Jungkook
Ich zuckte einmal zusammen, als ich das Klingeln hörte und riss die Augen etwas auf.
Wie von einer Tarantel gestochen, rannte ich ihm die Treppen entgegen, nachdem ich die Tür für ihn unten geöffnet hatte.
Ich hörte immer lauter werdende Schritte und als ich ihn dann sah, konnte ich einfach nicht anders, als ihn wortwörtlich zu überfallen.
Anscheinend war er so überrascht, dass er sein Gleichgewicht verlor und wir zusammen auf dem Boden landeten.
Ich hatte ihn noch nicht mal angesehen und hatte seinen Hals noch immer mit meinen Armen umschlungen, bis ich mich aufrichtete und mich mit meinen Händen neben seinem Kopf abstützte. Grinsend sah ich zu ihm runter und er noch immer etwas überrascht zu mir hoch.
Ich wollte gerade von ihm runter, als er anfing selbst zu grinsen und die Arme um meinen Oberkörper legte. Langsam setzte er sich auf, so dass ich jetzt auf seinem Schoß saß und drückt mich an sich. Sofort reagierte ich und legte den Kopf zufrieden seufzend auf seiner Schulter ab.
Ich wusste nicht, wie lange wir so da saßen und von mir aus, hätte sich das auch nie wieder ändern müssen. Doch wir wurden durch ein Räuspern meiner Nachbarin unterbrochen.
Schnell hob ich den Kopf an und sah zu ihr auf. Wir versperrten wahrscheinlich den ganzen Durchgang. Auch Yoongi sah zu ihr und drückte mich dann vorsichtig von sich unter. Damit stand ich auf und er tat es mir gleich. Einmal fuhr er sich durch die Haare und ich verbeugte mich zur Entschuldigung vor der Frau. „Entschuldigen Sie, Mrs. Lee." Aber sie nickte nur lächelnd mit dem Kopf und wahr anscheinend nicht böse. „Alles gut, Jungkook. Viel Spaß, dir und deinem Freund noch."
Etwas überfordert sah ich sie an und nickte nur langsam. Sie lief weiter und ich drehte meinen Kopf in Richtung Yoongi.
Freund. Hörte sich gut an.
Auch wenn es jetzt vielleicht noch zu früh war, aber ich wusste genau, wie es mal werden würde. Wahrscheinlich hörte sich das verdammt eingebildet an, aber es ist nunmal die Wahrheit.Nachdem ich mit Yoongi schweigend die Treppen hoch lief und in meine Wohnung gingen, zog er seine Schuhe aus. Abwartend sah ich ihm dabei zu und musterte ihn etwas.
In echt war er noch viel schöner, als auf den ganzen Bildern.
Anscheinend merkte er, wie ich ihn ansah und zog eine Braue hoch. „Hab ich dich jetzt sprachlos gemacht, oder was?" Er grinste mich schief an und lehnte sich etwas an der geschlossenen Tür an.
Schnell schüttelte ich den Kopf und wurde leicht rot. Eine angenehme Gänsehaut zierte meinen Körper, als ich seine raue, tiefe Stimme vernahm. „N-Nein, nur.."
„Nur was?" Sein Blick lag fest auf mir und ich wurde dabei nur noch etwas verlegener.
„Ich hätte echt nicht gedachte, dass du einfach herkommen würdest."
„Tja, falsch gedacht, Kleiner." Noch immer lag dieses schiefe Grinsen auf seinen Lippen, welches ich jetzt schon liebte, da es ganz eigen war. Er drückte sich von der Tür ab und lief auf mich zu.
Aus Reflex drehte ich meinen Kopf verlegen zur Seite, was mir aber nicht viel brachte, da er ihn im nächsten Moment wieder zu sich drehte. Zwei Finger lagen unter meinem Kinn und ich war gezwungen in seine wunderschönen Augen zu schauen.
Den Blickkontakt haltend, sah er mich stumm an und legte eine Hand auf meine Wange. Sofort wurden diese heiß und fingen an zu kribbeln. Ich schloss meine Augen und im nächsten Moment spürte ich zwei Arme ein Stück über meiner Hüfte.
Der Ältere drückte mich an sich und ich legte den Kopf wieder auf seiner Schulter ab, bevor ich mein Gesicht dann in seine Halsbeuge drückte, um seinen Duft einzuatmen.
„Du weißt nicht, wie ich mich gerade fühle, Jungkook. Du weißt nicht, wie durcheinander du mich bringst. Du weißt nicht, zu was das hier führen würde, wenn wir nicht aufhören würden."
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boy in luv. | yoongguk
FanfictionIch bin nicht schwul, aber irgendetwas sagt mir, dass ich ihn liebe. german. - yoonkook. - bxb. - don't like it, don't read it.