Jack
Ich versuchte einzuschlafen, aber ich wusste, dass es sowieso nicht klappen würde. Wieso nicht, wollt ihr wissen? Ganz einfach, ich war unsterblich. Dabei würde ich wirklich gerne schlafen, denn wenn man schläft vergisst man alle seine Sorgen für eine kleine Weile.
Aber nur weil ich nicht schlafen konnte hieß das nicht, dass ich keine Träume hatte, denn die hatte ich. Ich träumte davon gesehen zu werden. Ich war irgendein Geist oder so und geboren, oder was auch immer, wurde ich in einem See. Ich bin sozusagen als Jugendlicher auf die Welt gekommen und war vielleicht siebzehn oder achtzehn Jahre alt. Wenn ich eine Vergangenheit hatte konnte ich mich nicht mehr an sie erinnern.
Als ich aus diesem See aufstieg, aus der Dunkelheit hinaus, war das erste was ich sah der Mond. Und der Mond hat mir auch gesagt wer ich bin, klingt schräg, oder? Naja, aber ich glaubte ihm, was blieb mir auch anderes übrig? Jedenfalls sagte mir der Mond mir, mein Name sei Jack Frost.
Und irgendwie war der Mond auch mein Freund. Er hatte die Dunkelheit aus dem See vertrieben, er war der einzige, mit dem ich sprechen konnte und irgendwie hatte ich das Gefühl, dass der Mond mir mein jetziges Leben gegeben hatte. Auch wenn ich mir manchmal wünschte, er hätte es nicht getan und dann schrie ich ihn an und fragte ihn, was ich hier sollte. Aber er antwortete mir nie. Nur meinen Namen hatte er mir gesagt.
Und nachdem ich meinen Namen gehört hatte, stellte ich fest, das der Mond mir noch etwas anders gegeben hatte. Eiskräfte, mit denen ich alles gefrieren lassen konnte und es schneien lassen konnte wann immer ich wollte. Es war einfach unglaublich und das war das beste an dem ganzen unsterblich sein. Es machte unfassbar viel Spaß!
Aber neben dem ganzen Spaß war ich ziemlich einsam. Es war echt kein gutes Gefühl, wenn die Leute, die sich eben noch über deinen Schnee gefreut haben einfach durch dich hindurch laufen.
Ich schüttelte meine Gedanken ab und schaute mich um. Wo in aller Welt war ich bloß? Vor mir lag ein Fjord, umgeben von riesigen Bergen, an dessen Ende eine kleine Stadt lag. Am höchsten gelegen war ein prächtiges Schloss, dicht geschmiegt an den Berg, der dahinter aufragte. Ich flog über einen Weg, der zu der Stadt führte und an einer Weggabelung las ich „Arendelle 2 Km“. Die Stadt hieß also Arendelle. Ich war noch nie hier gewesen. Ich merkte wie tief in mir die Hoffnung aufkeimte, dass hier jemand an mich glaubte.
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Vergessen und Verloren (Jelsa Story Part 1)
ФанфикDas hier ist die Geschichte von Elsa der Eiskönigin und Jack Frost. Die Geschichte spielt sich nach dem Ende des Filmes "Die Eiskönigin" und vor "Die Hüter des Lichtes". Elsa ist schon die Königin von Arendelle und Jack ist schon Jack Frost, aber n...