~Fourty-Two~

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Manchmal wünscht man sich einfach nur ganz weit weg zu sein, keine Sorgen dort zu haben und einfach abzuschalten. Man wünscht sich an einem friedlichen und ruhigen Ort zu sein, um seinen eigenen Frieden wieder zu finden und seine Seele zu reinigen. An einem Ort, an dem keiner ist, nur du und deine eigene Seele. An einem Ort, an dem Stille und Frieden herrscht, Gleichgewicht und Reinheit kontrollieren ihn und Krieg und Hass ist dort ein Fremdwort.

Aber manchmal kann dir selbst ein anderer, friedlicher Ort nicht helfen. Manchmal verfolgen dich bis an den entferntesten Ort die Sorgen, der Schmerz, die Trauer. Deine Seele versucht sich zu verstecken vor all den Emotionen und vor der Realität, die dir dein Herz zerstören kann. Und die dir alles nehmen kann, was du liebst. Egal ob es Gegenstände sind, Tiere oder Menschen. Das interessiert sie nicht. Sie interessiert sich nur für dein Leid. Und manchmal kann das Leid sogar die Gestalt einer Person annehmen und dich bis an den Ort verfolgen.

Eins kann ich sagen:

Ich war an einem weit...weit entfernten Ort, der so still war, aber auch so anders war.

Die reine Ebene der Macht hatte ich schon längst verlassen und reiste so viel weiter, durch so viele Ebenen und Welten, wie es nicht für möglich gehalten hatte.

Ich war nicht tot. Das war ich nicht.

Aber ich war in einer viel tieferen Welt, auf der der man so weit entfernt von der Realität war und es sogar schon fast unmöglich werden konnte in diese zurückzukehren. Selbst dort verfolgten mich noch die Geschehnisse von diesem einen Abend, selbst dort stach der Schmerz mir noch wie ein Messer in die Seele, als würde er sie vernichten wollen.
Das Zeitgefühl existierte dort nicht. Es existierten nur ich und diese Welt, die man nicht definieren konnte. Man konnte sie nicht wirklich sehen, man konnte sie nicht wirklich hören, man konnte sie nur fühlen.

Ich fühlte diese Welt, aber nicht nur diese, sondern am meisten spürte ich die Sehnsucht nach Fox.
Er fehlte mir so sehr, dass es meine Seele schon fast zerriss. Dabei war meine Seele doch nur ein einziger Punkt in dieser tiefen, riesigen Welt.

Wie lange ich dort war, wusste ich nicht. Doch an eins konnte ich mich noch genau erinnern.

Irgendwann wurde ich aus dieser Welt gerissen. Ganz plötzlich durchfuhr meine Seele einen Ruck und ich wurde zurück durch alle Welten und Ebenen gezogen, bis ich wieder ganz nah bei einer bestimmten Person war.
Meine Seele blieb noch nicht mal auf der reinen Ebene der Macht, sondern wurde direkt und mit viel Kraft in die Realität zurückgeholt...

Stille.

Herzschlag.

Atmung.

„Crystalia...", sagte eine Stimme leise und tief. Sie war ganz nah, dass ich meinte, sie wäre schön fast an meinem Ohr.

Und diesmal konnte ich wieder meinen eigenen Körper fühlen, der leider mit Schmerz übersät war und dieser reichte mir bis ins Mark.

„Wach doch endlich auf..."

Sie war schon wieder da. Dieses eine Mal genügte auch, um mich wissen zu lassen, dass es die Stimme von Fox war.

„Ich vermisse dich doch so sehr..."

Aber ich bin doch wieder da. Ich bin wieder bei dir, mein Fuchs!

„Ich weiß nicht, was ich ohne dich tun soll..."

Dann, diese traurigen Worte nicht mehr ertragend, öffnete ich schlagartig meine Augen.

My Clones ~ Eine Star Wars Story (Abgeschlossen)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt