d/V = dein VornameUnruhig wälzt du dich hin und her, bis du deine Augen aufschlägst. Es ist etwas dunkel in deinem Zimmer und du weißt nicht genau, wie lange du schon geschlafen hast. Aufjedenfall fühlst du dich sehr benommen und hast Kopfschmerzen.
„Bist wohl endlich wach.", murmelt eine Stimme aus Richtung Fenster. Erschrocken schaust du dich um. Es raschelt und schwaches Licht scheint ins Zimmer. Anscheinend hatte derjenige die Gardinen zugeschoben.
„Wer bist du?", fragst du schüchtern und schaust in ein blaues Augenpaar.
„Shu. Dachte dir wurden schon alle vorgestellt." Schulterzuckend beantwortest du somit seine Frage. Wahrscheinlich hast du es vergessen. Du versuchst ein Gespräch mit ihm auf zu bauen, was erst scheitert, aber als du dann Musik ansprichst, redet er mit dir. Du findest Shu ziemlich gelassen und meist zeigt er eher desinteresse. Ayato meinte schon, dass es ziemliche Unterschiede zwischen ihnen gibt, aber dass sie doch so extrem sind hättest du nicht gedacht. Es fasziniert dich und schon bald hast du deine Kopfschmerzen vergessen. Selbst deine Benommenheit lässt Stück für Stück nach. Shu hat dir sogar etwas essen und trinken gebracht. Lächelnd mampfst du das Essen und schnell war alles aufgegessen. Es vergeht einige Zeit, bis sich die Tür öffnet und Ayato eintretet. Mit strahlenden Augen schaust du ihn an. Du schenkst ihm ein lächeln und plötzlich spürst du kräftige Arme um dich. Verwundert öffnest du die Augen, denn du hast sie kurz geschlossen, als du gelächelt hast. Er sagt noch etwas zu Shu, aber darauf hast du dich nicht konzentriert, denn in deinem Fokus ist nur Ayato. Er legt seine Hände auf deine Schultern und schaut dir tief in die Augen. Dein Herz setzt für einen Moment aus und du hältst den Atem an. Erst nachdem Ayato sich von dir gelöst hat und sich auf das Bett setzt, erwachst du aus deiner Starre. Verwundert blinzelst du und musst erst mal darauf klar kommen, was das für eine Reaktion war.
„Wie ich sehe geht es dir wieder besser.", sagt er kühl an dich gewandt. Du schaust ihn verwirrt an und anscheinend siehst du so seltsam dabei aus, dass du Ayato zum lächeln bringst. Das bringt dich ebenfalls wieder zum lächeln und gemeinsam genießt ihr die Ruhe und Stille, die zwischen euch herrscht. So verweilt ihr noch lange, bis Ayato wieder zu sprechen beginnt.
„Ich weiß, dass dir das, was ich jetzt sage nicht gefallen wird, jedoch hör mir zu. Bitte halte dich von Kyoto fern." Dein Blick verfinstert sich bei dem Namen.
„Das wird kein Problem darstellen.", meinst du ernst. Ayato schaut dich mit hochgezogenen Augenbrauen an.
„Seit wann denn das?" - „Seitdem ich gestern mit ihm Streit hatte." Beruhigt schaut Ayato geradeaus und sagt dazu nichts mehr.Es sitzen alle gemeinsam am Frühstückstisch und unterhalten sich untereinander. Du selber wirst auch manchmal in ein Gespräch mit eingebunden und es fühlt sich so an, als wärst du schon ewig bei den Sakamakis, dabei bist du vielleicht gerade mal eine Woche bei ihnen. Das Wochenende ist vorüber, weshalb du dich auch schon bald wieder in der Limousine befindest. Du hast nicht mehr lange Schule, nur noch ein Jahr, dann hast du es hinter dir und ein neues Kapitel wird beginnen. Deine Gedanken gehen rüber zu deiner Mutter, wo das Krankenhaus sich noch immer nicht gemeldet hat. Zwar findest du es bei den Sakamakis schön, aber dein eigenes Zuhause ist dir immer noch lieber, besonders mit deiner Mutter.
Die Schule verläuft so wie sonst auch, bloß mit dem Unterschied, dass Kyoto fehlt. Deine Freundin spricht dich in der zweiten Pause darauf an, aber du sagst nur, dass du nichts weißt. Sie kauft es dir ab und den Rest der Pause esst ihr gemeinsam euer Essen. Die Schule ist vorbei und in Ruhe spazierst du aus dem Tor raus, da erwartet dich eine böse Überraschung. Eine ganz in schwarz gekleidete Person steht am Schultor und dreht sich in deine Richtung um. Die Sakamakis sind in getrennten Klassen und ein bis zwei Stufen höher als du. Ayato meinte deshalb zu dir, dass du dich in ein Café setzen solltest und dort auf sie warten sollst. Du kommst dem Tor immer näher, aber schon bald wird dir das zu unheimlich, weshalb du dich wieder umdrehst und mit schnellen Schritten Richtung Schule gehst. Ein kurzer Blick nach hinten zeigt dir, dass die unbekannte Person dir folgt und somit rennst du nun zur Schule zurück. Du rennst zum Sekretariat, mit der Hoffnung, dass dort noch jemand ist. Zu deinem Glück sitzt dort noch die Sekretärin und öffnest schnell die Tür. Außer Atem lässt du deine Tasche fallen und setzt dich auf einen Stuhl hin. Die Sekretärin schaut dich perplex an und bringt dir ein Wasser, während du ihr die Situation erzählst, die dir gerade passiert ist.
„Keine Sorge, ich bleibe noch mit dir hier, bis die Stunde um ist und dann sehen wir mal weiter." Nickend stimmst du ihr zu und gemeinsam redet ihr noch über belangloses Zeug.
Bevor es zum Schluss klingelt ruft sie Ayato auf, auf deine Bitte hin, und weist ihn an ins Sekretariat zu kommen. Nachdem Ayato im Sekretariat durch die Tür schreitet, schaut er erst genervt zur Sekretärin, aber als sein Blick auf dich trifft ändert sich seine Miene zu Verwunderung.
„Was ist los?" Die Sekretärin antwortet auf seine Frage hin. „Deine Freundin wurde von einer Person verfolgt, die ganz in schwarz gekleidet war." Besorgt kommt Ayato auf dich zu und bleibt vor dir stehen und schaut dich von oben bis unten an, ob noch alles okay ist. „Er hat mir nichts getan, jedoch bin ich hier her geflüchtet.", erklärst du dein befinden. Beruhigt atmet Ayato wieder aus und dreht sich zur Sekretärin um, die neben uns steht.
„Danke, dass sie hier bleiben durfte, ich nehme sie jetzt mit und bringe sie nach Hause." Lächelnd verabschiedest du dich von der Sekretärin und gemeinsam geht ihr aus dem Schulgebäude raus.
„Ich hätte dich nicht alleine gehen lassen sollen. Beim nächsten mal bleibst du ab jetzt immer bei einer Person. Am besten bei mir oder bei meinen Brüdern." - „Aber ihr seid doch alle in verschiedenen Klassen und sogar noch höher als ich. Also wie soll ich da bei jemanden bleiben?" Überlegend schaut er zur Seite, bis er sich deine Hand schnappt und dich näher an ihn ran zieht. Eure beiden Schultern berühren sich nun beim gehen. Noch vor ein paar Wochen hätte es dich gestört, doch nun findest du es sogar ganz schön. Ihr seid nun schon etwas vom Schulgelände entfernt und bis jetzt ist nichts weiter passiert.
„Du könntest bei Subaru bleiben.", gibt er die lang erwartete Antwort von sich. „Er geht auf die selbe Stufe wie du. Man könnte ihn zumindest fragen." - „Okay, aber was ist, wenn er nein sagt?" Ayato grinst frech. „Er wird nicht nein sagen, dafür sorge ich." Diese Seite magst du nicht an Ayato. Du hast das Gefühl er ist dann zu allem fähig. Ihr kommt an dem Café an, wo du eigentlich schon hättest vor einer Stunde sein müssen. Die anderen Brüder warten ungeduldig an Stehtischen auf euch und fragen nach, ob was passiert sei, weil ihr später gekommen seid, als dass es geplant war. Ayato übernimmt das erklären, weshalb du aus dem Fenster schaust und erschrocken feststellst, dass ihr beobachtet werdet.
„Jungs! Ich unterbreche dich nur ungern Ayato, aber wir werden beobachtet."
Alle Blicke richten sich nach draußen. Wo einige dunkel gekleidete Menschen stehen. „Die wollen, dass wir sie sehen.", meint Reiji, während die anderen sich anspannen. Du hast ein seltsames Bauchgefühl, weshalb du dich noch ein Stückchen näher an Ayato stellst.
„Okay passt auf, hier ist der Plan. Wir werden uns aufteilen und jeder geht einen anderen Weg zur Limousine. Ayato und d/V werden zusammen gehen, Subaru und Kanato, während Shu und Laito mit mir hier bleiben." Subaru und Kanato verlassen das Café zuerst. Ihr redet ganz normal weiter und tut so als hättet ihr Spaß zusammen, bis eine Viertel Stunde rum ist und Ayato und du das Café ebenfalls verlassen. Die unbekannten Menschen sind euch auf den Fersen und dein Herz schlägt, mit jedem Schritt sie näher kommen schneller. Nun erhöht auch Ayato seine Gangart und du kommst manchmal echt schwer hinterher. Du siehst die Limousine und erleichtert atmest du aus, als ihr schnell eingestiegen seid. Kaum seid ihr drin, fährt der Chaffeur auch schon los.
„Was ist mit Reiji, Shu und Laito?", fragst du panisch, während du dich anschnallst.
„Sie werden nach kommen.", beantwortet Subaru deine Frage mit einem Augenrollen. Er mag dich nicht wirklich, dass kann man sehen und spüren. Die ganze Fahrt über hat keiner ein Wort gesagt und du magst Subaru nicht noch mehr nerven, wenn du ein Gespräch anfangen möchtest mit den anderen beiden, deshalb lässt du es bleiben und hältst den Mund. Beim Anwesen angekommen geht ihr alle ins Wohnzimmer, wo Laito, Shu und Reiji sitzen. Verwirrt legst du deinen Kopf schief. Wie konnten die beiden so schnell wieder hier sein?
„Es gibt da eine Sache die wir jetzt ansprechen müssen." Ayato wirft Reiji einen warnenden Blick zu.
„Aber du darfst jetzt nicht ausflippen, verstanden?" Zögernd nickst du.
„Reiji bist du dir da sicher, ich meine, ich kann es ihr auch sagen.", spricht Ayato dazwischen.
„Schon in Ordnung Ayato, ich werde Reiji zuhören.", sagst du selbstsicher und lachst noch zum Ende hin.
„Vielleicht hast du es in deinem Leben schon mal bemerkt, dass du ab und an mal sehr anfällig geworden bist, was Erkältungen angeht." Kurz überlegst du und nickst. Besonders früher war es mal eine Zeit lang so. „Das liegt daran, dass du sensibel auf Vampire reagierst." Geschockt schaust du Reiji an. Du musst anfangen zu lachen. „Echt jetzt? Und das ist kein Scherz?" Reiji schüttelt den Kopf und ist noch lange nicht fertig mit Reden.
„Wir sind im Übrigen auch welche. Und höchstwahrscheinlich wirst du gerade von welchen gejagt." Verwirrt schaust du alle Brüder an. Du willst nicht wahrhaben was du gehört hast und entschuldigst dich eben, dass du weg gehst. Du brauchst erst mal ein bisschen Zeit für dich, um das alles zu verstehen.In deinem Zimmer angekommen legst du dich aufs Bett und schließt die Augen. Du denkst darüber nach. Als du Ayato das erste Mal getroffen hast, wurdest du Krank. Da fragt man sich wiederum, warum bist du nicht krank geworden, als du hier her gekommen bist? Du findest keine Lösung, aber irgendwann hörst du ein leises Klopfen von der Tür aus und öffnest deine Augen und drehst dein Kopf leicht nach rechts, nur um dann Ayato im Türrahmen zu sehen.
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Hoffe ihr seid gut ins neue Jahr gerutscht und habt euch nicht verletzt oder sonstiges (◍•ᴗ•◍)
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☆ Beautiful Danger ☆ Ayato Sakamaki x Reader
FanfictionEine seltsame Begegnung mit einem fremden und dein Leben versinkt im Chaos. Als ein Unfall deine Mutter schwer verletzt und du daraufhin erst mal bei den Sakamakis wohnst. Jedoch beginnst du langsam zu hinterfragen, ob die was mit dem Unfall zu tun...