Kapitel 73.

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Nun war es Zeit sich für den Nachtdienst fertig zumachen. Leonie hatte mich bereits gefragt, weshalb ich heute kein Dienst hatte. Ich habe ihr einfach gesagt, dass ich frei habe. Ich weiß lügen ist nicht gut, aber dies ist für eine Überraschung.

Leonie war gerade oben und zog sich um. Ich musste mich eigentlich auch schon umziehen, doch dann würde Leonie mitbekommen, dass ich mit ihr Nachtdienst machte, und dies war ja nicht der Sinn der Überraschung.

Als Leonie die Treppe herunterkam, sah man ihr bereits an, dass sie aufgeregt war. Ich hatte ihr gesagt, dass ich sie fuhr. Also gingen wir zum Auto und fuhren zur KaS. Dort angekommen wurde Leonie noch aufgeregter. Sie ergriff mit festem Griff meine Hand.

Gemeinsam gingen wir zum Schwesternzimmer, da Leonie checken wollte, wer heute mit ihr den Nachtdienst macht. Als sie den Dienstplan lies weiteten sich ihre Augen. Sie drehte sich um und sprang mir mit einem Lächeln im Gesicht in die Arme. Anschließend ergriff sie mein Gesicht und küsste mich innig.

Ich ging zur Umkleide und zog mich um. Anschließend ging ich zurück zum Schwesternzimmer, wo Leonie als einzige noch saß, dass hieß, dass bereits alle gegangen waren. Ich ging rüber zum Computer und druckte mir die Stationsdaten der Patienten aus.

Leonie saß gerade auf dem Stuhl und studierte die Stationsdaten der Patienten. Sie sah so süß und konzentriert aus. Ich konnte nicht anders, als auf sie zuzugehen, sie hochzuziehen und innig zu küssen. Meine Arme umschlossen ihren Rücken, und ich zog sie noch näher an mich hinan, bis wir so nah aneinander waren, dass wir Brust an Brust standen.

Ich schaute ihr tief in die Augen, bis ich sie anschließend begann zu küssen. Sie erwiderte, wir schweiften immer mehr ab, bis wir bemerkten, dass wir hier im Krankenhaus am arbeiten waren und dies nicht ging. Also lösten wir uns langsam voneinander.

Wir setzten uns beide hin und warteten, bis irgendwer klingeln würde, da wir sonst eigentlich nichts zutun hatten. Mittlerweile waren Stunden vergangen und wir hatten bis jetzt immer noch nichts richtiges zutun gehabt. Leonie hatte bereits einen Patienten behandelt, und merkte, dass Nachtdienst nichts anderes war als der normale Dienst.

Um 03:00 Uhr bekam ich dann einen Anruf aus der Notaufnahme. Es hieß, dass ein Patient einen schweren Autounfall unter Alkoholeinfluss hatte. Er wurde bereits aufgenommen und nun in den OP verfrachtet. Ich verabschiedete mich kurzerhand fürs erste von Leonie.

"Schatz, gerade ist eine Notaufnahme eingetroffen, der Patient hatte einen schwere Autounfall unter Alkoholeinfluss. Ich muss zum OP. Ich liebe dich und glaube an dich, dass du den Nachtdienst alleine auf die Reihe bekommst. Ich hole dich dann später ab und wir fahren gemeinsam nach Hause ja?"

"Okay, viel Glück bei der OP. Bis später, ich liebe dich."

Nachdem sie dies gesagt hatte, drückte ich ihr einen Kuss auf die Lippen und verschwand Richtung OP.

Leonies Sicht;

Nun saß ich alleine im Schwesternzimmer und schaute aus dem Fenster. Frederik war bereits seit einer Stunde im OP. Ich vermisste ihn bereits jetzt schon. Urplötzlich überkam mich ein starkes Gefühl der Müdigkeit. Ich ging in die Stationsküche und machte mir einen Kaffee. Ich trank den Kaffee komplett aus und ging zurück ins Schwesternzimmer. Anschließend ging ich in den Unreinen Pflegearbeitsraum, doch dort war schon alles sauber. Also ging ich ins Lager und räumte die wenigen Kartons ein.

Als ich auf die Uhr sah, starrte ich geschockt auf die Uhr. Es war bereits 05:30 Uhr. In 45 Minuten hatten Frederik und ich Schicht ende. Der Patient im OP musste wirklich schwer verletzt sein, da die OP solange dauerte.

Ich ging erneut in die Küche und machte mir einen Tee. Diesen trank ich genüsslich. Anschließend bereitete ich schon einmal die Tabletten für die Patienten vor. Ich saß gerade am Computer, als der Frühdienst kam. Wir machten kurz Übergabe, in der ich erklärte, dass wir nachher einen Patienten bekamen, der einen schweren Autounfall im Alkoholeinfluss hatte, und all das, was in der Nacht passiert war.

Anschließend verabschiedete ich mich von den Schwestern und ging Richtung ob, um nachzusehen wie lange Frederik noch brauchte. Gerade als ich durch die Tür Richtung OP ging rannte ich in Frederik rein. Er schaute mich lachend an.

Gemeinsam fuhren wir nach Hause und legten uns sofort schlafen. Die OP musste wohl ziemlich schwierig gewesen sein, da Frederik ziemliche Augenringe hatte.

(Servus, tut mir leid, dass gestern nichts kam. War im Kino mit einer Freunden den Film Halloween schauen. Fazit; der Film war cool aber nicht gruselig und ich habe meine Zahnspange durch Popcorn zerstört haha. Wüsche euch noch einen schönen Tag)


 Ich hatte schon immer ein Auge auf sie  Frederik Seehauser FF🥀 COMPLETEWo Geschichten leben. Entdecke jetzt