Bungo Stray Dogs - Poison Twins ( Bungo Stray Dogs FF 2 )

38. Kapitel - Sano Yoko

Nachdem Q weg war hatte Dazai mich ins Detektivbüro gebracht. Ich versucht mir nichts anmerken zu lassen und ging gleich zu Kunikida, der schon wartete.
»Gut das du wieder fit bist.«, begrüßte er mich.
»Hast du schon davon gehört das Yosano wieder da ist«, Kenji kam gleich auf mich zu »Ich wusste die ganze Zeit das sie nicht tot ist, und irgendwann wieder kommt.«
»Schön das sie wieder da ist«, lächelte ich.
»Ja. Es ist auch schön das du wieder ganz gesund bist«
»Hey Ogawa«, Ranpo kam auf uns zu »Ich muss dich was wichtiges fragen.«
»Ähm ja klar.«
»Kann es sein das du dicker geworden bist?«
_Hä?_
Ich starrte ihn nur perplex an.
»Wegen deiner Schwangerschaft. Es kommt mir vor als hättest du ganz schön zugenommen?«
Ich gab ihm eine Ohrfeige.
»Ich bin nicht schwanger!!! Und ich bin auf nicht dick!!!«
»Warum muss ich jetzt Opfer deiner Hormone werden?«
»DU...«, ich atme kurz durch dann rede ich mit ganz ruhiger Stimme weiter »Ranpo ich bin nicht schwanger.«
Er grinste dann kam er näher und  flüstert, so das die anderen es nicht hören »Weiß ich doch.«
_Er will mich nur ärgern?!_
»Ogawa. Wenn du langsam mal fertig bist, dann könnten wir uns der Arbeit zuwenden«, Kunikida.
»Ähm ja«
»Gut. Als letztes hatten wir über das Gift aus der Fabrik geredet, und darum das dein Vater die Formeln hat.«
»Ich glaube das er sie nicht nur in seinem Tagebuch stehen hatten, er hat sie auch erfunden. Meine Eltern waren soweit ich weiß die schlausten und besten Mitarbeiter in der Fabrik in der sie arbeiteten. Sie haben auch Zuhause immer viel experimentiert.«
»Dann haben wir aber kein Grund zur Befürchtungen das die Gilde an das Gift kommt. Wenn nur dein Vater davon wusste, haben sie keine Chance an die Formeln zu kommen. Außer sie kommen an das Tagebuch das du hast, aber wie sollten Sie auch davon  erfahren? «
Mein Blick huschte kurz zu Atsushi »Eine Sache verstehe ich nicht. Wenn doch die Gilde den Menschentiger jagt, warum dann die Aktion mit dem Gift?«
Kunikida schwieg und blickte auch zu Atsushi.
»Ich werde sicherheitshalber das Tagebuch verstecken. Bevor die Gilde doch irgendwie davon erfährt...«
Es würde mich aber auch interessieren ob meine Mutter auch ein Tagebuch hat, indem die Formeln stehen...
Oder ob meine Mutter generell damit zu tun hat.

*6 Jahre zuvor*
Sanos Sicht:
_Wie konnte es so weit kommen?_
Täglich muss ich, und mein Mann, Angst haben. Davor das die Gilde oder die Portmafia unsere Kinder töten.
Bloß weil beide ein Gift haben wollen...
Mein Mann ist schlau und hat die Formeln dafür schon recht schnell herausgehabt, zum Teil auch durch meine Hilfe. Trotzdem sagen wir zu den zwei Organisationen immer wieder, dass wir nicht so weit sind. Man kann spüren das sie langsam ungeduldig werden, aber trotzdem weigern wir uns sie rauszugeben...
Aber nachdem sie mit unseren Kindern gedroht hatten...
_Was sollen wir jetzt machen?_
Nicht mal mit unseren Fähigkeiten könnten wir was ausrichten. Auch wenn sie starke Fähigkeiten sind, gegen beide Organisationen hätten wir keine Chance.

Ich folgte gerade meinem Mann, dem Mafiaboss und zwei Jugendlichen in eine dunkle Gasse. Ich hielt eine Waffe zittrig in meinen Händen. Über uns regnete es.
_Ich schaff das. Ich erschieße sie einfach, dann fehlt nur noch der Boss der Gilde und wir können ein neues Leben anfangen._
_Vielleicht in einem ganz anderen Land. Weit weg von hier._
Plötzlich trat mir jemand die Waffe aus der Hand. Sie landete etwas entfernt auf dem Boden. Ich blickte erschrocken einem der Jugendlichen ins Gesicht, er hatte einen Hut auf und orangenes Haar.
Schnell blickte ich mich um. Mein Mann wurde von dem anderen Jugendlichen festgehalten. Er drückte ihm seine Hand auf den Mund, so dass er mich nicht warnen konnte. Der Mafiaboss stand etwas entfernt und schaute uns nur kalt an.
»Tötet sie. «, sagte er knapp.
Der orangehaarige zückte ein Messer und stach auf mich ein. Doch ich wich schnell aus. Flink konnte ich auch seinen Schlag mit der Faust ausweichen. Aber ein drittes Mal hatte ich kein Glück und er stach mir das Messer in meinen Hals. Ich fiel auf den Boden und blieb dort liegen.
Nicht ganz eine Minute brauchte ich bis ich wieder aufstand.
»Wie? Du müsstest eigentlich Tod sein!«, schrie der orangehaarige.
»Eigentlich ja, aber dank meiner Fähigkeit nicht.«
Er blickte mich finster an »Dann muss ich dich wohl noch besser töten! «
Er schlug mir fest in den Bauch so das ich an die Wand geschleudert wurde. Ich spürte Blut das mir aus der Nase lief. Mit einer Hand wichte ich es weg
Er kam auf mich zu und griff nach meinen Haaren, dann zerrte er mich auf den Boden und setzte sich auf mich damit ich nicht aufstehen kann.
»Wie lange ich wohl brauche um dich zu töten? Lass es uns ausprobieren!«
Er stach mir ein weiteres Mal in den Hals und ich spürte wieder wie ich sterbe aber nach kurzer Zeit wieder wach werde. Das wiederholte er noch sechs mal.
»Wann stirbst du denn endlich.«, sagte er gelangweilt.
Der Junge setzte sein Messer an meinen linken Mundwinkel an und schlitzte mir die Wange auf, dann machte er das an der anderen Seite.
»Du solltest auch lachen. Wenn nur ich lache macht das keinen Spaß.«
Grinsend stelle er sich, drückte mich aber noch mit einem Fuß auf den Boden.
Ich versuchte aufzustehen, schaffte es aber nicht. Er war einfach stärker als ich...
»Nein. Nein. Nein.  Du haust mir nicht ab. Dafür sorge ich.«
Er nahm seinen Fuß von mir und trat mir mit voller Wucht auf mein rechtes Knie. Man konnte ein lautes Krachen hören. Ich schrie vor Schmerzen auf.
Dann machte er es mit meinem anderen Knie noch mal und ich schrie wieder.
Meine Beine müssten furchtbar aussehen. Ich traute mich kaum hinzuschauen.
Ich habe nur noch ein Leben...
Insgesamt habe ich neun Leben. Er muss mich nur noch einmal töten.
»Wie heißt deine Fähigkeit eigentlich?«, fragte er.
»Meine Fähigkeit heißt "The Cat Who lived one million times"«, gab ich wütend zurück.
»Ach deshalb warst du so flink. Naja aber auch eine Katze muss mal sterben, und da ich keine weiteren Fragen habe, kann ich auch das machen... «, er kam meinem Gesicht näher und schlug mit seiner Faust auf meinen Mund. Ich spürte meine Zähne zerspringen und konnte Blut schmecken. Mit meiner Zunge tastete ich leicht meine Zähne ab, aber da waren nur noch kleine Stücke die mal Zähne gewesen waren. Mein Mund war ein einziges Wrack.
»Also Kätzchen. Das wars mit dir.«
Er holte mit dem Messer aus und schlitzte mir wieder die Kehle auf.
Das letzte an das ich noch denken konnte waren meine zwei Töchter...

- Eschenstern