Wie alles begann.
Und am Anfang wusste keiner
wie weit es kommen würde.Kindergarten. Ich war 4 Jahre alt. Ich hielt einen Supermanrucksack im Arm. Ich liebte diesen Rucksack und ich liebte es fast noch mehr neue Kinder kennenzulernen. Ich sprach mir selbst etwas Mut zu und betrat den Raum. Die Wände waren in wiesengrün gestrichen und an einer großen Fensterwand waren kleine Sonnen angeklebt. Niedlich. Wie könnten solche Kinder bloß gemein sein, wenn sie diese Sonnen erschaffen haben?
Ich bin naiv und war es auch damals schon. Also lief ich zu einem blonden Mädchen. Es spielte mit ihrer Barbie. Das Kleid des Mädchens war hellrosa mit einer kräftig pinken Schleife.
So ähnlich waren auch die Mädchen um sie herum gekleidet, wobei ich eine schwarze Jeans mit einem grünen Pulli trug. Kein Pink.
Dann gab’s da noch meinen Rucksack den ich umklammerte.
,, Was ist das für ein Rucksack?‘‘
Kam es abschätzig aus des blonden Mädchens Mund. Sie musterte mich. Verwirrt blickte ich sie an doch begann zu lächeln, da mein Blick auf Superman fiel. Er flog auf dem Bild meines Rucksackes durch die Stadt. ,,Mein Lieblings Rucksack. Da ist mein Held drauf. Er kann fliegen‘‘ sagte ich stolz. Das Mädchen begann zu lachen. ,, Bist du überhaupt ein Mädchen?‘‘ Verwundert blickte ich sie an. Natürlich war ich ein Mädchen. Ich nickte einmal kräftig. Sie lachten und die offensichtliche Anführerin legte ihre Barbie beiseite. ,, Ich bin Amber. Das sind Christi, Elisabeth und Kara. Wir machen nichts mit solchen komischen Dingen wie dir. Niemals bist du ein Mädchen. Geh doch zu den Jungs‘‘ sagte sie, überzeugt von dem gesagten. Unsicher sah ich in ihre Augen und blickte etwas nach unten. Ich sah zu den Jungs und lief langsam zu ihnen. Ich war ängstlich. Die nahmen doch niemals ein Mädchen auf. Aber anscheinend bin ich eh keines.Und da war ich dann. In mitten 3er Jungs, welche mich ansahen als wäre ich ein Alien. Ich sah aus wie sie, nur hatte ich keinen Penis und mir würden eines Tages Brüste wachsen. Da kam der Moment.
Jeder einzelne der Jungs schwieg, sogar der junge mit den Haaren die aussahen wie Flammen in einem natürlichen Rot. Dabei hatte ich vorhin gesehen, dass er wohl nie still war und immer etwas zu bemerken hatte.
Ganz plötzlich ertönten die ersten Worte die er je an mich richtete.
,, Du scheinst auch Superhelden zu mögen, nicht wahr? Und? Welchen magst du am liebsten?“
Ich sah kurz verblüfft in sein grinsendes Gesicht und lachte etwas nervös.
Mein Rucksack wurde von mir in die Höhe gestreckt.
,,Superman. Ich hab schon 67 Comichefte von ihm.‘‘
,,Das sind fast mehr als ich‘‘ grinste er. Ich bin Kai aber nenn mich Flash. In Ordnung Superman?‘‘
,, Inordnung Flash.‘‘
Ich lachte und gab ihm ein Fistbumb. Im nächsten Moment stellten sich Lukan bzw. Hulk und Magnus, oder auch Spiderman, vor.
,,Hey! Ich hab noch eine Actionfigur von Superman bei mir zu Hause!!‘‘
Ich blickte Magnus an und grinste.
,, Was für welche? Ich hab schon 4 verschiedene‘‘
Ich mochte das sammeln. Es hat mich schon immer fasziniert wie viele verschiedene Dinge es gibt.Es gab in nächster Zeit unsere Ewigen Spielpausen in denen wir träumten. Aber zum Träumen lagen wir nie irgendwo bequem und schliefen.
Das Träumen war eher wie eine Brille die jeder von uns aufsetzte und plötzlich war alles andere egal. Wir haben gemeinsam gegen das Böse gekämpft und uns gegen Alles und jeden behauptet.
Und jedes Mal wenn Amber uns ansah als wären wir abartig kam Lukan aka Hulk und sprang in den Sand keinen Meter neben ihr.Wie glücklich ich doch war.
Denn obwohl wir immer lachten und sie mir immer halfen, war es hart..
Mir wurde verboten mich als Mädchen zu fühlen denn viele nannten mich Lion, um mich zu ärgern.
Sie gaben mir das Gefühl als wäre ich kein Mädchen.
Aber das bin ich. Ich bin ein Mädchen nur sahen sie das nicht.
Und jedes Mal war es ein Schnitt in mein Herz, wenn man mich als Junge bezeichnet, weil man es nicht besser weiß.
Ja klar, ich trug nie ein pinkes Kleid oder überhaupt ein Kleid. Und ja klar meine schwarzen Haare waren immer kurz, weil sie mich sonst störten.
Aber hier ist meine Frage.
Macht mich das zum Jungen?Ich kenn die Antwort.
Sie ist Nein.
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Ich wollte fliegen
Storie breviIch wollte fliegen Vorwort Das hier ist die Geschichte von mir. Liana Cambridge, eine inzwischen 17 jährige Schülerin mit Träumen. Ja ich Träume. Ich höre schon das Lachen aller Menschen der Welt und ich höre es lauter wenn ich sage, dass ich vom Fl...