Just say "Yes" |•Taekook OS•

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Heute war der Tag gekommen. Ich wusste nicht wie und wann, doch ich würde es ihm sagen. Ob ich bereit dazu war? Nein, nein nicht im Geringsten. Alleine bei dem Gedanken bekam ich schon schwitzige Hände und Herzklopfen. Ich hatte Angst vor seiner Reaktion. Ich hatte Angst vor den Konsequenzen. Ich hatte Angst vor den Veränderungen.

Doch weiter mit mir herumtragen konnte ich es nicht. Ich wollte mich nicht weiter selbst quälen und zerstören lassen. Ich wollte endlich Klarheit schaffen, ihm gegenüber fair sein.

Ich hatte keine Ahnung, wie seine Antwort lauten wird, ich konnte es nicht einschätzen. Doch ihn und auch mich selber wollte ich mich nicht weiter belügen. Heute war der Tag gekommen, an dem ich Taehyung meine Liebe zu ihm gestehen werde.

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Halb acht. Ich richtete noch einmal meine Haare und betrachtete mich im Spiegel. Ich hoffte inständig, ich sah einigermaßen zufrieden stellend aus. Ich wollte ihm gefallen. Zwar hatte er immer gesagt, dass ich mich selbst in den größten Pennerklamotten sehen lassen konnte, dennoch gab ich mir die größte Mühe ihm zu gefallen. Ich nickte mein Spiegelbild ab und machte mich auf den Weg zur Schule.

Normalerweise konnte mich Taehyung immer mit dem Auto mitnehmen, doch heute hatten wir unterschiedliche Zeiten Schulbeginn. Taehyung war mein Nachbar. Er war damals neu hierhin gezogen und so lernte ich ihn schon vor seinem ersten Tag in der Schule kennen. Schon vom ersten Augenblick hatte er einen sympathischen Eindruck bei mir hinterlassen. Meine Mutter hatte drauf bestanden, den neuen Nachbar in die Nachbarschaft zu integrieren und mit ihm gemeinsam zu Abend zu essen.

Dieser Abend war etwas merkwürdig gewesen, da unsere Blicke ständig aufeinander trafen. Er zog mich an, wie einen Magneten. Er hatte mich dann immer freundlich angelächelt und ich begann mich in seinem Lächeln augenblicklich zu verlieren. Ich wollte es immer und immer wieder sehen. Es war wie eine Droge. Eine Droge, die mich glücklich werden ließ.

Hoseok, mein bester Freund fand diesen Zufall der recht nahen Wohnumstände ziemlich amüsant und stellte mit mir eine Wette auf. Wenn ich es schaffte mehr als 10 Punkte in der Matheklausur zu bekommen, musste Hoseok Jimin einen Liebesbrief schreiben und ihn in seinen Spind legen. Wenn nicht, musste ich Taehyung dazu bekommen, mit ihm zusammen Eis essen zu gehen und es ‚ganz zufällig' zu einem Date werden lassen. Ich frage mich bis heute, warum ich auf diese bescheuerte, aussichtslose Wette eingegangen war. Immerhin hatte ich mich nach diesem Eis ziemlich in ihn verschossen.

Seit dem suchte ich ständig seine Nähe. Ständig klingelte ich bei ihm, wenn ich Fragen für die Schule hatte, um einfach so oft es ging in seiner Nähe zu sein. Oft am Wochenende, blieb ich länger bei ihm, wir tranken ein-zwei Gläser Wein und ich schlief durch die Anstrengung, den Stress, den Druck von der Schule wohlig in seinen Armen ein.

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„Hey Jungkookie, wo ist deine Jogginghose hin? Seit wann, gibst du dir Mühe in der Schule gut aus zu sehen?" Hobi schlug fröhlich wie immer bei mir ein und legte seinen Arm auf meine Schultern. „N-nur so...h-hat keinen Grund." Stimmen tat das eigentlich nicht wirklich. Nach der Schule würde ich mit Taehyung reden. Ich hatte ihn gestern Abend gefragt, ob er Zeit hätte. ‚Es war mir wichtig'. Ich hatte ihn ganz schön im Dunkeln stehen gelassen, doch ich hatte Angst, ihm schon so etwas anzudeuten. Ich hatte Angst vor Zurückweisung. Zurückweisung, ohne dass ich es richtig erklären konnte.

„Meinst du wir bekommen heute schon unsere Klausuren zurück?", fragte Hobi und atmete einmal tief aus. Chemie. Hobis absolutes Hassfach. Ich fand es gar nicht mal so schlimm, gerade vielleicht weil ich die besten Kontakte zum Üben hatte. „Wir haben heute noch nicht einmal Chemie, du Depp!", kicherte ich belustigt. Hobi stöhnte genervt auf und verdrehte die Augen. „Ja, aber wir haben Vertretung, du Spast." Ich hielt inne. Vertretung? Heute? Darauf war ich nicht vorbereitet!