eingerollt zwischen all den noch sauberen Laken und da er nicht heraus kommen wollte ließ ich ihn den er schien völlig verängstigt. das warf bei mir die frage au was ihn den so verängstigt hatte. Wieder zerschnitten Schüsse die stille der Nacht und diesmal zuckte auch ich zusammen. Nervosität stieg in mir auf und ich blickte suchend umher da Kämpfte jemand keine frage, nur wo, es musste ganz in der nähe sein sonst wären die Schüsse wesentlich leiser gewesen. Mein blick wanderte zum Fenster, aber ich konnte nichts erkennen und auch unten vor dem Gebäude schien keiner zu sein. Ich hätte mich beinah wieder abgewannt wäre da nicht dieses schwache flackern gewesen das die Nacht erhellte. Ein Flackern wie das eines Lagerfeuers oder einer Kerze. Irritiert darüber stutzte ich den das was auch immer es war was da flackerte musste oben auf dem Dach des Gebäudes sein, aber welcher Idiot zündelte den bitte auf einem Dach? Hin und hergerissen verharrte ich noch ein paar Sekunden an Ort und stelle eh ich mich dazu überwand nachzusehen, nicht das uns am ende die Bude abfackelte. Der Gang draußen war zapfenduster und das licht wollte auch nicht angehen. ich fühlte mich an den Ghul angriff erinnert was mich um so nervöser machte. Blind tastete ich mich durch den gang und kam nicht drum herum mich unwohl zu fühlen, diese Dunkelheit war beinah drückend! Umso erleichterter war ich dann auch als ich endlich das Treppenhaus erreichte hier funktionierte das licht wenigstens! Die Treppen Knarrten verräterisch je näher ich der Tür kam die aufs Dach führte und ich brauchte all meinen Mut um sie aufzustoßen. Was ich dann sah jedoch war ebenfalls verwirrend, also für mich jedenfalls. Rin lag auf dem Boden, verletzt offensichtlich, Shiemi kniete neben ihm und schien sich um seine wunden zu kümmern und Yukio stand da neben ,,W-Was ist passiert?" fragte ich schließlich und kam näher betrachtete meine Umgebung argwöhnisch ,,Ah nichts ich hatte nur eine kleine Auseinandersetzung mit einem Ghul." Rin grinste mich schief an ,,Mit einem Ghul schon wieder?" so langsam machte ich mir wirklich sorgen das war jetzt schon der dritte Ghul angriff in einem Monat und immer schien es Rin zu betreffen, da war doch was oberfaul! ,,Wie geht es deiner Nase und deiner Hand?" ,,Huh? uhm b-besser danke aber wie geht es dir Rin?" nun hatte er es doch geschafft mich abzulenken, so ein Mist aber auch ,,Ach mir geht es gut!" er lachte ,,Darüber lacht man nicht Rin! Warum bist du immer so unvorsichtig!" und wurde dafür von Shiemi gleich zurecht gewiesen und ich gab ihr recht. Rin war viel zu unvorsichtig wen es um seine eigene Gesundheit ging. Na gut bei mir war es beinah das selbe aber ich machte es ja nicht mit Absicht und versuchte die meisten gefahren zu vermeiden ,,Oh okay aber könnt ihr mir sagen wer hier mit Feuer hantiert hat ich hab da so ein flackern gesehen?" bevor Rin mir antworten konnte räusperte Yukio sich und schob seine Brille mit dem Zeigefinger hoch ,,Ame du solltest wieder zu Bett gehen schließlich ist morgen wieder Unterricht." an seinem Tonfall erkannte ich sofort das ich nicht weiter fragen sollte und das meine Anwesenheit gerade nicht erwünscht war, eine Tatsache die mich innerlich verletzte, denn das Gefühl unerwünscht zu sein war mir sehr vertraut und ich hatte gehofft es an dieser Schule nicht mehr verspüren zu müssen aber das war ja eh mal wieder eine meiner Hoffnungen de mit Füßen getreten wurde. ,,Ähm.. o-o-okay." mit eingezogenem Kopf machte ich mich wieder auf den weg aber nicht ohne Rin noch einmal anzusehen, er sah mich entschuldigend an aber das half mir in dem Moment auch nicht weiter. Mit hängenden Schultern trat ich den Rückweg an.

,,HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ALLE KANDIDATEN HEBEN DIE PRÜFUNG BESTANDEN!!!" Herr Faust grinste breit während hinter ihm das Konfetti explodierte und auf Yukio hinab regnete. Wie vom Donner gerührt starrte ich ihn an und fragte mich warum er uns das nicht auch normal hätte sagen können so wie jeder andere Mensch. Die anderen jubelten laut und schienen sich sehr zu freuen. ,,Haha.. zur Feier des Tages und weil ich ein so großzügiger Mensch bin werde ich euch eine Runde Monjayaki spendieren!" was war den ein Monjayaki? Ich wusste es nicht aber Rin schien sich dennoch zu ärgern den er sagte irgendwas von nur Monjayaki und kein Sukiyaki. Ich verstand nur Bahnhof, erst recht als der Direktor, welcher einen sehr kitschigen Kimono trug, uns zu einem kleinen altmodischen Lokal führte in dessen Mitte ein seltsamer tisch stand. Misstrauisch sah ich dabei zu wie alle sich auf den Boden setzten ,,He jetzt pflanz dich endlich hin!" Suguro packte mich am arm und verfrachtete mich auf den Platz neben ihm. Ja... und jetzt? Mein blick wanderte wieder zu der Tischplatte ,,Nicht den Kopf oder die Hände drauf legen das ist eine riesige Herdplatte." Suguro sah mich ernst an, genau wissend was ich wohl als nächstes nichts ahnend getan hätte, ich hingegen war begeistert ,,Echt? ne Herdplatte Wahnsinn ich habe noch nie so eine riesige Herdplatte gesehen!" ,,Wie jetzt? Hast du etwa noch nie mit deinen Eltern Monjayaki gegessen?" Fragte mich Shima. Eine frage die mich schon recht traurig stimmte. ,,Ehm nein, genau genommen hab ich keine.. glaube ich zumindest.. ehehe!" verlegen rieb ich mir den Hinterkopf, ich hatte es ganz vergessen das die anderen noch immer nicht wussten das ich aus einem Waisenhaus stamme und mich an das andere nicht erinnern konnte. Es war für mich nie wirklich leicht den so wie alle anderen Kinder wünschte auch ich mir damals immer eine liebevolle Familie, jedenfalls am Anfang war es so gewesen aber als mir klar wurde das keine Familie ein Kind wie mich aufnehmen würde. Ein Kind das so viele Naben hatte und seltsame Sachen von sich gab, hatte ich die Hoffnung aufgegeben. Was nicht bedeutete das ich schon gerne eine gehabt hätte, wann immer ich ein Kind mit Eltern sah spürte ich wie die Eifersucht in mir aufquoll, auch wen ich es nicht wollte, diese Kinder hatten leibende Eltern vielleicht auch noch ein Geschwisterchen oder mehrere sogar sie wurden umsorgt und geliebt sie hatten all das was ich nicht hatte und wohl niemals haben würde. Wen ein Paar zu uns ins Waisenhaus kam und uns Kinder zu begutachten dann wurde ich immer mit einem Blick bedacht der vor Ekel nur so überquoll, der so herablassend war das es mich traf wie ein Messerstich, solche blicke waren für mich schmerzvoller als jeder schlag oder Tritt den ich von den anderen Kindern einstecken musste. Shima fiel alles aus dem Gesicht und auch die anderen wirkten erstaunt wobei Kamiki eher weniger ,,das tut mir leid das wusste ich nicht." ,,Nah!" ich wedele beschwichtigend mit den Händen ,,alles gut wie auch ich hab es dir, ähm... euch ja noch nicht gesagt, von daher muss dir nichts leid tun alles in bester Ordnung!" Im Endeffekt wurde es ein lustiger Abend. Rin zeigte mir wie man Monjayaki machte und ich redete viel mit den anderen und fühlte mich das erste mal auch in einer größeren Gruppe willkommen, etwas ganz neues für mich.

,,Ame! Ame! Ame!" Rin hämmerte gegen meine Zimmer Tür und das so stark das ich angst hatte er würde sie aus den Angeln brechen, Zwiebel hingegen schien genervt den er sah Grummelnd Richtung Tür. ,,Ja!" um so mehr beeilte ich mich sie zu öffnen nur um dann einem grinsenden Rin gegenüber zu stehen ,,Uhm was ist den?" fragte ich ihn verwirrt ,,Ich habe einen Magischen Diener!" stolz wie Oska hielt er mir die Schwarze Katze hin. Eine Nekomata! Der Wahnsinn ,,Wie cool wie heißt er den?" fragte ich ihn und hielt dem Katzendämon meine Hand hin ,,Sein Name ist Kuro!" Ich kraulte den Dämon hinter den Ohren was ihm zu gefallen schien. ,,Der passt gut zu ihm, ach ich freu mich so für dich!" meinte ich und strahlte ihn an ,,Hihi ich bin auch echt froh und Kuro bestimmt auch was meinst du Kuro?" die Nekomata miaute zustimmend ,,Ach hör mal ich hab gehört wie haben in den nächsten Tagen unseren ersten Einsatz!" ,,ach?.... das ist ja... toll!" ich war bemüht fröhlich zu klingen den ich konnte mich noch immer nicht mit dem Gedanken anfreunden einen Dämon zu töten. ,,Ja oder ich freu mich auch schon total, das wird bestimmt ober cool!" er schien nicht gemerkt zu haben das ich da ganz anderer Meinung war, aber das machte nichts so lange Rin glücklich war ich es auch.


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Hallo ich hab mir gedacht ich melde mich mal ^^ ich weiß nicht wirklich ob jemand diese Geschichte hier ließt und ob sie überhaupt gefällt aber ich werde trotzdem weiterschreiben. 

Ich wünsche allen einen schönen Abend noch.

LG Toka


Schwarze FlügelWhere stories live. Discover now