Depressions (Yoonmin Shortstory)

(1)

[Yoongi Pov.]

Meine Augen öffneten sich und ich setzte mich auf. Warum musste man nur aufwachen? Die Traumwelt ist viel besser. Keine Sorgen, keine Schmerzen. Ich möchte am liebsten dort hin fliehen und dort für immer bleiben. Ich blickte mich um. Ich lag wieder in diesem scheiß Bett, in diesem scheiß Zimmer auf dieser scheiß Welt. Am liebsten würde ich alles beenden. Aber ich traue mich nicht. Ich bin einfach zu schwach.
Langsam richtete ich mich auf und schaute an meinem fetten Körper herunter. Dann schweifte mein Blick durch den Raum. Mein Blick hielt bei einem Teppichmesser das auf meinem Schreibtisch lag an und ich senkte den Blick auf mein Handgelenk. Dort sah man viele Wunden manche tiefer manche länger, einige Verheilt andere frisch. Ich stand auf und schlurfte ins Bad. Dort schaute ich in den Spiegel. Vor mir sah ich einen Jungen mit abstehenden, fettigen Haaren und tiefe Augenringe. Ich hielt es nicht mehr für nötig mich herzurichten. Ich mein, für wenn? Ich ging aufs Klo und danach wieder in mein Schlafzimmer. Ich setzte mich an mein Schreibtisch und nahm das Messer in meine Hand.
Ich wollte gerade ansetzen als es an der Tür klopfte. Jin stand davor wie jeden Tag. Er brachte mir Morgens, Mittags und Abends essen vorbei. Am Anfang hat er noch probiert mit mir darüber zu reden aber ich blockte immer ab. Irgendwann ließ er es und seitdem klopft er und legte das Essen vor meine Tür. Manchmal aß ich es sogar, nur weil ich nicht möchte das die anderen noch mehr leiden.
Am Anfang kamen auch noch Jungkook, Tae, Namjoon, Jin und Hobi vorbei und wollten reden. Aber es kam nie Jimin. Er war der Grund warum ich in diesem Loch festsaß.
Er hätte mir da raus helfen können aber mittlerweile ist es zu spät. In mir brodelte wueder die Wut das ich die anderen so enttäuschte und ich griff wieder nach dem Messer.