Als die ersten Sonnenstrahlen auf mich fielen sah ich neben mir ein Wolf. Es war nicht irgendein Wolf, es war der Wolf. Dieser, mit dem fast schwarzen Fell, mit den hellblauen Augen und der Schnauze die verwundet war. Ich stoss einen leisen Pfiff aus um zu schauen ob der Wolf schlief. Das tat er nicht, denn er wendete seinen Kopf zu mir und schaute mich an. Ich hob meine Hand und streckte sie ihm hin. Er beschnüffelte sie, und senkte dann den Kopf wieder. Ich streichelte seinen Kopf und sprach: „Dir muss wohl etwas ähndliches wie mir passiert sein."
Er hob den Kopf wieder,schaute mich an und schien zu nicken. Dann senkte er den Kopf wieder und atmete tief ein. „Ich muss jetzt los", sagte ich, „ich habe hunger." Mit diesen Worten schlüpfte ich unter dem Felsvorsprung hervor und machte mich auf die suche nach einem kleinen Fluss. Als ich endlich einen fand, hörte ich ein rascheln aus einem Busch. Ich ging näher und lauschte. Ein leises Jaulen und ein heftiges Keuchen drangen hinter dem Busch hervor. „Hallo?", sagte ich. Meine Stimme klang krächzig. Niemand antwortete. Ich schaute hinter den Busch und ich sah den Wolf mit den hellblauen augen hinter dem Busch liegen. Seine Schnauze war wie zuvor verkratzt doch dieses Mal blutete sie. An seiner Flanke hatte er eine tiefe Schusswunde. Ich setzte mich zu ihm hin und streichelte über sein weiches, kaltes Fell. Nach einer Weile stand ich auf umd ging zum Bach. Ich stand in das eiskalte Wasser und wartete bis ein Fusch vorbei schwimmt. Das habe ich mal in einem Film über Bären gesehen. Nun will ich ausprobieren ob das auch bei Menschen funktioniert. Die ersten Male gelang es mir nicht. Doch dann fing ich einen mittelgrossen Lachs, der für mich und den Wolf reiech würde. Ich brach dem Fisch das Genick und ging zum Wolf zurück. Er beschnüffelte den Fisch zuerst und biss dann ein Stück ab. Es tat gut einem Tier zu helfen. Als er die Hälfte gegessen hatte, schob er den Rest zu mir. Ich biss in den kalten Fisch. Es schmeckte mir überhaubt nicht, doch es war das einzige dass ich im Moment fand. Ich ass ein paar Bisse vom Fisch und schob ihn dann den Rest hin. Er schaute mich an. „Iss! Du brauchst es dringender und ausserdem schmeckt er mir eh nicht.", sagte ich zu ihm. Ich ging kurz weg und ging nach ein paar Minuten mit einem lamgen vereisten Blatt und einem Eisklotz wieder. Der Wolf lag immer noch dort. Ich kühlte seine Wunde mit dem Eisklotz und klebte danach das Blatt auf die Wunde. Es klebte weil rundum die Wunde alles voll Eiter und Blut war. Ich probierte den Wolf auf den Arm zu nehmen doch es gelang mir nur halb. Er fiel fast runter doch ich fand schon bald einen Felsvorsprung der genug gross war um zu übernachten. Als es dämmerte und ich den Mond entekte, merte ich dass es Vollmond war. Ich konnte lange nicht einschlafen, doch irgendeinmal schlief ich ein.