15.Chapter// Darkness, my Friend!

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}Ich kenne dein Lächeln, ich kenne deine Tränen. Deine tausenden Gesichter hab ich alle schon gesehen.{
                              - Capital Bra -

☆☆☆

,,Bleib stehen Tamara." Ruft mir jemand zu. Doch ich renne einfach weiter, den langen Strand am Meer entlang. Ich höre mich und meinen Verfolger lachen und drehe mich langsam zu dem Unbekannten um. Aber nur für den Bruchteil einer Sekunde. ,,Fang mich doch." Noch bevor ich den Satz richtig beendet habe zieht er mich an meiner Taille zu sich hin, ich lache immer noch und sehe den Unbekannten ins Gesicht.

Eisblaue Augen lächeln mich verspielt an. Dieser Blick löst so viele Gefühle in mir aus das ich nichts mehr wahrnehmen kann. Nur noch den wunderschönen jungen vor mir.

Doch plötzlich ändert sich das Bild. Das Meer verschwindet und mich umgibt mit einem mal eine plötzliche  Dunkelheit. Ich will wieder in die wunderschönen Augen schauen, doch auch sie sind plötzlich weg.

,,Damien!!'' Versuche ich zu schreien. Doch aus meinem Mund kommt nichts mehr als ein leises Flüstern. Alles um mich herum liegt im dunklen. Ich versuche etwas zu erkennen, doch hier ist weit und breit nichts. Erneut versuche ich zu schreien, doch auch diesmal klappt es nicht.

Ich fange an zu rennen. Ich weiß nicht wohin, aber ich will ihn wiederfinden. Ich muss. Das ist alles was gerade für mich zählt. Plötzlich verschwindet auch der Boden unter mehr. Ich möchte mich an etwas festhalten, eine Hand greift nach mir. Doch anstatt mir zu helfen sehe ich sein Gesicht was mich schelmisch angrinst bevor es mich entgültig loslässt und ich mitten im nichts verschwinde.

,,Tamaraa."

Es ist leicht zu fallen. Man fühlt sich frei. Nichts ist mehr wichtig. Der Schmerz ist nicht mehr da. Es scheint alles so leicht.

,,Tamaraa!"

Ich schließe meine Augen. Warte auf die Erlösung. Mein Ende und mein Anfang. Meine Gewissheit das jetzt alles gut wird. Ja ich bin bereit.

,,Tamaraa. Verdammt wach endlich auf."

Irgendwas lässt mich nicht gehen. Ein Gefühl? Wer schreit da meinen Namen? Ich will doch nur das es aufhört. Ich will meinem Frieden. Mein Vater wartet auf mich!

,,Tamaraa, komm schon. Prinzessin!"

Wie vom Blitz getroffen springe ich auf. Wo zur Hölle bin ich? Ich sehe immer noch nichts. Sind meine Augen überhaupt offen? Mein zittern holt mich langsam in die Realität zurück und endlich kann ich ein besorgtes Gesicht vor mir sehen.

Es war so real. Ich war bereit zu gehen. Ich wollte gehen. Endlich frei sein, keinen Schmerz mehr spüren, und wo bin ich jetzt?

Etwas unsicher schaue ich mich um. Das ist definitiv ein Zimmer. Okay was sollte es auch sonst sein? Etwa wieder das Meer? Stumm schüttel ich meinen Kopf bevor ich den Jungen vor mir wieder ins Gesicht schaue. Jetzt endlich erkenne ich ihn auch.

,,Damien?" Frage ich ihn mit zittrigen Stimme.

Gerade schaffe ich einfach nichts anderes. Dieser Traum hat mich alle Kraft gekostet die ich brauche um meine Maske zu richten. Kurz scheint Damien schockiert zu sein. Ich kann es verstehen. Ich stehe gerade hier vor ihm, ohne Mauer oder Maske. Einfach nur das zerbrochene Ich.

Meine Augen sind voller Emotionen. Doch gerade weiß ich nicht welche am stärksten sind. Bin ich wütend? Oder hab ich Angst? Woher soll ich das denn wissen? Ich weiß ja nicht mal was hier gerade abgeht. Wo ich überhaupt bin.

Broken HeartsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt