21

895 47 16
                                    

Park Jimin:

Ängstlich saß ich im Kleiderschrank. Mein Atem ging schwer und zu schnell. In meiner Hand mein Handy.

"Beruhig dich, Jimin. Yoongi ist sicher gleich da." versuchte mich Jeongguk an der anderen Leitung zu beruhigen.

"A-aber... Ich-" die Haustür unterbrach mich "e-er ist da." begann ich zu schluchzen.

"Yoongi ist auch gleich da, bleib einfach leise im Versteck. Vielleicht ist er zu beteunken, um dich zu finden?"

"Jimin?" rief er durch die Wohnung.

"Jimin!" schrie er, als keine Antwort kam.

"Jimin, beweg deinen Arsch zu mir, ich muss mich abreagieren!"

Ich kniff die Augen zusammen "Komm sofort raus! Sonst verprügle ich dich mit dem Gürtel, dass die Ärzte dich wieder zusammen flicken müssen."

Ich hielt die Hand vor dem Mund, als ich begann zu weinen. Jeongguk und sein Freund schienen das zu hören "bleib leise." flüsterte Taehyung.

"Okey." gab ich zurück, da wurde die Zimmertür auch schon aufgerissen. "Wenn ich dich finde, werde ich dich zu Tode ficken, das kannst du mir glauben." knurrte er und lief taumelnd durch das Zimmer.

Er schien jedoch betrunken genug, um nicht auf die Idee zu kommen, im Schrank nachzusehen.

Bis mein Handy vibrierte. Der Akku war fast leer. Sofort schielt ich es auf tonlos, da wurde der Schrank auch schon aufgerissen.

Ich schrie auf und wollte an ihn vorbei rennen, doch er packte mich und schleuderte mich durch das Zimmer. Ich schrie erneut auf und fing an zu weinen.

Ich wollte das nicht. Nicht nocheinmal.

Es waren solch schreckliche Schmerzen.

Er kam auf mich zu, riss mir die Klamotten vom Leib und warf mich auf das Bett. Ich wollte wegkrabbeln, aber er stieg sofort auf mich und löste seinen Gürtel. Und schon schlug er auf mich ein.

Immer wieder traf mich das feste Leder und ließ mich schreiend und weinend unter ihm winden.

Schon bald fühlte ich eine Schicht Blut auf meine Körper, welche langsam die Seiten hinunter floss. Mitlerweile konnte ich mich kaum mehr wehren. Deshalb warf mein Dad den Gürtel auf den Boden und öffnete seine Hose.

"Nein- bitte nicht-" er schlug mir ins Gesicht. "Halt dich Fresse, Schlampe!"

Ich schluchzte und bedeckte mein Gesicht mit meinen Unterarmen. Ich wollte ihn nicht ansehen. Ich wollte es nur hinter mir bringen.

Doch plötzlich wurde das Fenster zerschlagen.

Verwirrt sah ich auf, als ich einen dürren jungen Mann sah. Er trug Mundmaske und eine Cap. Er lief zu uns, da stach er auch schon mit einem Messer auf meinen Vater ein, bevor er diesen vom Bett zerrt und zu Boden warf. "Jimin, schließ die Augen. Schau nicht auf und höre nicht hin, bis ich es dir sage, verstanden?" er sprach Autoritär mit mir, mit einer gewissen Dominanz, die mir Gänsehaut bereitete.

Deshalb nickte ich, mich aufsetztend. Ich legte den Kopf auf die Knie und hielt meine Ohren zu.

Nur wage hörte ich die Schreie meines Vater, wie auf ihn eingestochen wurde.

Es war schrecklich, doch... Endlich war ich ihn los. Er konnte mir nichts mehr tun. Er wird mir nie wieder etwas tun. Nie.... Wieder.

"Okey Jimin, ich zieh dich jetzt an. Du lässt die Augen geschlossen, verstanden?" ich nickte und setzte mich etwas aufrecht hin.

Vorsichtig zog er mir meine Klamotten an. Es war etwas merkwürdig, ihm gegenüber nackt da zusitzen. Doch... Nicht unangenehm.

Als er fertig war stand er auf. "Halt die Augen geschlossen. Ich packe dir eine Tasche."

Ich nickte und saß weiterhin auf dem Bett.

Ich hörte das Geraschel, wie er Sachen in den Rucksack packte. Dann hörte ich ein knacksen "das war dein Handy. Du bekommst aber ein neues, keine Sorge. Sie dürfen uns nur nicht finden."

"Sie?" fragte ich leise. Mir weiterhin die Hand vor den Augen haltend.

Er kam auf mich zu "Na die Bullen. Immerhin ist dein Dad tot." ich schluckte schwer. Sah dann aber auf.

Sofort begann ich schwer zu atmen. Mir wurde übel und schwindelig. Die Leiche meines Vaters zu sehen war ein schrecklicher Anblick.

"Ich sagte geschlossen halten!" rief er und hielt mir die Augen zu. Da verlor ich auch schon die ersten Tränen. Ich begann zu weinen. "Beruhig dich. Wir müssen unauffällig durch die Stadt. Wenn wir bei uns sind, darfst du dich ausweinen, ja? Dann siehst du auch Jeongguk."

Zögernd nickte ich und er hob mich hoch, um aus dem Haus zu tragen, sowie durch das Wohnviertel. Zum Glück war niemand unterwegs.

Doch am Stadtrand angekommen fragte er "kannst du alleine Laufen? Nur bis zur Bushaltestation." ich nickte und er ließ mich vorsichtig zu Boden. Taumelnd lief ich mit ihm durch die Stadt zur Busstation. Wenigstens trug ich schwarze Klamotten, so konnte man das Blut an meinem Körper nicht sehen.

Wir fuhren eine Weile mit dem Bus in ein anderes ruhiges Viertel. Es war ziemlich abgelegen.

Aus dem Bus ausgestiegen trug mich Yoongi wieder. Ich krallte mich an ihn fest, während er uns durch das Viertel transportierte. Bis ich vor Erschöpfung einschlief.

Leider.

Denn schreckliche Träume suchten mich derweil heim.

Du hast das Ende der veröffentlichten Teile erreicht.

⏰ Letzte Aktualisierung: Dec 09, 2018 ⏰

Füge diese Geschichte zu deiner Bibliothek hinzu, um über neue Kapitel informiert zu werden!

Love Me, Psycho - Die Liebe Zwischen Clown Und Bunny (K.th x J.jg) PAUSIERTWo Geschichten leben. Entdecke jetzt