(Den Prolog habe ich aus Omega - Der Engel Gottes übernommen, da er hier besser passt. Genauso wie das erste Kapitel. Wer das schon kennt, bitte überblättern)
-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------Mit Lichtgeschwindigkeit raste die Omega durch die graue Dimension. Kapitän Artos - ein grüner Energieschimmer - wanderte in dem Bereich des Raumschiffes, der in der Normaldimension der Brücke entsprach.
Ein haarfeiner Kommunikationsfaden schlängelte sich durch das Grau hin zu seiner Aura. „Ich spüre die Nähe eines Nexus. Und eine weitere Energiequelle." Elektronische Sensoren arbeiteten im Grau nicht, genauso wenig wie Computer. Sie mussten sich auf die Feinfühligkeit ihres Steuermannes verlassen.
Artos schickte Fäden zu den zehn Besatzungsmitgliedern, deren Willen die Omega antrieb. „Geschwindigkeit drosseln." Der Steuermann antwortete auf seine Frage nach der Energiesignatur: „Sie folgt uns. Vermutlich eines der Wesen, denen wir bei den anderen Nexussteinen begegnet sind."
Der Kapitän fluchte. Wir werden uns beeilen müssen. Dutzende Kommunikationsadern sprossen aus seiner Aura und leiteten den Befehl an die Sigma-, Gama- und Epsilon-Einheiten weiter: „Bereithalten!"
Der Steuermann gab das Signal: „Jetzt."
Jeder aktive Geist auf dem Raumschiff presste seinen Willen gegen das Grau. Die Nexuspartikel in der Hülle der Omega schufen für einen Sekundenbruchteil einen Kanal zurück in die Normaldimension.
Artos bemerkte die Lücken in der Verteilung der Partikel. Noch drei Übergänge und das Schiff bricht auseinander. Wir brauchen den Nexusstein. Dann schwebte er im dunklen Raum. Zurück. Endlich. Die ersten Lichter flackerten.
„Übertritt erfolgreich", krächzte Nikos, der Steuermann.
Artos räusperte sich. Nach so langer Zeit in der grauen Dimension fühlte sich der eigene Körper merkwürdig an. „Alle Systeme hochfahren." Die Brückenbesatzung erteilte die notwendigen Befehle.
Während er sich zu dem Kommandosessel hangelte und festschnallte, erwachte das Display auf der Frontseite des Raumes zum Leben. Vor dem schwarzen Hintergrund des Weltraums leuchtete ein blauer Planet. Alle Augen starrten auf das Bild.
„Das sieht aus, wie..."
„Die Erde", ergänzte Artos mit belegter Stimme. So lange her.
Auf einigen Wangen glänzten feuchte Spuren.
Er tippte auf einen Schalter mit Epsilon-Symbol. „Kira. Versetze die Forschungsabteilung in Alarmbereitschaft. Wir haben einen erdähnlichen Planeten. Ihr bekommt neunzig Prozent der Sensor- und Rechenkapazitäten."
Zwei Stunden später füllte die blaue Kugel den gesamten Bildschirm. Sie orteten den Nexusstein auf einer Insel, etwa zweihundert Kilometer von Landmasse des Hauptkontinents entfernt.
Die Forschungsabteilung berechnete die kombinierte Wahrscheinlichkeit einer erfolgreichen Terraformung und dem Überleben der Siedler auf fünfundachtzig Prozent.
Kapitän Artos grinste und rieb sich die Hände. „Unser Irrflug hat ein Ende. Wir werden unseren Auftrag erfüllen." Er öffnete weitere Kommunikationsverbindungen. „Gamma eins. Bereitet die Kälteschlafmodule der Siedler für die Landung vor."
Artos wartete die Bestätigung nicht ab, sondern schaltete sofort in den Hangar. „Janina. Du transportierst die Terraformungsmodule nach Anweisung von Epsilon eins. Mach die Raumkorvette bereit."
„Alles klar, Skipper. Aber du hast etwas vergessen."
Artos stöhnte. Wenn sie nicht die beste Korvettenpilotin wäre. „Janina, lass das bitte. Jetzt ist nicht die Zeit für Spielchen."
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Omega - Die Zauberer
FantasyAus den Aufzeichnungen der Ahnen entdeckt Natan eine Möglichkeit Wesen aus einer anderen Dimension zu beschwören. Damit entfacht er den Kampf um die Vorherrschaft auf der Insel Samica. Er bezahlt dafür mit dem Leben. Sein Sohn Eran versucht sein Erb...