Kapitel 3 ~ Dunkles Verderben

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Hallöle :)

Ich wollte nur mal sagen, dass ich versuchen werde, diese Geschichte jeden dritten Tag zu updaten. Die Kapitel sind dann zwar nicht so lang wie bei Change the way, aber ich glaube, dass ist nicht so schlimm ;)

Kapitel 3 ~ Dunkles Verderben:

Wenn in dieser Nacht der Himmel eine noch dunklere Farbe annehmen würde, könnte er ein Gefühl verspüren. Selten kam dieses Phänomen vor, aber er würde ein Gefühl von Geborgenheit empfangen.

Er liebte die Dunkelheit, mehr als es jemals irgendwer verstehen würde, aber er liebte auch den Schmerz, den er diesen Kindern zufügte. Er trennte sie von ihren Eltern; ein unglaublich großer Schmerz für Kinder. Für ihn nicht. - Er verspürte dann pure Freunde, als wenn ein Kind seinen sehnlichsten Wunsch erfüllt bekam.

Als der Bote hineinstürmte, saß er gerade auf seinem Sessel und schaute in die Nacht.

Wie verabscheuungswürdig diese Sterne schienen, sie gehörten zu den vielen Dingen, die er hasste.

Niemand konnte Menschen besser beurteilen als er. - Er beherrschte sein Werk perfekt, noch dazu mit solch einer Gabe.

"Entweder ihr sprecht und gebt mir eure Informarion preiß oder ihr geht stillschweigend und lasst mich in Ruhe", fuhr er den Boten an. Seine schlechte Laune überwog seine Neugierde, weshalb er erbost durch den Saal schaute.

Er spürte eine andere Präsens im Raum, die er nicht zuordnen konnte.

Als der Bote anfing zu reden, hörte er ihm erst nicht zu, doch er wurde aus seinen Gedanken gerissen, denn der Bote überbrachze eine erschreckende Nachricht: "...und er meinte eine Puppe hätte den Typen angegriffen und getötet. Ich glaube ja nicht, dass es eine Puppe war, aber er hat darauf bestanden."

Langsam drehte er sich zu dem Mann um. Seine Augen waren leicht geöffnet und etwas, das normalerweise nicht oft vorkam, blitzte in ihnen auf. - Ein Schatten der Angst.

Eine kleine Geste genügte, damit der Bot den Raum verließ. Kurz bevor er aber am der Tür ankam, äußerte der dunkle Mann noch einen wichtigen Befehl: "Sag mir den Namen deiner Quelle!" Der Bote zögerte, gab dann aber doch eine Antwort: "Er ist hier im Raum und beobachtet uns." Mit diesen Worten verschwand er, doch die Präsens, wie er nun wusste - von der Quelle, blieb.

"Komm raus!", schrie er in den Saal. Ein Schatten löste sich aus einer der Säulen, die die Decke befestigten.

"Sag mir deinen Namen! Ich will ihn wissen", fing der aus dem schatten Getretene an.

Der dunkle Mann fing an zu lachen. Wie konnte dieser kleine Wicht nur glauben, dass er ihm seinen Namen verraten würde.

"Niemals", ein häufig gebrauchtes Wort in seinem Wortschatz.

"Vielleicht überlege ich es mir aber, wenn du mir deinen Namen verrätst", versuchte er ihn zu bestechen.

Als der Eindringling zögerte, verfinsterte sich die Miene des dunklen Mannes immer weiter. Mit jeder Sekunde, die verging, verdüsterte sich der Gesichtsausdruck zusehend. So viel Elektrizität, wie in den Raum herumschwebte, gab es womöglich auf der ganzen Welt nicht, und doch versammelte sie sich in diesem Moment im Saal.

Die Spannung zwischen den beiden Männern stieg stetig, so dass der Schatten ein Knistern in der Luft vernahm. Keiner zuckte mit der Wimper oder bewegte überhaupt irgendein Körperteil, weshalb sie wie Statuen aussahen.

Als der aus dem Schatten Getretene endlich seinen Mund aufmachte, entspannten sich Beide ein bisschen, aber blieben auf der Hut vor dem jeweiligen Anderen: "Woher weiß ich, dass du nicht lügst. Ich habe schon viel von dur gehört und weiß, dass du nicht gerade vertrauenswürdig bist."

"Du musst mir eben vertrauen. Ohne diese Eigenschaft bist dz hier am falschen Ort", gab er mit eisiger Stimme zurück.

Der Fremde verdrehte leicht seine Augen, gab aber schließlich doch nach. "Derek", fing er zögerlich an, "ich heiße Derek."

Ein Lächeln durchzog das Gesicht des dunklen Mannes, verschwand kurz darauf aber wieder, als er seine linke Augenbraue hob und den Fremden fragte: "Du heißt bestimmt nicht nur Derek.  Wie lautet dein Nachname?"

Der kleine Mensch war schlau das musste er sich eingestehen, doch er war schlauer. Er schaute in den Himmel, der mittlerweile von Wolken verhangen war. Die Geborgenheit, die mit der Finsternis kam, prallte an ihm ab, wie ein Flummi an einer Wand. In diesem Moment konnte ihn nichts berrühren, denn er ließ nichts und niemanden an sich heran.

Der Eindringling schaute ihn entgeistert an, erzählte ihm aber später seinen Namen: " Ich heiße Derek Parkerson." "Und was möchtest du von mir, Derek Parkerson?", fragte der dunkle Mann mit einem Blitzen in den Augen.

"Deinen Namen!", war seine einzige Antwort.

"Nun denn, du sollst ihn erfahren", fing der Mann an, "mein Name ist Verderben." "Wie meinst du das?", ein großes Fragezeichen erschien über Dereks Kopf. "Dein Verderben", erläuterte der dunkle Mann.

Derek schrie laut auf, als er sich auf ihn stürzte. Ein Kampf entstand, Blut überflutete den Boden, doch keiner der Beiden zog es auch nur in Erwägung aufzugeben.

Nach kurzer Zeit lösten sich beide voneinander und gingen schwer atmend drei Schritte zurück.

"Warum bist du wirklich hier, Derek?", hakte der dunkle Mann mit spötrischer Stimme nach. "Um dich zu töten! Was hast du denn gedacht?!", antwortete Derek mit einem boshaften Lächeln. Seine Mundwinkel zogen sich allerdings herunter, als der Mann ein Messer hervorholte. - Er aber war unbewaffnet gekommen.

Die Zeit schien still zustehen. Staubkörnchen, die vorher noch in der Luft geschwebt hatten, fielen schlagartig zu Boden.

Die Spannung war unmöglich auszuhalten, bis plötzlich der dunkle Mann das Messer warf und dabei genau aufs Herz zielte. Das Ziel knapp verfehlt, sprang er dem Messer hinterher und riss es den Eindringling aus dem Fleisch, nur um kurz drauf das Messer mit voller Wucht auf das Ziel prallen zulassen.

Blut quolll aus allen Öffnungen seines Körpers, er hatte schon länger mit Atmen aufgehört. Ein bishaftes Lachen tönte durch den Raum.

Wie er es liebte, jemanden zu töten; auf die verschiedensten Weisen. - Ersticken, erdrosseln, quälen und foltern, hauptsache der Andere war danach tot.

Er zog ein Taschentuch aus der Tasche, die Derek gehörte, nein, gehört hatte, und wusch damit die Klinge des Messers ab. Danach war das Tuch voller Blut, so dass er es achtlos wegwarf.

Er musste unbedingt wissen, von wem dieser Derek Parkerson geschickt worden war, wenn er überhaupt wirklich so hieß...

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