Kapitel 25: Du hast es doch genossen.

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"Ich mag sie sehr, ja." Ich lächle verlegen. Ihm jetzt meine Liebe zu Shay zu gestehen, wäre einfach nur komisch und unangebracht.

"Mag sie dich auch?"

"Nein ich denke nicht..." Ich senke meinen Blick. Es ist schwer es auszusprechen, aber ich weiß, dass sie mich nur als Freund sieht und an den Gedanken muss ich mich gewöhnen.

"Du bist ein guter Junge. Irgendwann wird sie merken, dass du gut an ihre Seite passt."

"Danke." Ich lache ihn an. Das war wirklich nett und ist schön zu hören. "Wenn sie möchten, könnte ich versuchen sie zu überreden nochmal mit ihnen zu reden." Es könnte Streitigkeiten verursachen, aber für Shay wäre es das Beste, wenn sie wieder Kontakt mit ihrem Vater aufbaut. Man braucht seinen Vater in seinem Leben.

"Nicht nötig." Sein Blick verändert sich von freundlich zu geheimnisvoll und leicht aggressiv.

Mein Handyklingeln unterbricht das Gespräch.

Als ich rangehe, höre ich eine bekannte Stimme.

"Justin, Jaxon weint, weil er beim Skateboarden hingefallen ist." Jazmyn ist am Telefon.

"Ich bin gleich zu Hause, ok? Ist es schlimm?" Ich mache mir Sorgen. Jaxon ist erst fünf und Skateboarden ist nicht unbedingt ungefährlich.

"Er weint die ganze Zeit, aber eigentlich ist nur sein Knie ein bisschen blutig." Sie scheint genervt zu sein.

"Gut, ich bin gleich zu Hause, Jazzy."

Ich beende das Telefonat und mache mich auf den Weg zu meiner Familie.

Shay's POV

"Danke Tyler." Ich sitzt mit Tyler in seinem Auto, das auf dem Parkplatz der Schule abgestellt ist.

"Was läuft da mit Bieber? Viele reden über euch." Er fährt sich durch die Haare und checkt seine Frisur im Spiegel. Sein schwarzes Haar leuchtet, weil es von der Sonne angeschienen wird.

"Nichts, was soll da laufen? Wir sind Freunde, was genau ist daran so schwer zu verstehen?" Ich verdrehe die Augen, weil ich die Frage leid bin.

"Ach so gut, dann weiß ich Bescheid." Er schaut mir tief in die Augen und ich bemerke, dass das Blau seiner Augen leer und dunkel aussieht. Er schließt den Spiegel und lehnt sich zu mir. Langsam kommt er näher an mein Ohr und atmet ruhig. Er haucht mir etwas ins Ohr. "Dann hat er sicher nichts gegen das."

Er kommt meinen Lippen näher und drückt seine auf sie. Ich schaue ihn erschreckt an und reiße meine Augen auf, während er seine schließt.

Er öffnet seinen Mund und ich spüre seine Zunge, die mit meiner spielt. Mein Körper zieht sich zusammen, weil die Situation so unerwartet kommt.

Er knabbert an meiner Lippe und ich öffne meinen Mund. Meine Augen sind nach wie vor geöffnet.

Er löst sich von mir und lächelt. Ich lehne mich dichter an den Sitzt und atme tief aus.

"Komm, mach nicht so ein Gesicht, du hast es doch genossen." Er dreht den Schlüssel und startet den Wagen.

Kurz überlege ich, was ich sagen soll.

"Ja." Ich lächle künstlich, weil das gelogen ist. Es war kein schlechter Kuss, aber genossen habe ich ihn nicht.

"Wohin soll ich dich bringen, Süße?" Er fährt vom Parkplatz.

"Zurzeit habe ich gar kein zu Hause." Ich schaue betrübt aus dem Fenster. Zu Justin will ich wirklich nicht mehr.

"Dann schläfst du bei mir. Ich wohne allein und mein Bett ist groß genug für uns beide." Bei dem Gedanken in Tylers Bett zu schlafen werde ich nervös. Er sieht gut aus, aber ich möchte ihm einfach nicht näher kommen.

"Dankschön Tyler." Ich presse meine Lippen aufeinander und lächle während ich nach draußen auf die Straße schaue.

"Kannst dich später bedanken." Er zwinkert mir zu und ich kneife meine Augen zusammen. Das hat er nicht gerade gesagt.

"Ja..." Ich lache nervös.

"Du hast mich vorhin was gefragt. Ja ich schreibe..." Ich reiße meine Augen auf.

"Was denn so?" Ich werde nervös und bekomme Gänsehaut bei dem Gedanken vielleicht endlich Mystery Boy gefunden zu haben.

"Ich wollte das eigentlich keinem sagen, aber ich schreibe ab und zu für die Schülerzeitung." Er lässt eine kurze Pause. "Vielleicht hast du von ihm gehört 'Mystery Boy'?"

Ich starre ihn an. Mystery Boy? Habe ich richtig gehört?

"Kennst du meine Artikel, baby?"

Hat Mystery Boy höchstpersöhnlich mich gerade baby genannt? Ich glaube ich träume.


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