Bücherliebe - Lies zwischen den Zeilen #Wintertraum18 #CA19

Die Liebe ist allgegenwärtig

Liebe _Seelenspiegel_  auch du sollst in meinem Buch ein Kapitel bekommen. Katar hat es mehr als verdient <3

Immer diese Wälder, genervt sehe ich mich um. Es dämmert bereits dennoch ist die Verwüstung dieses Ortes sehr gut zu erkennen.
Ich kann mir kaum vorstellen was genau hier geschehen ist, es muss ein Krieg ungeheueren Ausmaßes gewesen sein. Wie eine Schneise zieht sich die Zerstörung durch dieses Land. Karge unbewachsene Felder, tote Bäume die zu brechen drohen und Felsen so weit man Blicken kann. Mein Herz liegt bei diesem Anblick schwer in meiner Brust. Hier ist es sehr warm, Es muss wohl Sommer sein.
Ich nehme eine Bewegung über mir wahr.
Genauer versuche ich zu erkennen was dort über mir vor sich geht. Die Bewegungen sind schnell, wie die eines Kolibri's. Erstaunt darüber, was sich mir da für ein Anblick bot erfüllt sich mein Herz mit Wärme.
Das sind Feen, lauter kleine fröhliche Feen, die kichernd ihre Kreise in der Luft ziehen.
Ihre Flügel schimmern wie ein Regenbogen, in sämtlichen Farben. Ash, der zuvor noch grimmig vor sich hin gemurmelt hat, steht mit funkelnden Augen da.
Auch Kim macht ein glücklicheres Gesicht, sie zeigt mit ihrem Finger ungläubig nach oben.

„ Sam das sind Feen, kleine Feen! Sieh nur wie glücklich sie sind, warum freuen sie sich so?
Hier ist doch alles zerstört, meinst du sie waren das?"

„ Ja das sind Feen, sie sehen so putzig aus. Ich kann und will mir beim besten Willen nicht vorstellen das sie das waren. Wie soll das gehen? Das hier muss was weitaus mächtigeres gewesen sein. Ich hoffe wir begegnen diesem etwas nicht. Kommt lass uns weiter gehen."

Einiger der Feen flogen uns noch ein Stück weit nach. Sie fiepten vor sich hin, leider konnte ich nicht wirklich verstehen was sie versuchten mir zu sagen. Es klang wie ein Name, Lima oder so ähnlich. Der Mond steht mittlerweile hoch und groß am Firmament. Ich habe noch nie so viele Sterne gesehen wie in diesem Moment. Fernab von der Stadt ohne Straßenlaternen, es ist ein wundervoller Anblick. Wir haben ein großes Feld erreicht auf dem auch wieder Gras wächst, umrandet von riesigen Bäumen. Ash hält uns zum stehen an.

„ Wir sollten hier nächtigen, ich werde Feuerholz suchen. Bleibt bitte genau hier, wer weis wo wir dieses Mal gelandet sind. Wir brauchen zwar nicht mehr vor Kalim zu flüchten, dennoch lauern hier auch gefahren."

Ein mulmiges Gefühl beschleicht mich, als Ash uns alleine hier stehen lässt. Kim lässt sich ins Gras plumpsen und streckt ihre müden Glieder. Grinsend klopft sie neben sich sie deutet mir mich zu setzten.

„ Sam ich habe euch wohl gestern bei was gestört. Das tut mir leid, daran habe ich nicht gedacht. War es denn gut?"

Erneut spüre ich wie mir die Hitze in die Wangen steigt. Allein der Gedanke an letzte Nacht reicht aus um das ziehen in meinem Unterleib zu wecken. Was würde ich dafür geben das noch einmal zu erleben.

„ Schon okay Kim, das konntest du ja nicht wissen. Es war einfach unglaublich, obwohl nicht wirklich was passiert ist. Aber er war so zärtlich und stürmisch zugleich. Ich kann es in Worten nicht beschreiben. Allein wie er mich angesehen hat."

Kim gibt mir einen sanften stups und legt ihren Kopf auf meine Schulter.

„ Ich freue mich wahnsinnig für euch. Ja so wie er dich ansieht, als wärst du sein Herz das um alles in der Welt beschützt werde muss. Das es weiter schlagen muss, um jeden Preis. Das was ihr habt, was euch verbindet. Das hätte ich auch gerne. War es denn besser als mit Noah?"

Mein Herz krampft sich zusammen bei der Erwähnung seines Namens. Für einen Moment hatte ich keine Schuldgefühle, ich war glücklich. Doch jetzt war das Loch in meinem Herzen wieder deutlich zu spüren. Ich kann nur hoffen das es ihm gut geht.