Epilog

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20th April, 2017The Bunker; Lebanon, Kansas

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20th April, 2017
The Bunker; Lebanon, Kansas

Quietschend öffnete sich die schwere Bunkertür. Langsam trat ich ein und lauschte einen Augenblick.
»Hallo?«, fragte ich vorsichtig, doch laut genug, dass man es hören konnte.
Einige Sekunden geschah nichts, aber dann erklangen schwere Schritte und Sam erschien unten im Hauptraum.
»Cat?«, er wirkte überrascht.
»Ich hab euch eine Nachricht geschrieben«, meinte ich.
»Ich weiß. Dean hat es mir erzählt. Ich wusste nur nicht, ob du wirklich kommen würdest.«
»Wo ist er?« Ich lief die Treppe hinunter.
»In seinem -«
»Was machst du hier?«, erklang in diesem Moment Deans Stimme, der hinter seinem Bruder erschienen war.
»Ich hab dir doch geschrieben, dass ich kommen würde«, erwiderte ich.
»Und ich hab dir gesagt, dass ich dich nicht sehen will.« Deans Gesicht war todernst und finster.
»Dean -«, setzte ich an.
»Nein, Cat! Wochenlang haben wir nichts von dir gehört und jetzt auf einmal kommst du zurück? Wieso?«
Verwirrt zog ich die Stirn in Falten. »Weil ich euch sehen wollte?«
»Nein, Cat.« Dean schüttelte den Kopf. »Anfangs dachte ich, dass du einfach nur Freiraum brauchst, vom Jagen, von Luzifer. Ich hatte Verständnis dafür, dass du deine Familie sehen willst. David und Jeremy. Aber jetzt weiß ich, dass du nur Freiraum von uns brauchtest. Wir hätten deine Hilfe gebraucht, aber wir sind dir egal. Uns hast du längst aus deinem Gedächtnis gebrannt.«
»Nein, Dean, so ist das nicht gewesen. Ich brauchte nur etwas Zeit«, entgegnete ich kopfschüttelnd, während sich Tränen in meinen Augen sammelten, »ich brauchte Zeit, um nachzudenken.«
»Und die hattest du, und wie ich dich kenne, hast du deine Wahl bereits getroffen.« Dean hob den Finger. »Da ist die Tür.« Ohne ein weiteres Wort wandte er sich ab und verschwand im im Korridor.
Ich sah zu Sam, der den Blick sinken gelassen hatte. In seinen Augen lagen ebenfalls Tränen.
»Sam -«, sagte ich leise. Meine Stimme brach ab.
Er hob den Kopf. »Du solltest gehen.«
Einen Augenblick verharrte ich, ehe ich mich zögernd abwandte, die Treppe hochging und die schwere Tür des Bunkers quietschend hinter mir zufiel.


Lieber Dean,

ich hatte nicht vorgehabt, dich oder Sam zu verletzen.

Glaubt mir, die letzten zehn Jahre waren die besten, die ich jemals erlebt hatte. Ich werde sie niemals vergessen und auch euch werde und habe ich nie vergessen.

Ich hoffe, ihr könnt meinen Bruder besiegen und ihm endlich das geben, was er verdient. Ich glaube an euch. Ihr habt bisher alles geschafft, und auch wenn ich nicht bei euch sein kann, so werde ich stets in eurem Herzen sein, so wie ich euch im Herzen tragen werde.

In Liebe,
Catherine

The Family Business || Supernatural Staffel 12Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt