9. Dezember

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Am Morgen des 9. Dezembers wachst du noch immer mit Kopfschmerzen auf, allerdings um einiges besser als gestern. Irgendwann gestern Nachmittag kam Helen nochmal zu euch und hat dir auch die Infusion gezogen. Steve ist dir kein bisschen von der Seite gewichen, außer um die Scherben in der Küche wegzumachen, und hat peinlich genau darauf geachtet, dass du genug trinkst, wenigstens etwas isst und auch genug schläfst. Nachdem Bucky erfahren hat was passiert ist, wahrscheinlich von der kleinen Petze Peter, ist er sofort zu euch gekommen. Allerdings war er vorher noch in der Apotheke und hat jede Menge Zeugs gegen Husten und Halsschmerzen besorgt. Er hat extrem darüber gejammert wie viel verschiedene Sachen es heutzutage gibt. Früher musste man mit einer Suppe und Tee auskommen. Du warst sehr gerührt, wie sich alle um dich gekümmert haben. Die Antibiotika, welche du jetzt noch in Tablettenform nehmen musst, wirken auch schon und auch die Lutschtabletten, die Bucky dir besorgt hat.


Du bist noch unter der Decke zusammen gekugelt, Steve hat einen Arm um dich und schläft auch noch in aller ruhe. Langsam drehst du deinen Kopf so, dass du ihn ansehen kannst. Du kannst dir oft nicht erklären, wie du diesen tollen Mann verdient hast. Er würde alles für dich tun. Er liebt dich.

Ein leichtes Lächeln schleicht sich auf deine Lippen, als du deinen Kopf wieder an seinen Oberkörper fallen lässt und erneut in einen tiefen Schlaf abdriftest. Ein paar Stunden später wirst du wieder wach und fühlst dich sogar noch besser als vorher. Dein Hals tut nicht bei jedem Schlucken weh und auch die Kopfschmerzen sind nochmal besser. Du drehst dich wieder auf die Seite um Steve näher an dich zuziehen, aber als du deine Hand ausstreckst triffst du nur die kalten Bettlaken. Du öffnest ein Auge nach dem anderen und ziehst verwirrt die Augenbrauen zusammen. Du drehst dich langsam um und siehst auf deine Uhr, die auf deinem Nachttisch steht. Es ist schon kurz nach 10. Du setzt dich auf und reibst dir einmal über die Augen, ehe du deine Beine über die Bettkante schwingst und aufstehst. Dich überrascht, dass Steve nicht schon da ist. Er hat einen sechsten Sinn für so etwas. Du stehst auf und stellst erleichtert fest, dass der Schwindel auch verflogen ist. Du gehst zur Tür und dann in den Flur. Schon von weitem hörst du in der Küche Gelächter. Es klingt nach Steve, Bucky und Peter.

Du schlurfst nach vorne in die Küche, wo tatsächlich die dre iHerrschaften an der Küchentheke sitzen. Alle drei mit dem Rücken zu dir.

Du kannst nicht anders als leicht zu lächeln.

Diese drei sind ein extrem wichtiger Teil deiner Familie. Bei Steve bedarf es keiner Erklärung warum. Bucky ist Steves bester Freund und ihr seid euch durch eure Therapiegespräche näher gekommen. Und Peter ist...einfach Peter. Man muss ihn einfach mögen. Er ist der größte Nerd den du kennst. Er will alles wissen, ist immer freundlich und auch ziemlich unbeholfen, aber genau deswegen magst du ihn so sehr. Er hat dich sogar mal angefleht, ob er dich seinem Freund Ned vorstellen darf. Er ist außerhalb der Avengers der einzige, der weiß, dass er Spider-Man ist und wie kannst du Peter etwas abschlagen?

Blöderweise musst du in diesem Moment husten und die drei drehen sich gleichzeitig um. Steves Blick verrät dir sofort, dass er nicht glücklich damit ist, dass du aus dem Bett draußen ist. Doch du verdrehst nur die Augen. Du gehst auf die drei zu und ohne Vorwarnung setzt du dich auf Steves Schoß. Das erste was er tut ist, dir an die Stirn zu fassen.

„Das Fieber ist runter gegangen", stellt er erleichtert fest.

Auch Bucky und Peter sehen dich noch immer besorgt an.

„Willst du was essen (Y/N)? Einen Tee? Kaffee?", fragt Peter sofort.

Du kannst nicht anders als kurz zu kichern. Steve hat dir gestern noch erzählt, dass er sich die Schuld daran geben wollte, dass du umgekippt bist. Dir war klar, dass so etwas dann passiert.

Marvel Adventskalender 2018Where stories live. Discover now