18.Chapter// Bittersüße Rache

315 9 0
                                    

Der Kummer der nicht spricht, nagt am Herzen bis es bricht!

-William Shakespeare

☆☆☆

Nachdem wir alle nochmal eine Runde ins Wasser gegangen sind, haben Luzy und ich uns entschieden uns etwas abseits von den Jung in die Sonne zu legen.

Allerdings scheint das keiner von ihnen richtig zu bemerken, da sich die drei mittlerweile einer kleinen Gruppe von Mädchen zugewandt haben.

Etwas misstrauisch beobachte ich wie sich ein Mädchen in viel zu knappen Bikini immer näher an Damien stellt und über irgendwas lachte was er wohl gerade sagte. Schnell wende ich den Blick ab, da mir durch die Szene ein leichtes ziehen durch meine Brust geht.

Was hat das denn jetzt zu bedeuten?

Allerdings wende ich den Blick wohl eindeutig zu schnell von den beiden ab, da Luzy nich im nächsten Moment verwirrt und teilweise auch bemitleidet ansah.

Warte, warum bemitleidet sie mich denn? Mir ist es doch egal mit wem Damien hier am flirten ist. Ich sollte froh sein wenn seine Aufmerksamkeit mal nicht auf mir liegt.

,,Freunde also?" Fragte mich Luzy vorsichtig. Verwirrt setze ich mich auf, jedoch so das ich mit dem Rücken zu den anderen sitze. Luzy setzt sich jetzt ebenfalls auf und sieht mich abwartend an. Wartet Sie jetzt wirklich auf eine Antwort?

,,Ähm ja, warte von wem redest du?" Versuche ich auf unwissend zu tun, auch wenn ich ganz genau wusste von wem hier die Sprache ist. Allerdings kann ich gut auf so ein Gespräch verzichten. Luzy sieht mich allerdings nur weiterhin skeptisch an.

,,Von wem wohl." Auf meine Reaktion hin verdreht sie nur die Augen und spricht unbeirrt weiter, während sie die Jungs hinter mir erneut ins Visir nimmt.

,,Von Damien natürlich. Blue, du kannst mir vieles erzählen, aber das was zwischen euch läuft ist alles, aber keine Freundschaft."

Jetzt noch verwirrter zog ich meine Augenbrauchen hoch und sehe Luzy nur sprachlos an. Diese zuckt jedoch nur mit den Schultern.

,,Was?" Fragt sie mich während ich immer noch kein Wort zustande bringe.

Endlich schaffe ich es mich aus meiner Starre zu befreien.

,,Luzy, im ernst. Ich weiß ehrlich nicht was du meinst. Du hast doch gesagt ich soll mich mit ihm vertragen. Was ich ja auch getan habe irgendwie und jetzt haust du sowas raus? Was ist los mit dir? Und wie kommst du auf den Mist?"

,,Das ist kein Mist Tamaraa. Ich kenn dich jetzt zwar noch nicht wirklich lange, und vielleicht werde ich dich auch nie richtig kennen. Aber ich bin auch nicht blind. Ich weiß das du die meiste Zeit deine Emotionen hinter einer dummen Maske versteckst. Ich will nicht mal über dich urteilen dazu habe ich kein Recht. Aber egal was passiert ist das dich so werden lässt, ich kann sehen das die wahre Tamaraa hervor kommt wenn du ihn ansiehst. Ich merke das er hinter deine Maske schauen kann, mit nur einen Blick. Und ich sehe wie sehr dich der Anblick von ihm und dem Mädchen verletzt hat."

Etwas überfordert von Luzys kleiner Ansprache, sehe ich überall hin nur nicht in ihr Gesicht.

,,Wir sind bloß naja Freunde." Versuche ich ihr immer noch auszuweichen. Denn ein kleiner Teil in mir wusste das sie Recht hat. Aber der andere Teil wusste auch wie falsch es ist.

,,Ihr könnt keine Freunde sein." Fragend und überrascht sehe ich sie diesmal doch wieder an. Langsam werde ich wirklich sauer. Wieso rechtfertige ich mich überhaupt vor ihr? Sie kennt mich doch gar nicht, wie sie eben schon so schön erkannt hat. Luzy sieht wohl das ich langsam die Geduld verliere, da sie mich im nächsten Moment beruhigend anschaut.

Broken HeartsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt