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Wii Tennis - SPLASH DADDY

Ich öffne meine Augen und blicke in das schlafende Gesicht meines Verlobten. Daniel schläft friedlich neben mir, einen Arm um meinen Hüfte gelegt.

Es sind jetzt 5 Monate seit dem Heiratsantrag vergangen. Ich muss sagen, die Monate waren etwas stressig, doch trotzdem in gewisser Weise  wunderschön.

Daniel hätte gerne noch bei den Jungs in der Villa gelebt, doch schnell haben wir gemerkt das es nicht funktioniert. Es wurde zu eng und wir hatten keinen Platz für Yunas Kram. Die Jungs und die Fans waren etwas enttäuscht, doch die Enttäuschung legte sich relativ schnell.

Unser neues Appartment ist sogar ganz in der Nähe von der Villa und Keri und Jeffrey. So können wir trotzdem immer noch schnell zu ihnen.

Unser Appartment ist toll, es ist groß und ich habe es nach meinen Vorstellungen eingerichtet. Daniel hatte mir da alle Freiheiten gelassen.

Ich bin mit meinen Gedanken schon wieder zu weit geschweift...

Yuna beginnt sich auch aus dem Hintergrund zu melden. Sie schreit laut und damit Daniel nicht aufwacht, springe ich schnell aus dem Bett.

"Hey alles gut. Ich bin doch hier." Sanft wiege ich sie in meinen Armen. Schnell hört sie auf zu weinen und blickt mich mit großen Augen an, als ich leise beginne zu singen.

Es ist still. Nur ich singe leise und Yuna schaut mich gespannt an.

Plötzlich spüre ich sanfte Lippen an meinem Nacken. Ich zuckte leicht, doch entspanne mich gleich wieder. "Morgen", hauche ich und drehe meinen Kopf ein Stück, nur um in Daniels strahlendes Gesicht zu blicken. "Guten Morgen, gut geschlafen?" "Ja, neben dir zu schlafen ist immer gut." Er lacht leise. "Kann ich nur zurückgeben." Yuna beginnt zu quicken. "Dir auch einen guten Morgen, meine kleine Prinzessin." Ich lege sie ihm in die Arme. "Ich mache Frühstück. Du kannst solange Yunas Windel wechseln." "Na Danke." Er dreht unsere Tochter so, dass er an ihrem Po richen kann. Doch sobald er seine Name an ihrem Po hat, hält er sich mit einem Ruck von sie weg. "Oh Gott es stinkt so ekelig." "Tja das ist jetzt dein Problem." Damit renne ich lachend in die Küche. Daniel bleibt er kurz stehen, doch rennt mir dann mit Yuna von sich weggehalten hinterher. "Ich mach das nicht. Bleib stehen Emily." "Das kannst du vergessen." "Zu mir das nicht an. Oder willst du das ich an einer Gasvergiftung sterbe?" "Ach und ich soll an einer Gasvergiftung sterben, oder was?"

Man merkt uns eindeutig an das wir noch halbe Kinder sind. Keiner von uns will freiwillig Yunas Windeln wechseln. Genauso wenig will einer von uns Yuna umziehen, wenn sie sich vollgespuckt hat. Es ist einfach zu ekelig. Meistens machen wir dann Schere-Stein-Papier, wer es tun muss. Oder wie heute drücken wir es dem Andern einfach auf.

Letzendlich hat Daniel es dann doch gemacht, wenn auch nicht ohne ständige Würgegeräusche und gequälten Hilferufen. Während ich in der Küche stand und lachend Pancakes machte.

Jetzt sitze ich auf dem Sofa mit Yuna im Arm. Das Fläschen mit der Milch halte ich ihr in den Mund. Mit ihren kleinen Händen probiert sie das Fläschen selber zu halten, doch ich lass sie es nicht selber halten. Am Ende würde es ihr ins Gesicht klatschen. Das könnte ich mir nicht verantworten, aber lustig wäre es schon irgendwie... NEIN so darf ich als Mutter nicht denken.  

Ich habe lange gebraucht, um mich daran zu gewöhnen Mutter genannt zu werden. Es war am Anfang wie eine Art Beleidigung für mich, weil ich mich wie so eine Teenie Mutter aus den Assi Sendungen gefühlt habe. Als hätte ich kein Leben und wäre unfähig irgendetwas zu tun.

"Hey Schatz wollst du noch mit zu den Jungs? Ich muss hin weil wir an einem Song schreiben wollen." "Ja ich gehe mit. Einen Moment noch ich zieh Yuna noch an." "Ich helfe dir." "Ach dabei kannst du mir helfen." "Das ist ja auch nicht ekelig." "Na wie du meinst."

~

Daniel klingelt an der Tür und tritt dann einen Schritt zurück, um seinen Arm um eine Taille zu legen.

Als die Tür aufgeht springt Jack uns entgegen. Er nimmt Yuna sofort in dem Arm und lacht sie freudig an. Yuna scheint seine Anwesenheit auch zu erfreuen, denn sie lacht laut. "Schön das dir meine Tochter so eine Freude bereitet." Mit den Worten geht Daniel am ihm vorbei ins Haus. Ich gehe einfach hinterher. Da ich Jack vertraue, lasse ich ihn mit Yuna alleine.

Auf dem Weg nach Drinnen kommen uns die Anderen entgegen. "Schön das du mitkommen konntest Emily. Aber wo ist Yuna?" "Sie ist mit Jack noch in der Tür. Er hat sie sich gleich geschappt." Sie lachen wissend. "Das war klar. Er hat uns schon die Ohren vollgejammert, dass er euch besuchen will, um Yuna zu sehen. Er ist verrückt nach ihr", erklärt Jonah.
Ich zucke als Daniel laut ruft, dass Jack seinen schwabbel Arsch zu uns bewegen soll.

Zusammen setzen wir uns ins Wohnzimmer. Daniel mit seiner Gitarre. In dem neuen Song soll ich auch einen Part haben. Es soll um einen Neuanfang gehen und wer kann besser ein Lied darüber schreiben als ich?

So zusammen sitzen wir noch bis spät in den Abend zusammen und schreiben und singen.

Ist das nicht das Leben das jeder möchte?

Doch wer verspricht mir das es so bleibt?

Little SeaveyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt