[chapter 21]

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Harry p.o.v.

Nach kurzer Zeit schon betrat Louis wieder mein Zimmer und ein wohliges Kribbeln breitete sich in meinem Bauch aus. Warum, wusste ich nicht, doch ich hinterfragte es nicht, da es angenehm war. Mit einem warmen Lächeln kam er auf mich zu und stellte beide Tassen auf die Kommode neben dem Bett. Als er sich seines Shirts und seiner Hose entledigte, erwischte er mich bei Starren. „Mach ein Foto, hält länger.", sagt er und zwinkerte mir zu. Die Röte schoss mir sofort ins Gesicht und ich versteckte meinen Kopf in einem der vielen Kissen.

Die Matratze senkte sich neben mir, doch ich hielt meinen Kopf versteckt, da mir diese Situation zu peinlich war, als dass ich ihm jetzt in die Augen schauen könnte. Dann traf mich der erste Kuss, ein weiterer und noch ein weiterer. Ich hob meinen noch leicht geröteten Kopf aus den Kissen und sah wie sich Louis über mich gelehnt hatte und federleichte Küsse auf meinem Rücken verteilte.

„Du magst das oder?", fragte ich ihn belustigt. Daraufhin tat er so, als ob er überlegen würden, doch antwortete schnell: „Jap. Aber du ja auch!", und setzte zwei weitere Küsse auf meine Wirbelsäule.



Lange lagen wir noch im Bett und redeten. Über alles und jeden, dennoch gab es Phasen, in denen wir einfach schwiegen. In jenen fuhr er immer wieder mit seinen Fingerspitzen durch meine Haare und summte eine Melodie vor sich hin. Seine Stimme war wunderschön. Sie ließ mich immer schläfriger werden und als ich kurz davor war, ein zu schlafen, flüsterte er dann: „Du wolltest noch mit mir baden." Kichernd richtete ich mich auf und erwiderte: „Dann lass uns das jetzt machen."

Wir standen auf und legten die Sachen bereit, welche wir dafür brauchten. Dann verschwand er im Badezimmer, da er das Bad allein vorbereiten wollte. Während er das tat, zog ich mich um.

Kurz darauf öffnete er schon die Tür und blickte mich mit einem stolzen Lächeln an. Lächelnd stand ich vom Bett auf und lief mit ihm ins Badezimmer. Dort angekommen verschlug es mir die Sprache.

Das Badezimmer war dunkel, doch das Kerzenlicht erhellte schwach den Raum. Die Kerzen waren um die Badewanne gestellt, sowie auf dem Boden, sodass ein Gang entstand, der vor der Badewanne endete. Das Badewasser war rosa gefärbt und glitzerte spielerisch durch das Kerzenlicht. Einzelne Rosenblätter schwammen auf der Wasseroberfläche und verpassten dem Bild noch etwas mehr Romantik. Mein Mund stand offen. Niemals zuvor hatte sich jemand so viel Mühe gegeben, um mich glücklich zu machen. Plötzlich fühlte ich mich wichtig und machte mir Hoffnung, dass er mich vielleicht ja doch mag. Und all das wegen Louis.

Während ich nicht mehr aus dem Staunen heraus kam, schlangen sich zwei Arme um meine Taille. Leise flüsterte er mir ins Ohr: „Gefällt es dir nicht, Boo?"

Ich brachte kein Wort heraus. „D-doch.", antwortete ich dann doch und drehte mich schnell in seiner Umarmung um, um ihn richtig umarmen zu können. Sein Duft stieg in meine Nase und benebelte meine Sinne. Die Umarmung überraschte ihn anscheinend, da er zu erst nur zögerlich seine Arme enger um mich schloss, doch dann realisierte er was gerade geschah und hielt mich. Er hielt mich in seinen Armen und ich bemerkte: Ich war zu Hause. Louis war mein zu Hause.

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