Kapitel 17

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Nea

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Nea

Wir saßen seit 2 Stunden in der Küche, unterhielten uns, aßen Gummibärchen und tranken die Kirschcola. Er erzählte mir von New York und ich hörte ihm aufmerksam zu. Ich erzählte ihm was in den letzten 12 Jahren passiert war. 

Den Tod meiner Eltern, die Vergewaltigung und die vielen schlaflosen Nächte ließ ich aus. Ich wollte nicht darüber reden. Nicht jetzt.

"Wie gehts Stella und deinen Eltern?", fragte ich und nahm einen weiteren Schluck von meiner Cola.

"Meinen Eltern gehts gut. Sie freuen sich schon darauf, dich endlich wieder zu sehen", er lächelte mich an und umging die Frage nach seiner Cousine.

Früher wäre es anders gewesen. Ich hätte ihm sofort alles über die letzten 12 Jahre gesagt. Alles, auch das Schlechte. Er hätte mir sofort erzählt was mit seiner Cousine ist. Wir hätten uns so etwas niemals verheimlicht.

Mir wurde schmerzhaft bewusst, dass wir uns auseinander gelebt hatten. Ich war froh, dass wir uns ausgesprochen hatten, dass er mir erklärt hatte wieso er verschwunden war. Ich senkte meinen Blick und sah traurig auf meine Finger. Nichts wünschte ich mir sehnlicher als das Verhältnis wieder aufzubauen, welches wir vor 12 Jahren noch hatten. 

Ich fühlte mich noch genauso wohl bei ihm wie früher auch. Nur fehlte das Vertrauen. Es war da, aber nicht mehr so stark vorhanden wie am Anfang. 

Ich wollte es wieder aufbauen. Ich wollte meinen besten Freund wieder haben.

"Meine Eltern sind vor vier Jahren auf dem Weg nach Hause gewesen. Sie sind gerade aus dem Urlaub wiedergekommen, den Tyler und ich ihnen geschenkt hatten. Tyler war gerade mal 2 Wochen wieder zu Hause. Er ist 2 Jahre nach dem du weg bist auf ein Internat gegangen. Sie hatten sich den Urlaub verdient. Tyler und ich hatten uns die Schöne und das Biest angesehen und eigentlich sollten Mum und Dad bald da sein. Als es klingelte und die zwei Polizisten vor der Tür standen wurde mir ganz komisch. Kaum hatte einer von ihnen von dem Unfall berichtet bin ich umgekippt. Ich weiß nichts mehr. Ich kann mich an die Tage danach und auch an die Beerdigung nicht mehr wirklich erinnern. Ich weiß nur, ich habe Wochen lang geweint. Es war fast so schlimm wie die Zeit nach dem du verschwunden bist", während ich das sagte hatte ich nicht einmal von meinen Händen aufgesehen. Aus dem Augenwinkel sah ich wie er aufstand.

Er kniete sich vor mich und sah mich von unten an.

"Ich hätte für dich da sein sollen und das ich es nicht war tut mir unglaublich leid."

"Es hat so weh getan als du einfach nicht mehr da warst. Ich hab so viel geweint. Ich hatte gedacht, dass ich nie wieder weinen könnte. Ich dachte, du hättest mich vergessen", murmelte ich.

"Ich hab dich nie vergessen Nea. Du warst immer bei mir", er zeigte mir seine Handinnenfläche und unter seinem Daumen war ganz klein, eine Rose. Ich fing an zu lächeln als ich sie sah.

"Du warst auch immer bei mir", ich hob meinen Finger und zeigte ihm den kleinen Planeten. Er lachte leise auf und zog mich auf die Beine. Er legte seine Arme um mich und drückte mich an sich. 

Ich schloss meine Augen und hörte seinem schnellen Herzschlag zu. Er drückte mir einen Kuss auf den Scheitel und strich mir sanft über den Rücken.

Auch wenn ich mir einredet, dass es dauern würde bis ich ihm verziehen hatte, wusste ich, dass ich es schon längst getan hatte.

Auch wenn ich mir einredet, dass es dauern würde bis ich ihm verziehen hatte, wusste ich, dass ich es schon längst getan hatte

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