Kann ich auch ihr helfen? // Frederik Seehauser

11. Kapitel

,,Wie heißt du eigentlich?", frage ich sie, während ich das Telefon ergriff, um etwas zu Essen zu bestellen. ,,Mein Name ist Vera, ich bin 26 Jahre alt und bevor du fragst, ich bin halb Deutsche, Mein Vater ist kein Deutscher sondern Türke", beendete sie den Satz sauer, aber auch traurig. ,,Nachdem meine Mutter gestorben ist, hat sich mein Leben komplett geändert. Mein Vater hatte jeden Tag eine andere Frau, außerdem durfte ich Medizin nicht mehr studieren. Meine Bücher alles hat er weg geschmissen, der Grund wieso ich immer in der Gegend von der Klinik war, ist das ich bei meiner Freundin weiterhin Bücher die was mit Medizin zu tun haben, gelesen habe. Mein Vater hat eine Gang, deren Männer hätten mich entdecken können, deswegen bin ich immer so schüchtern gewesen. Außerdem wollte mein Vater mich mit einen Türkischen Mann heiraten lassen, dass wollte ich auch nicht, der Typ ist groten hässlich und ist Alkoholiker, er könnte mit mir anstellen was er will. Er kümmert sich gar nicht um mich, der wollte mich einfach mit dem Typen heiraten lassen, damit er mich vom Hals hat. Außerdem hätte er von dem Typen Geld für mich bekommen, sozusagen  hat der Typ mich ja gekauft. Mein Vater hat schon vieles Illegales gemacht", sie mach eine Pause und setzt fort. ,,Das ist nicht alles, er würde jeden anderen Mann umbringen der mir nah ist. Deswegen bist du auch in Gefahr, außerdem haben schon viele Männer mit mir geschlafen, ich schäme mich einfach nur", sie ruscht mit ihrem Rücken den Schrank hinunter und kniet sich. Ihren Kopf schmeißt sie auf ihre Knie, auch wenn ihr Kopf auf die Knie ist, ich erkenne wie sie weint. Erst lege ich das Telefon auf dem Tisch, dann gehe ich in einem halben Schritt zu ihr und knie mich neben ihr, meine Arme umschlagen ihr Körper. Ich drück sie näher an mich, an meiner Brust. Sie legt ihr Kopf an meiner Brust und weint, sie weint und weint. ,,Es wird alles gut, ok?", versuche ich sie zu beruhigen.