Kapitel 11 - Verlassen...

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Rechts ist wieder ein Lied :) Voten und kommentieren nicht vergessen :3

Los geht's:

"Was hast du vor?", fragte ich ihn. "Es ist das Beste, wenn ich gehe. Ich ertrage es nicht, dich jeden Abend weinen zu hören. Du bist nicht oder kaum noch glücklich. Du zebrichst immer mehr und merkst das selbst nicht mehr.", sagte er und packte weiter. "Und gerade da solltest du mir beistehen. Mir helfen, dass ich wieder glücklich bin, das ich nicht zerbreche. Ich brauche dich, Mann.", meine Stimme brach ab, weil ich das Gefühl hatte, an meinen Tränen zu ersticken, die über meine Wangen liefen. "Weißt du, wie es ist, dass man seinen Partner jeden Abend weinen hört und nicht weiß, was man machen soll oder kann? Ich kann den Hate nicht aufhalten. Das haten hört erst auf, wenn unsere Beziehung ein Ende findet." Seine Stimme wurde zum Ende hin immer leiser und er sah mich mit glasigen Augen an. Ich hatte mich immer noch keinen Zentimeter von der Stelle bewegt. "Das kannst du jetzt nicht bringen.", hauchte ich schon fast und mir kam es so vor, als würde ich gleich zusammen brechen. Taddl wendete seinen Blick ab und packte weiter. Es kam mir so vor, als würde alles in Zeitlupe geschehen. Ich konnte und wollte nicht ohne ihn leben. Ich sah mich im Zimmer um und bemerkte, dass auch sein Computer und co. abgebaut war und das Regal beim Bett war auch leer geräumt. Seine Caps waren weg. Auch die, die ich so gerne aufgesetzt hatte, wenn ich mit ihm früher durch den Park gelaufen war. Und nun? Nun stand ich hier und sah zu, wie Taddl seine Sachen packte. Es kam mir vor wie Stunden, doch in echt, waren es nur Minuten. Ich biss mir auf meine Unterlippe und sah zu Boden. Meine Tränen tropften auf das Parkett. Mich wunderte es, dass Pia oder Ardy noch gar nichts mitbekommen hatten, obwohl sie direkt im Raum nebenan saßen. "Soll es das jetzt einfach gewesen mit uns?! Alles Höhen und Tiefen, die wir überstanden hatten, waren umsonst? Du willst einfach alles aufgeben?" Ich wurde immer schwächer, je näher dieser Augenblick kam, wenn Taddl durch die Tür verschwinden würde. Das Alles machte mich so fertig. "Was soll ich denn machen? Zusehen, wie du zerbrichst, weil du dem Hate nicht mehr standhältst?" Taddl packte die letzten Sachen in seinen Koffer und schloss diesen dann. Ich konnte nicht mehr und sackte zusammen. Ich vergub mein Gesicht in meinen Händen. Meine Tränen nahmen kein Ende. Mir entwich ein lauter Schluchzer. Taddl drängte sich durch die Tür und stellte seinen Koffer in den Flur. Ich stand langsam auf und wischte mir die Tränen weg, was aber nicht viel brachte, da schon die nächsten hinterher kamen. Als ich beobachtete, wie Taddl seine Schuhe anzog, wurde mir bewusst, dass sich mein ganzes Leben ab jetzt ändern würde. Ich würde nicht mehr neben im einfschlafen oder aufwachen. Wir würden nicht mehr zusammen lachen oder mit Freunden abhängen. Ich würde nie wieder seine Nähe spüren. Als Taddl nun auch seine Jacke vom Haken nahm, kam es mir so vor, als würde man mir ein Stück von meinem Herzen heraus reißen und nur ein Loch erinnerte daran. Plötzlich kam Taddl zu mir, nahm meine rechte Hand und legte in diese den Schlüssel für die Wohnung. Erst sah ich den Schlüssel an und warf ihn dann in die nächst beste Ecke. Meine Trauer vermischte sich nun mit Wut. Ich war wütend darauf, dass er mich einfach alleine ließ. Taddl seufzte und er flüsterte noch: "Außerdem habe ich 'ne neue Nummer." Na klasse. "Du willst also gar keinen Kontak mehr mit mir? Liebst du mich überhaupt noch?!", schrie ich fast und die Tränen versperrten mir immer wieder die Sicht. "Natürlich liebe ich dich noch. Aber ich denke, es wäre besser, wenn wir keinen Kontakt mehr haben. Erhol dich und lebe dein Leben, als wäre ich nie in dein Leben getreten." "Wie soll ich meinen ersten Freund vergessen?", fragte ich ihn. Ja, es stimmte. Er war mein erster Freund. Ich war nie so interessiert an Jungs, bis Taddl kam. Auf meine Frage zuckte er nur mit den Schultern. Er griff nach meiner Hand, doch ich zog sie weg. "Mach' es mir nicht noch schwerer.", flüsterte ich und ging einen Schritt zurück. "Hier." Ich sah auf, weil ich gerade den Boden angestarrte hatte. Taddl hielt mir etwas hin. Ich nahm es in meine Hände und sah ihn verwirrt an. Ich legte es erstmal zur Seite und beobachtete, wie Taddl seinen Koffer und seinen Rucksack nahm. Nun waren es nur noch wenige Sekunden. Ich konnte sehen, wie Taddl 1-2 Tränen über die Wangen kullerten. "Ich werde dich immer lieben.", sagte er, drehte sich um und ging...

Forever... (Taddl-FanFiction) [ABGESCHLOSSEN!]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt