Als es dann endlich wieder so weit war, standen wir vor der Schule und warteten.
Es kam mir wie eine Ewigkeit vor. Eine schrecklich qualvolle Ewigkeit. Irgendwie hatte ich nach etwas Sehnsucht. Pures Gefühlschaos.»Hey, wo ist denn Klaus?«, fragte Sebi, mit dem ich mich mittlerweile auch wieder vertragen hatte, und riss mich aus meinen Gedanken.
Ich sah nach oben und da waren Patrick, Maxi und Pepe.
Sie erklärten, dass er krank sei und irgendwas mit Allergien.Danach gingen wir wieder los und setzten uns dieses Mal ohne Bier auf die Bank an dem Fluss. Und es kam mir so seltsam vor, dass meine Brüder nicht mal eine rauchten oder irgendwas... Was war denn los mit ihnen...?
Aber irgendwie war es fantastisch so. Ich konnte mich sogar etwas entspannt nach hinten lehnen und die Sonne genießen. Patrick, der links neben mir saß, tat es mir gleich, legte seine Arme längs auf die Lehne und somit hinter meinen Rücken. Irgendwie tat diese ungewohnte Nähe gut. Rechts neben mir saß Debi und schloss mich in ihre Gespräche mit ein. Ich tat mir selbst schwer damit, mich selbst mit einzubringen, doch irgendwie klappte es und sie lachten sogar über die Witze, die ich riss.
Irgendwann stand Patrick auf einmal auf, streckte sich.
»Ich geh mal n paar Meter laufen. Kommt ihr mit?«, fragte er uns.
»Nee lass mal, ist gerade viel zu chillig.«, seufzte Pepe zufrieden und Maxi nickte darauf hin nur.
»Also ich komm auch nicht mit. Aber nimm doch Manu mit. Der kann Bewegung gut gebrauchen haha.«, meinte Sebi und ich sparte mir den Ist-das-dein-Ernst-Blick, wartete nur auf Patricks Reaktion. Der lächelte nur und meinte knapp »Cool.«
Also stand ich auf und ging zunächst schweigend in eine Richtung mit ihn den Weg am Fluss entlang.
Als wir uns etwa 100 Meter von den anderen entfernt hatten und somit nichtmehr in ihrem Blickfeld lagen sah Patrick kurz zu mir rüber und dann wieder nach vorn.»Es überrascht mich.«, sprach er in Rätseln.
»Ähm... Was?«, fragte ich etwas unsicher.
»Du bist heute wieder mit gekommen, wobei deine Brüder gesagt hatten, dass es dir nicht gefallen hatte das letzte Mal.« Wir blieben stehen und er sah mich an.
»Naja... Nachdem du das gesagt hast mit dem etwas lieber tun, auch wenn man es nicht ganz will, damit man wenigstens nicht alleine ist, hat mich nachdenken lassen...«, erklärte ich ihm meine Gedanken der letzten Woche. Er grinste, musterte mich kurz still.
»Dir ist aufgefallen, dass sie dieses Mal weder rauchen, noch trinken oder irgendwelche Schimpfwörter benutzen, stimmts?«, laß er nahezu aus meine Gedanken. Ich nickte erstaunt.
»Sag ihnen nicht, dass du es weißt, aber die machen das nur für dich.« Zwinkerte er mir zu und ging weiter.Ich erwiderte nichts. Ich wusste gar nicht was.
Stattdessen liefen wir nebeneinander her.
Schweigend.
Lächelnd.
Schwärmend.
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No Special Guy - #Kürbistumor [boyxboy]
FanfictionAchtung! Enthält homosexuelle Inhalte! -×-×-×-×-×-×-×-×- Manu: Wenig Selbstbewusstsein und die Vorliebe zu zocken lassen es ihm immer schwerer erscheinen, sozialen Kontakt zu hegen im realen Leben. Doch er lässt sich zum ersten Mal seit langem wied...