Krieger des Lichts Licht und Schatten

2. Blut und Ehre (Gabriel)

2.1

Eine erdrückente Stille lag über uns. Ich merkte, wie die Schwestern langsam verstanden, worauf wir hinaus wollten. Ich gab Julia einen Kuss auf die Haare und ergriff das Wort um die Stille zu brechen. "Um das alles zu verstehen, müssen wir euch die Geschichte von Anfang an erzählen." Ich sah in die Runde und blieb mit meinem Blick auf Yasmin und Sarah hängen. Sie nickten mir zu also fing ich an: "Von Begin der Menschheit an herrscht ein Kampf zwischen Gut und Böse. Ihr kennt doch die Geschichte von Gott und Luzifer?", fragte ich die drei. "Ja, die kennen wir. Gott verbannte seinen Bruder Luzifer in die Hölle, wo er auf ewig leben sollte.", sagte Sarah nachdenklich. Ich nickte ihr zu. "Genau. Nur was sein Bruder nicht wusste ist, das Luzifer eine Armee erschuf um an die Macht zu kommen. Die Welt der Vampire war geboren. Einer der Erzengel, die auf Luzifer aufpassen sollten merkte es und berichtete Gott sofort. Daraufhin erschuf auch er eine Armee. Er aber wollte, das seine Armee nicht nur gegen die des Teufels kämpfte, sondern auch gegen das Böse in der Welt. Er erschuf uns. Wir werden auch die Krieger Gottes oder Krieger des Lichts genannt. Darum auch die Kirche. Aber zurück zum Thema. Luzifer konnte es nicht glauben, dass sein Bruder eine Armee erschuf die stärker ist als er, also holte er sich einen mächtigen Magier hinzu, der seine Krieger noch stärker machen sollte. Es herrschte Jahrhunderte lang Krieg zwischen den Welten. Bis eine mächtige Hexe dem ganzen ein Ende setzte und über Luzifer einen Bann sprach. Seit dem war ruhe. Aber seit ein paar Jahren kommt uns immer wieder zu Ohren, das Luzifer befreit wurde." Julia stand auf und fing an auf und ab zu laufen. "Was wurde aus der Hexe?", wollte sie wissen. "Das weiß keiner genau. Die einen sagen, sie hätte den Krieger geheiratet, den Gott zu unserem König ernannt hatte. Andere sagen, sie wäre der Bann den Luzifer fest hält. Es weiß keiner genau. Wir wissen nur, dass sie ein Kind hatte und das ihr von ihrer Linie abstammt.", beantwortete Julius ihr die Frage. "Es gibt eine Prophezeiung, die diese Hexe niedergeschrieben hatte. Wie ging die noch gleich?", warf Aramo ein. Ich blickte ihn an und überlegte kurz. Dann viel mir der eine Satz wieder ein, der mir in

Erinnerung blieb. ">Es werden einst drei Schwestern kommen, noch stärker und weiser als ich. Eine wird klug und weise sein, die andere wird stark und überall sein und die dritte wird stärker sein als die anderen beiden und wird alles sehen.< oder so ähnlich.", Zitiere ich.

Ich merkte, wie Julia sich von mir löste. Sie ging auf ihr Schwestern zu, dann sah sie uns der Reihe nach an. "Warum, hat uns das unsere Mutter nie erzählt?", fragte sie. "Vielleicht, weil sie euch schützen wollte. Oder sie wusste es nicht.", spekulierte Julius. "Nein, sie wusste es. Sonst hätte sie sich nie mit Julias Vater eingelassen. Julius, du weißt was passiert, wenn wir mit jemanden schlafen.", Aramo verdrehte die Augen. Die beiden redeten weiter über Sex. Doch ich konnte das Thema nicht mehr hören. Auch den Schwestern wurde es langsam leid. "Habt ihr auch ein anderes Thema? Das ist mal wieder typisch Mann.", beschwerte sich Sarah. Die Jungs drehten sich um und wurden rot. Ich musste mir das Lachen verkneifen. "Müssen wir etwas beachten? Oder läuft alles weiterhin so wie immer?", wollte Yasmin wissen. "Naja, ihr müsst jetzt mehr aufpassen. Ihr müsst lernen Gut und Böse zu unterscheiden. Julia wird es schnell raus haben, weil sie auf die bösen Jungs geprägt ist und eine Antenne dafür hat. Ihr habt es vorhin gesehen, wie sie reagiert.", erklärte Aramo den dreien. "Dann zeigt es uns. Lehrt uns was ihr wisst. Bringt uns alles bei.", warf Yasmin ein und stand auf. Sie ging auf Julius zu und hielt ihm die Hand hin. "Ist das ok. Ihr bringt uns alles bei und im Gegenzug haben wir ein Date?" Julius grinste sie an. "Das ist ein Deal. Darauf habe ich die ganze Zeit gewartet." Sarah ging ebenfalls auf Aramo zu und packte ihm am Arm. "Das gleiche gilt für dich auch." Ich sah ihm an, das er völlig überfordert war mit dieser Situation. Julia kam wieder auf mich zu. Ich nahm sie in den Arm und gab ihr einen Kuss auf die Stirn. "Das haben wir zum Glück nicht mehr nötig." Sie sah mich an und lächelte. "Nein, haben wir nicht mehr."