Gegen 16:00 Uhr standen Julius und ich vor dem Westminster Abbey. Darius erwartete und bereits vor dem großen Haupttor. Als er uns erblickte kam er auf uns zu. "Ihr seid spät. Die anderen warten schon alle.", sagte er etwas genervt. Ich sah in grinsend an.
"Du weißt doch, eine königliche Hoheit kommt immer später." Julius der hinter mir stand musste sich das Lachen verkneifen. Darius schüttelte den Kopf. Er hielt uns die Tür auf und wir traten in das imposante Bauwerk ein. "Wer ist alles da?", fragte ich Darius, während wir in die Katakomben gingen.
"Alle Ordensführer aus der ganzen Welt inklusive deiner Tante. ", erklärte er mir. Vor einer Tür blieb er stehen und drehte sich zu mir um. "Ich verkünde jetzt erst einmal, das du da bist. Warte hier so lange."
"Ist gut. Darius, ich muss naher auch mal kurz unter vier Augen sprechen."
"Ok, aber erst müssen wir das da drin hinter uns bringen", sagte er und verschwand durch die Tür. Es dauerte einige Minuten, bis das Stimmengewirr leiser wurde und ich Darius Stimme deutlich hören konnte. "Eure königliche Hoheit Kronprinz Gabriel." Die Tür ging auf und alle Blicke ruhten auf mir. Jetzt war ich echt froh, dass ich meinen guten Anzug gewählte hatte und nicht meine schwarze Leder Hose und mein schwarzes Shirt was ich sonst immer trug. Einer der Anführer, den ich nur vom sehen kannte kam gleich auf mich zu geeilt.
"Eure Hoheit, mein Name ist Hektor. Ich bin der Anführer dieses Ordens. Darf ich euch zu eurem Platz begleiten?" Ich nickte ihm zu. Er führte mich und Julius zu unseren Plätzen. Auf dem Weg dorthin begrüßten die anderen mich. Vor dem Stuhl des Ordensführers blieb er stehen. "Das ist heute Euer Platz Hoheit. Setzt euch bitte." Ich bedankte mich bei ihm und setzte mich auf seinen Platz. Julius stellte sich hinter mich und ließ seinen Blick über die Anwesenden gleiten.
Senna kam zu mir und setzte sich in den Stuhl neben mir. Jetzt war die Königliche Familie komplett. Die anderen kamen zu mir und stellten sich um mich herum, dann fingen sie an wild durcheinander Fragen zu stellen. Ich stützte mich auf die rechte Armlehne und rieb mir verzweifelt die Stirn, da ich von dem durcheinander Kopfschmerzen bekam. Ein leises Knurren entfuhr mir als ich die Augen schloss um tief Luft zu holen.
„ES REICHT!!!! Himmel Herr Gott. Bei dem ganzen durcheinander bekommt man ja Kopfschmerzen.", brüllte ich sie an. Erschrocken über meinen plötzlichen Ausbruch sahen die anderen mich an. „Ihr müsst nicht alle auf einmal los reden. Einer nach dem anderen geht auch. Ich habe nur zwei Ohren zum zuhören."
Jakob löste sich aus der Menge und kam zu mir. "Gabriel, wir müssen langsam was unternehmen. Mit dem Angriff auf eine der Hexen und ihrer Freundin, waren es insgesamt schon vier Angriffe auf unsere Spezies. Der Krieg hat schon längst begonnen, doch warum tun wir nichts dagegen? Was wollen sie überhaupt von uns?", sagte er zu mir uns sah mich dabei grimmig an.
"Luzifer sucht das gleiche wie wir." Jakob verdrehte leicht genervt die Augen. "Und was suchen sie?" Ich sah zu Senne rüber, die mir aufmunternd zu nickte.
"Jakob, du weißt was sie suchen. Das gleiche, was wir auch suchen. Die Prinzessin.", beantwortete ich seine Frage.
"Wie weit seid ihr mit der Suche?", wollte ein anderer wissen. Ich sah erneut zu Senna, da ich nicht wusste ob ich sagen konnte, was ich wusste. Sie legte mir ihre Hand auf meinen Oberarm und drückte ihn sanft. Julius merkte auch meine Unsicherheit und beugte sich zu mir runter. "Du musst ihnen nicht alles sagen. Sag nur, dass wir wissen wo sie sein könnte.", flüsterte er mir ins Ohr. Ich nickte im zu.
"Ich kann euch allen sagen, wir wissen wo Romanos Tochter ist. Aber wir wissen leider nur nicht wer sie ist. Sobald wir ihre Spur aufgenommen haben, ist sie wieder verschwunden, so als ob sie ein Schutzschild um sich hat.", erklärte ich ihm.
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Krieger des Lichts Licht und Schatten
FantasyEin Kampf, zwei Welt, eine große Liebe. Seit je her besteht der Kampf zwischen Gott und seinem Bruder Luzifer. Der Kampf zwischen Gut und Böse. Doch was haben Julia und ihre Schwestern damit zu tun? Ein Schüleraustausch nach Amsterdam bringt alles a...