10. Türchen

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Der nächste Tag bricht kalt und dunkel an. Es schneite in der Nacht nochmal und die Schneedecke ist jetzt einen halben Meter dick. Scorpius und Albus gehen gemeinsam runter, um den Tisch zu decken. "Was machen wir heute?", fragt Scorpius Albus. "Ich glaube nicht viel, nur ein wenig dekorieren", antwortet dieser.

"Okay." Schweigend machen sich die
Beiden an die Arbeit.
Wenig später kommen die ersten Kinder runter und auch Lucy und Lily finden den Weg zu ihnen nach unten.
"Morgen", ruft Scorpius. Ein unverständliches Murmeln dringt als Antwort zu ihm. "Haben die Damen gut geschlafen?", fragt er. "Ja, aber zu wenig", antwortet Lily und gähnt. "Und warum seid ihr dann schon hier?", fragt Scorpius weiter. "Kann nicht mehr schlafen", "Bin wach", kommt es von Lily und Lucy zurück.
"Wir sollten gleich einmal überlegen, wir wir die Gruppen machen", sagt Scorpius, "Wir sollten aber noch auf die Anderen warten." Endlich ist der komplette Potter-Weasley-Clan anwesend. "Ich habe ja für heute die Planung übernommen", sagt Scorpius, "Wir sollen heute das Haus auf Vordermann bringen und schmücken. Hat jemand Ideen was und wie wir das machen können? Ich würde sagen, wir machen eine Putzgruppe und dann noch verschiedene Gruppen zum Schmücken." "Putzen geht mit ein, zwei Zaubern schnell. Das könnte ich auch machrm", entgegnet Molly ihm. "Ich helfe dir dabei", sagt dann auch Rose. "Stimmt, dann trage ich euch fürs Putzen ein", antwortet Scorpius. "Ich würde sagen, wir machen eine Tannbaumschlaggruppe", schlägt James vor, "Die würden Fred und ich machen." "Tankbaumschlaggruppe? Dein Ernst?! Diese Wort gibt es doch gar nicht!", sagt Rose kopfschüttelnd. "Jetzt ja schon, ich habe es gerade eben erfunden! Und außerdem meine ich TanNbaumschlaggruppe und nicht TanKbaumschlaggruppe!", lacht James über seine kleine Cousine. "Hahahaha...", erwidert Rose genervt, "Man sollte zwei Bastelgruppen machen. Ich fände nämlich Girlanden voll schön, dazu kann man dann noch Fröbelsterne und so machen."
"Das klingt doch vernünftig", sagt Albus.

Nach dem Frühstück ruft Scorpius alle Bewohner des Waisenhaus zusammen. "Da Weihnachten naht", beginnt er, "wollen wir das Waisenhaus hier auf Vordermann bringen und schön schmücken und putzen. Das Putzen sollte schnell mit ein paar Zauber vonstatten gehen. Für die Deko würden wir verschiedene Gruppen machen. Jeder darf dann entscheiden, wo ihr hingeht und darf natürlich auch wechseln. Wir würden sie jetzt vorstellen. Lily, Lucy und ich werden verschiedene Sachen basteln, wie Fröbelsterne, Geschenkboxen und Fenstersterne."

Nun stehen James und Fred auf. "Wir werden uns als kleinen Weihnachtsmannwichtel verkleiden, in den Wald gehen und Tannzweige abschneiden", stellt James die Gruppe vor. "Ich mache mit Hugo schöne Girlanden zum Aufhängen", erzählt Albus. "Roxanne und ich, Louis, werde versuchen etwas weihnachtliches in den Supergeilen Märkten zu finden.

Nach einer Weile hat sich jedes Kind eine der vier Gruppen zugeordnet.
Scorpius hat das Gefühl das Albus ihn immer wieder beobachtet und versucht Lily nicht zu oft anzusehen. Es war schon ein Gewissenskonflikt überhaupt mit Lily in eine Gruppe zu gehen. Nicht, dass die Anderen auf die Idee kommen könnten, er würde auf Lily stehen. Aber was kann er denn dafür, dass er Basteln liebt? Und vielleicht ein ganz klein wenig soll auf dem Rotschopf steht?
In ihrer Gruppe sind um die fünfzehn Leute. Seufzend macht sich Scorpius an die Arbeit.

Louis und Roxanne starten in das Abenteuer ihres Lebens. Mit ein wenig Hilfe von den Kindern, die sich besser in der Muggel-Welt auskennen, finden sie den Supermarkt, in den sie wollen. Die Beiden staunen nicht schlecht, als sie den fast leeren, beheizten Laden betreten.

Sie suchen in den langen Gängen nach den Weihnachtssachen. "Da ist ja wie ein Irrgarten", stellt Louis fest. Nach zehn Minuten stehen sie wieder beim Eingang. "Wo sind hier die Sachen?!", fragt Roxanne wütend. "Entschuldigung, was sucht ihr?", wird sie daraufhin von einem alten Herr angesprochen. "Wir suchen die Weihnachts - und Wintersachen", antwortet Louis für Roxanne. "Die sind direkt vor der Kasse", antwortet der Mann und geht dann weg. Louis kann ihm gerade noch so "Danke!" hinterherrufen.

Als sie wenig später ihre Sachen auf das Band legen, staunen die Älteren nicht schlecht, als es sich in Bewegung setzt. "Das sind dann 50,74 £", sagt die Verkäuferin. Roxanne reicht ihr eine Galleone. Verwirrt wird sie angestarrt. "Du kannst damit nicht bezahlen", sagt die Verkäuferin. "Hä, aber warum nicht?", fragt Roxanne perplex. "Hier", sagt Louis, nimmt die Galleone zurück und gibt stattdessen ein paar Scheine hin, "Passt schon!"

Roxanne starrt ihn immer noch an. Louis setzt zu einer Erklärung an: "Du kannst in der Muggel-Welt nicht mit Galleonen bezahlen."
"Oh", ist alles, was Roxanne einfällt.

Wenig später sind alle Gruppe fertig und sie beginnen das Haus zu schmücken. Die volljährigen Zauberer helfen durch ein paar Zauber und lassen die Dekoration so sehr magisch aussehen. Schließlich verzaubert Fred noch einen Weihnachtsmann, der den Auftrag bekommen hat, jedem kritische Kommentare zu geben, der an ihm vorbeikommt. Gemeinsam mit James beschließt er, dass die rote Figur am besten bei der Eingangstür steht. Der Weihnachtsmann ist allerdings nicht der einzige, der sprechen kann. An den Fenstern galoppieren Hirsche, die laut wiehern, Wölfe, die Heulen und Rentiere, die einen Schlitten hinter sich herziehen und laut bimmeln.

Über den Türen hängen Tannzweige und bei einigen erschallt Musik, wenn man hindurch geht. Es hat ein echt schönes Bild und die elf Teenager und junge Erwachsene sind sehr stolz auf sich, das alles alleine auf die Beine gestellt zu haben.

-Lotti05

Advent, Advent, mein Christbaum brennt!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt