The love between classmates ♡BTS x Blackpink♡

Kapitel 11

P. O. V. Lisa

Ich weiß nicht warum aber ich bin seit der Aktion von Emma und Karina gereizt. Ob ich auf die zwei Schlampen sauer bin, dass die sich an Jungkook ran gemacht haben oder ob ich auf Jungkook sauer bin, dass er sich nicht gescheit gewehrt hat weiß ich nicht. "Ich gehe frische Luft schnappen.", sage ich kurz und bündig in die Runde, ehe ich aufstehe und gehe. Mir wird zwar noch hinterher gerufen, aber ich ignoriere es und laufe weiter. "Oh. Hi Lisa.", begrüßt mich Jisoo, Jin und Taehyung nicken lächelnd. Ich nicke mit einem steifen Lächeln und laufe einfach weiter. Ich verlasse das Schulgebäude. Meine Füße schlagen von alleine irgendeinen Weg ein. Während ich hier und da jemanden anremple und angemeckert werde, ich solle doch mehr auf meine Mitmenschen achten, laufe ich einfach weiter. Nach jedem Schritt verfliegt langsam meine Wut. Ich komme erst wieder in die Realität zurück, als ich an der Schulter fest gehalten werde. Verwirrt schaue ich etwas nach oben und sehe zuerst ein Spiegelbild von mir auf sanft bewegendem Wasser, im Hintergrund erkenne ich einen Menschen stehen. Man kann leises plätschern von Wasser sowie Vogelgezwitscher hören.

"Danke...", bedanke ich mich flüsternd. Ich drehe mich um, sehe aber nur noch den Rücken der Person. "Keine Ursache. Pass nur auf, sonst wirst du nächstes mal nass. Dein Schutzengel ist nicht immer für dich da.", sagt er und winkt ohne mir sein Gesicht zu zeigen. "Wer bist du?", rufe ich hinterher. "Eine Person, die dir auf dem ganzen Weg bis hier dein Leben gerettet hat." Kurzdarauf verschwindet er im Meer von Kirschbäumen.

Kirschbäumen? Hilfe! Ich bin von der Schule bis zum Stadtpark gelaufen! Das ist ein dreißig Minuten Marsch! "Ist er mir wirklich die halbe Stunde lang hinter her gelaufen?", murmle ich etwas verlegen. Ich drehe mich verwirrt wieder zum Wasser um und bestaune die Natur. Ein kleiner Wasserfall fließt in einen Fluss, der in zwei Richtungen weiter fließt. Um den Fluss herum sind Büsche, Bäume und Statuen sowie kleine Tempel platziert. Im Fluss selbst schwimmen größere und kleinere Goldfische. (BILD)

Ich liebe diesen Park - vor allem diesen Ort. Dieser Park, speziell dieser Platz, strahlt so viel ruhe und Gelassenheit aus. Da muss man sich einfach wohlfühlen. Hier war ich immer mit Appa als ich kleiner war. Jedoch ist er von einer Nacht auf die nächste verschwunden und hat sich bis heute nicht mehr gemeldet. Es gibt nicht mal ein Lebenszeichen von ihm. Die Polizei hat ihn schon längst als Tod abgestempelt, jedoch wollen sie keine Zeit mehr für die aussichtslose Suche verschwenden.

Ich laufe etwas niedergeschlagen am Fluss entlang. Ich vermisse ihn. Eomma vermisst ihn. Sie ist seit seinem verschwinden anders. Mit tränen verschleiertem Blick schaue ich auf und entdecke hier und da junge und alte glückliche Paare, welche sich lachend unterhalten, Händchen halten und sich küssen. Im Gedanken kommt ein für mich noch immer schwer verdauender Moment hoch. Eomma sitz am Abend alleine weinend auf dem Sofa. Mit leeren Flaschen Alkohol um sich und einer Sojuflasche in der Hand. Sie starrt auf ein Bild. Das Hochzeitsbild. Mama nimmt weinend einen weiteren Schluck, dann zerreißt sie mit neuen Tränen auf den Wangen das Bild. "Warum tust du uns das an, Mike?!", schreit sie. Als sie mich geschockt im Türrahmen bemerkt, schmeißt Sie die Flasche nach mir, welche mich nur knapp verfehlte.

"Lisa...?" Ich werde durch ein leichtes rütteln an der Schulter aus meinem Tagtraum gerissen. "Was ist los, warum weinst du?" Es dauert etwas bis ich braune Haare, braune Augen und volle Lippen erkennen kann. "Jung-kook..?", frage ich verwirrt. "Das beantwortet hoffentlich nicht meine Frage." Besorgt fasst er mich mit beiden Händen an meine Schultern. Ein leichtes Lächeln bildet sich auf seinen Lippen als er mein schmunzeln bemerkt. Ich schaue ihn mir genauer an. Er hat rehbraune Augen, fluffig, braune Haare. Ein Schluchzen verlässt meine Kehle. Sofort drückt mich Jungkook an sich und streicht mir über den Rücken. "Psst. Alles wird gut, ich bin jetzt da.", flüstert er ruhig an meinen Haaransatz. Eine Träne nach der anderen nässt das Shirt von ihm. Ihn stört es jedoch weniger und drückt mich nur noch enger an sich. Er gibt mir einen Kuss auf meinen Scheitel.

"Danke.", schluchze ich. "Für den Kuss?", fragt er amüsiert. "D-das du-uh für mich da-ah bis-st." Ich schaue auf in sein Gesicht. Während ich ihn beobachte wie er mich betrachtet, bildet sich ein kribbeln in meiner Magengegend. "Willst du noch einen Kuss, damit es dir besser geht?", fragt er frech grinsend. Leicht geschockt reiße ich meine Augen auf, antworte jedoch nicht, weshalb er mir näher kommt. Er gleitet mit seinem Blick von meinen Augen zu meinen Lippen. Ist das richtig? Ich kenne ihn gerade mal einen Tag und dann gleich küssen?

Ich komme wieder zu mir und bemerke eine wohltuende Wärme auf meinen Lippen, welche von weichen Lippen berührt werden. Erwidern? Ja? Nein? Jedoch trennen sich unsere Lippen, bevor ich es überhaupt konnte. "Es tut mir leid. Sorry. Das - ich...-", stammelt er vor sich hin, wird jedoch von mir unterbrochen, in dem ich ihn am Kragen runterziehe und wieder meine Lippen auf seine lege. Es dauert zwar kurz, aber er erwidert. In meinem Bauch fühlt sich alles komisch und aufgewühlt an, meine Knie wirken instabil. Wir lösen uns von einander. "Wow...", murmelt Jungkook. "Haben du und Joey euch auch geküsst?"

"Er mich immer, ich habe aber nie erwidert.", antworte ich etwas verwirrt. "Dafür kannst du aber gut küssen.", sagt er schmunzelnd. "Bist du ein Experte oder was?", frage ich lachend. "Nicht nur im Küssen.", antwortet Kookie dreckig grinsend. Ich schlage ihm lachend an seinen trainierten Oberarm. Dieser Idiot. Er legt seinen Arm um mich und zusammen laufen wir durch den Park.