Vor dem Kapitel möchte ich euch danken. Ich kann es kaum glauben über 400 Reads!! Ich hätte nie gedacht dass diese Geschichte so oft gelesen wird. Danke❤.
Ich hoffe das Kapitel gefällt euch
Hanni------------------------------------------------------------------------
Kapitel 14
Erzähler Sicht
Lange dauerte es nicht mehr bis sie das Buch durchgelesen hatte. Doch als sie das Buch zuschlug, merkte sie, dass es ungemütlich war, mit gekrümmten Rücken ein Buch zu lesen.
Also beschloss sie sich mit dem nächsten Buch auf das Sofa zu legen. Da schoss ihr ein Gedanke durch den Kopf: Wenn Breda oder Herbert das Zimmer betreten und mein Herz nicht hören fliege ich auf!Sofort konzentrierte sie sich auf ihre menschliche Gestalt und schloss dabei kurz die Augen. Kurz darauf legte sie sich als Mensch auf den Bauch auf das Sofa.
Layla war noch nicht lange im Buch versunken, als die Tür geöffnet wurde und der Graf und sein Sohn das Kaminzimmer betraten. „Warst du jagen?", fragte Herbert seinen Vater, welcher antwortete: „Ja, ich will ja nicht über sie herfallen, wenn ich ihr wieder begegne. Hast du sie heute Nacht schon gesehen?".
„Nein, leider nicht. Vermutlich schläft sie, doch etwas beunruhigt mich. Gestern Nacht habe ich sie in der Bibliothek getroffen. Sie hat ein Buch gelesen", sagte er leicht panisch.„Sie haben mich noch nicht bemerkt. Dann werde ich heute Nacht nicht mehr drum herum kommen, sie einzuweihen. Aber erst einmal spiele ich Mäuschen. Hören die meinen Herzschlag oder sind sie über Tag taub geworden?", dachte Layla angespannt.
„Natürlich wird sie ein Buch gelesen haben, dafür ist eine Bibliothek doch da Herbert", sagte der Graf belustigt, wurde jedoch beim angespannten Blick von Herbert wieder ernst.
„Herbert?", sagte der Schlossherr noch ruhig, doch man hörte deutlich heraus, dass er misstrauisch wurde. „Sie hat ein Buch mit dem Titel 'Mythen und Legenden über die Wesen der Dunkelheit' gelesen! Was wenn sie herausfindet das wir Vampire sind? Dazu kommt, dass sie gesagt hat, dass sie zukünftig nachts wach ist und tagsüber schläft, da wir das offensichtlich auch tun.
Das schlimme daran ist, dass sie gesagt hat, dass sie hofft dass sie durch die Umstellung nicht zum Vampir wird! Sie hat klare Anspielungen auf Vampire gemacht, als würde sie wissen was wir sind!", rief Herbert aus.Der sonst so beherrschte Graf taumelte einen Schritt zurück, was Layla nicht sah.
„Hat sie noch andere Andeutungen gemacht?", fragte Breda mit zitternder Stimme. Sein Sohn schüttelte den Kopf. „Lass uns sicherheitshalber nachschauen ob sie wirklich in ihrem Zimmer ist und schläft", sagte der Graf schnell.Gerade wollte er die Tür öffnen, sein Sohn stand direkt hinter ihm, als die beiden Laylas entspannte und ruhige Stimme vernahmen: „Das ist nicht nötig".
Für ein paar Sekunden waren sowohl Graf als auch Sohn wie zu Stein erstarrt, bevor sie zum Sofa herumfuhren und dann erneut erstarrten.
Dort sahen sie Layla, welche sich aufgesetzt und den Kopf auf die Lehne gelegt hatte. Ihre Arme lagen überkreuzt unter ihrem Kinn.Mit der Zeit breitete sich ein Grinsen auf ihren Lippen aus. „Die Gesichter der beiden sind auch zu komisch", dachte sie sich und sah sie nun wieder ernst und erwartungsvoll an.
„Ihr habt es gerade erwähnt, doch ich will es nun von euch an mich hören und ich glaube ihr wisst genau was ich damit meine", sagte Layla immer noch ruhig und beherrscht, mit ängstlichem Unterton um die Maske fürs erste aufrecht zu erhalten.Herbert und sein Vater mussten erstmal schlucken, ihnen war die Angst in ihrer Stimme nicht entgangen, bevor Herbert stotternd sagte: „Layla, äh...wir haben dich gar nicht gesehen".
Doch Layla hob nur die Augenbrauen und verzog keine weitere Miene. Breda sah ein, dass es kein Zurück mehr gab, ließ den Kopf hängen und sagte: „Wir sind Vampire". Auch Herbert hatte den Kopf gesengt. Beide erwarteten nun, dass sie nun schreiend raus rennt oder ähnlich reagiert. Das sah Layla ihnen auch an, was ihr ein Erfolgserlebnis gab, denn sie hatte es geschaft zwei Vampire hinter das Mondlicht zu führen.
„Ich weiß", sagte sie nur, erhob sich und trat vor das Sofa. Mit dieser Geste ließ sie ihre Maske, des kleinen ängstlichen Mädchens fallen. Sie lehnte sich an und verschränkte die Arme unter der Brust. Die beiden Herren warteten immer noch auf ihren Angstausbruch.
Doch er kam nicht.Langsam hob erst Breda, dann Herbert den Kopf. In beiden Gesichtern lag Schuld und ein schlechtes Gewissen. Die Blicke gerieten mit jeder vergehenden Minute in Verwunderung über, was wahrscheinlich an ihrer Ruhe lag, die sie ausstrahlte.
„Wie? Du rennst nicht schreiend weg, obwohl du weißt was wir sind?", fragte Herbert verwirrt und sie nickte.
„Wollen wir uns nicht lieber setzten?", fragte sie und die beiden folgten stumm ihrer Aufforderung und setzten sich auf das Sofa. Layla ließ sich in den Sessel sinken und sah die beiden abwartend an.Dann seufzte sie und begann das Gespräch: „Was war wirklich mit deiner Tochter und deiner Frau? Ich glaube kaum, dass sie bei der Geburt ihrer Tochter gestorben ist und das Kind später ebenfalls. Immerhin sind sie alle auf dem Portrait zu sehen und wenn du mich mit ihr verwechseln willst, möchte ich erst wissen wie man eine Fünfzehnjährige mit einem Baby verwechseln will.
Herbert ist 16 auf dem Portrait, heute sieht er aus wie siebzehn, also müsste das Baby rein theoretisch ein Jahr alt sein. Zwei Fehler in einer Erzählung".Der Graf starrte sie überrascht an und dachte an ihr Gespräch zurück und entdeckte nun auch seine Fehler, für die er sich selbst ohrfeigen könnte.
„Als Layla, also meine Tochter und Herberts Schwester, geboren wurde, waren wir noch Menschen. Du siehst ihr so ähnlich. Ein Jahr darauf wurden wir zu Vampiren, Herbert und ich. Meine Frau...starb damals in meinen Armen. Da war es zum ersten Mal passiert. Layla war ein Jahr alt und aus Angst ich könnte sie ebenfalls töten, gab ich sie in einem Waisenhaus weit von uns entfernt, aber dennoch in Rumänien, ab. Damals hatte ich meine Tochter zum vorletzten Mal gesehen. 12 Jahre später habe ich sie im Winter, als die Tage kürzer und die Nächte länger waren noch einnmal nachts aufgesucht. Danach habe ich sie nie wieder gesehen. Es wäre zu gefährlich sie wieder zu besuchen.", endete er traurig mit zitternder Stimme.
Da verspürte Layla wieder den Drang ihn zu Umarmen, ihn zu trösten. „Du hast noch, als du sie abgegeben hattest, einen Umschlag bei ihr gelassen, auf welchem ein Blutstropfen war. In dem Brief stand, dass du sie über alles liebst und dass du sie am liebsten bei dir gelassen hättest, du aber aus einem persönlichen Grund nicht konntest. Unteranderem hast du in diesem Brief ihren Namen: Layla von Krolock, ihr Alter: 1 und ihr Geburtsdatum: 30.Januar.1616 geschrieben und deinen Namen, Graf Breda von Krolock, unter den Brief gesetzt. Damit sie weiß wie ihr Vater hieß und dieser ein Graf und sie damit eine Grafentochter war. Dass sie einen Bruder hatte, hast du in keinem Wort erwähnt", ergänzte sie leise.
„Woher weißt du das?", schrie Breda wütend und sprang auf, ließ sich von Herbert aber wieder auf das Sofa ziehen.
Doch sie hingegen schloss die Augen. Breda und Herbert hörten wie ihr Herz langsamer wurde und schließlich aufhörte zu schlagen.
Beide dachten sofort sie sei tot, wollten zu ihr, aber dann schlug Layla ihre Augen auf und sagte: „Weil ich damals, 1617, ebenfalls mit dem selben Brief vor dem Waisenhaus abgelegt wurde. Ich bin 15 Jahre später verwandelt worden".Der Graf verstand sofort, sprang auf und schloss seine Tochter in die Arme, welche sich zuvor ebenfalls erhoben hatte. Der Graf schluchzte und ihm liefen blutige Tränen übers Gesicht, welche er vor Freude nicht zurück halten konnte. Auch Layla liefen Tränen über die Wangen.
„Meine Tochter. Ich habe dich so sehr vermisst", sagte er leise, woraufhin Layla nur sagen konnte: „Ich habe dich auch vermisst, Vater".
,,Wieso hast du nicht früher etwas gesagt? Warum erst jetzt?", fragte Breda leise. ,,Ich war mir nicht sicher ob ihr wirklich meine Familie seit. Und ich wusste nicht wie und...", flüsterte sie ebenso traurig und Unsicherheit breitete sich in ihr aus, welche ihr Vater ihr sofort nahm indem er sie nur noch mehr an sich drückte.
Und Herbert ließ auch nicht lange auf sich warten. Er stand auf und schloss seine Schwester in die Arme, nachdem deren Vater sie widerwillig freigab.
Breda umarmte nun seine beiden Kinder, sodass sie sich alle in einer Gruppenumarmung befanden.
Endlich hatte sie ihre Familie gefunden.1367 Wörter
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Layla- The daughter of the night (Tanz der Vampire FF)
FanficLayla wächst in einem Waisenhaus auf, da ihr Vater sie mit eins abgab, als er zum Vampir wurde, aus Angst um seine Tochter. Was er nicht wusste ist, dass sie im Alter von 15 Jahren von einem Vampir verwandelt wurde. Sie schlägt sich all die Jahre al...